Buch Wien (Messe) am 11. und 12. November 2021

Nach einem Jahr Pause ist es endlich wieder soweit: Die Buch Wien findet statt!!!
Der Ansturm im Eingangsbereich ist mehr als übersichtlich ...
..und auch zwischen den Kojen hat man genug Luft zum Atmen. Ich sag nur: Corona, Corona ... aber wenigstens wird sie überhaupt wieder durchgeführt!
Mein erster Besuch gilt natürlich den Österreichischen KrimiautorInnen, wo gerade meine liebe Kollegin Beate Ferchländer "Dienst schiebt", denn wir betreuen abwechselnd den Informationsstand über unsere Serviceseite.
Dort begegne ich auch gleich meiner Kollegin Petra K. Gungl - man sieht, zu diesem Zeitpunkt hat 2G (genesen/geimpft) gegolten.
Ich drehe eine Runde - betrachte die Architektur des diesjährigen Gastlandes Russland.
Bei der Hauptbühne des ORF haben sich doch ein paar Leute zusammengefunden.
In unmittelbarer Nähe: mein Verlag Emons; ich plaudere ausführlich mit den Gründern Hejo und Ulrike Emons.
Gleich gegenüber steht die Säule, die die diesjährigen Buchpreise vorstellt - und ich als Nominierte für den Leo Perutz-Preis bin natürlich mit dabei :))))
Stippvisite beim Falter Verlag, bei dessen Anthologien (hrsg. v. Edith Kneifl) ich schon sehr oft mitmachen durfte, so auch heuer bei "Tatort Marktamt".
Zusammenprall (sie ist so geschäftig, dass gleich das Foto unscharf wird) mit meiner lieben Freundin Michaela Bokon, ihres Zeichens Filialleiterin von Thalia W3, das auch die Buchhandlung auf der Messe führt.
Ebendort in bester Gesellschaft :))))
Dann übernehme ich den Standdienst von Beate - angeblich gibt es schon etwas zu tun, die Bücherfreunde kommen schubartig. Na, schauma amal ...
Geschwind noch ein Foto mit meiner Uraltfreundin (30 Jahr-Jubiläum!!!) Marion Wiesler, die Standdienst direkt nebenan bei den "Romanen made in Austria" schiebt; sie schreibt u.a. Keltenromane.
Der Mann, der bei der Hauptbücherei Wien für den Ankauf von Krimis zuständig ist - leider habe ich seinen Namen vergessen, obwohl er wunderbare Dinge erzählt hat, z. B. dass Krimis ständig nachgekauft werden müssen, weil sie sehr bald zerlesen sind :))))))))))))
Mein lieber Ex-Kollege Thomas Askan Vierich, der jetzt Chefredakteur des "Anzeigers" (Magazin des Österreichischen Buchhandels) ist.
Unsere "Chefin" (Drittelvorstand) Eva Holzmair kann endlich die heiß ersehnten Postkarten vorbeibringen, die eigentlich schon vor zwei Tagen hätten fertig sein sollten - die Druckerei hatte einen Engpass bei Papier; auch das coronabedingt.
Viermäderlhaus mit Beate Ferchländer, Sabine Marx und Eva Holzmair.
Standübergabe an meinen Kollegen Rudolf Preyer.
Eigentlich wär's das für mich auf der Buch Wien gewesen, doch just in diesem Moment ereilt mich der Anruf meiner besten Freundin Susanne Schubarsky aus Kärnten. Sie hat eigentlich am nächsten Tag einen Einsatz bei der Lesung "5x5" der Österreichischen KrimiautorInnen, aber sie liegt krank im Bett. Ob ich für sie einspringe und ihren Text lese? Aber NATÜRLICH!!!!
Und so zücke ich am nächsten Tag erneut meinen Impfausweis - und zum Glück habe ich außerdem einen Viertagespass für den Eintritt, denn singuläre Codes für ebendiesen (gratis) zu ergattern, ist immer sehr schwierig.
Unveränderte Besucherlage; doch mir ist schon am Vortag aufgefallen, dass die, die trotz aller Hürden gekommen sind, extrem buchnärrisch sind.
An unserem Stand treffe ich auf Erich Manz, der Dienst schiebt, und Sylvia Grünberger. Wir plaudern und haben Spaß.
Und Erich freut sich über Fans, die seine Präsenz nützen, um sich Bücher signieren zu lassen - ich sag's ja: die Buchnarren sind unterwegs!!!
Ich drehe noch eine kleine Runde und treffe zu meiner Freude auf Stefan Mödritscher, einst Chef bei Morawa, jetzt bei Random House in München.
Dann startet die Lesung "5x5", die wir nur zu viert abhalten, weil auch Kollege Alexander Kautz fehlt; sein PCR-Test wurde nicht rechtzeitig fertig. Mit mir auf der Bühne sind Eva Reichl, Wolfgang Jezek und Erich Manz.
Ich gebe mein Bestes, um Susis tollem Text "Mutterliebe" gerecht zu werden.
Das Abschlussfoto mit Wolfgang Jezek, Erich Manz, unserem Moderator und lieben Kollegen Gerhard Loieblsberger sowie Eva Reichl.
Mit dieser tratsche ich dann auch ausführlich, weil wir - sie Oberösterreich, ich Wien - ja einander ansonsten nicht so rasend viel sehen.
Und dann wird mit einem Glas Wein geredet und geredet, wir können uns einfach nicht trennen - das schafft erst die Glocke der Messe, die uns hinausschmeißt. Hoffentlich können wir einander bald alle wieder in einem Wirtshaus treffen, diese ständige Kontaktreduktion ist schon sehr schmerzhaft!!! Umso mehr haben wir die Messe genossen :))))

Krimifestival Salzburg von 5. bis 7. November 2021

Von einem der großen Einkaufszentren Wiens mit angeschlossenen Gleisen, genannt Hauptbahnhof, geht es bei strahlendem Sonnenschein auf die Reise.
Ich fahre nach Salzburg, und so vertreibe ich mir die Zeit mit dem neuen Roman von meiner lieben Bekannten Brita Steinwendtner - einer Salzburgerin, die ich einst 2007 bei den Weidener Literaturtagen kennengelernt habe; ja, manchmal sind KollegInnenbeziehungen von wunderbarer Dauer :)) Wir wollen einander treffen und unsere Bücher gegenseitig signieren.
Überhaupt läuft diese Reise unter dem Titel "Freunde treffen und tratschen" - den Beginn macht gleich nach der Ankunft ein Kaffee mit meiner Schwägerin Christa (Mitte) und ihrer Freundin Sylvia, die sich den ersten Abend des Krimifestivals angehört haben und schlicht begeistert sind! Leider geht sich der Samstag mit meiner Lesung für Sylvia nicht aus, deshalb trefffen wir einander quasi zwischen den Zügen ...
Zu meiner Überraschung sind die Gäste des Literaturhauses dieses Mal nicht wie all die Jahre zuvor im "Hirschen" in der Saint-Julien-Straße untergebracht, sondern im Koloss Hotel Europa ...
... der mit einer grandiosen Aussicht auf die Altstadt und die Berge locken würde, wäre da nicht ein anderer Koloss im Weg!
Aber es heißt sowieso: Koffer abstellen und auf zum nächsten Kaffee; Ziel: das Café Fingerlos in der Franz-Josef-Straße.
Meine Wiedersehen mit Brita Steinwendtner stünde an, doch sie kommt nicht, kommt nicht, kommt nicht. UND (!!!) ich habe keine Handynummer von ihr!!! Ich rätsle, ob wir einander vielleicht nach all den Jahren nicht mehr erkennen und lege das Buch auf den Tisch ... nach einer dreiviertel Stunde gebe ich auf.
Ich bin frustig, mein Magen knurrt - die Diva brüllt in mir :)))), da muss Essen her. Und im Bahnhofsviertel auf der Rainerstraße werde ich fündig: Bei einem Full-Service-Asiaten bekomme ich ein exzellentes, frisch zubereitetes Bulgogi.
Danach ist die Welt wieder in Ordnung und voller Sonnenschein!
Mit einem gemütlichen Stadtbummel werde ich mich zum nächsten Treffen arbeiten - hier eine Ecke des herbstlichen Mirabellgartens.
Die Skulptur "Caldera" von Tony Cragg von 2008 und die Dreifaltigkeitskirche aus dem 17. Jahrhundert auf dem Makartplatz.
Auf der prachtvollen Schwarzstraße: das Hotel Sacher (ehemals: Österreichischer Hof) aus dem 19. Jahrhundert.
Natürlich wurde ebendort Luxus gebaut, denn man hat einen wunderbaren Blick auf die Hohenfeste und die Altstadt.
Das fasziniert mich jedes Mal aufs Neue: der Eingang in die Altstadt durch diese trutzigen Torbögen.
Die berühmte Getreidegasse in Zeiten von Corona - fast noch leer zu nennen.
Alter Markt - wunderschöne Häuser wie etwa die Alte fürsterzbischöfliche Apotheke.
"Dachgeschoß" des kleinsten Altstadthauses von Salzburg (Alter Markt 10a) mit einer Breite von 1,42 Meter.
Das Café Tomaselli - durchgehend seit 1764 an diesem Standort und damit das älteste Kaffeehaus von Salzburg (wie ebenso von Österreich in den heutigen Grenzen).
Der Salzburger Dom, einmal von der Seite betrachtet.
Der Residenzplatz (mit dem Salzburg Museum), auf dem am 30. April 1938 die einzige Bücherverbrennung in Österreich stattgefunden hat.
Anstandsbesuch beim touristischen Hausherren der Stadt auf dem nach ihm benannten Platz - Wolferl Amadé Mozart.
Weiter geht es in ein ruhigeres Grätzl (entlang der Kaigasse) mit romantischen Ecken und verwunschenen Stiegen ...
... denn dort befindet sich im ersten Stock eines alten Bürgerhauses der kuschelige Friseursalon HairArtiz ...
... meiner Freundin Andrea Schwanda-Matthews aus uralten (Theater)Zeiten (hat mir Haarteile, Aufsteckfrisuren und Minipli für diverse Rollen verpasst), die einst Mitte der Neunziger nach Los Angeles ausgewandert und vor ein paar Jahren zurückgekehrt ist.
Welches Theater das ist? Das Justizgebäude von Salzburg ;))). Und von dort aus ...
... geht es mit dem Bus ins südliche Salzburg - da war ich noch nie.
Ich sage einmal ganz frech: Rasend viel versäumt habe ich bislang nicht: Wohnblöcke und Einkaufszentren. Aber so ist es nun einmal, jede Stadt braucht solche Gegenden. Oder könnte man Massenunterbringungen auch heimeliger gestalten?
Und hier ist das Ziel meiner Expedition in die Alpenstraße: die Buchhandlung Krimihelden.
Denn hier findet eine Lesung im Rahmen der Salzburger Buchtage statt, veranstaltet von der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Salzburg.
Und mich persönlich genau hierher hat Katharina Eigner gelockt, eine neue Mörderische Schwester, mit der ich gemeinsam beim Erstellen dieses Videos viel Spaß hatte.
Sie liest aus Salzburger Rippenstich (Gmeiner) - und rettet mich vor einer geschmalzenen Geldstrafe, indem sie mir einen Fahrschein schenkt, den ich nirgends mehr erstehen kann (keine Automate in Bussen, Chauffeur coronabedingt abgeschottet, etc.). Vielen, vielen Dank dir noch einmal!
Zurück in "meinem" Viertel Hauptbahnhof, wo die städtischen Alkoholiker schon (es ist erst kurz vor sieben) sehr, sehr ordentlich Party feiern, unterstützt von einem Ghettobluster. Zu meinem Glück spielen sie Achtziger und Neunziger, diese Hits mag ich.
Ich habe schon wieder Hunger - die Neugierde treibt mich zu unserer früheren Unterkunft, dem Hirschen, wo man immer gut essen konnte ...
... alles dunkel und halb zerlegt - tempus fungit!
Also Suche nach Alternative - es wird das Grillrestaurant Konoba auf der Rainerstraße, eine Balkanhütte.
Ein wirklich hervorragendes, gefülltes Pljeskavica und frisch gezapftes (!!!) Weizenbier machen mich absolut entspannt.
Eine Tafel hat angekündigt, dass es Live-Musik geben wird. Ich habe mich möglichst weit weg gesetzt ... die Überraschung: Es ist gut gesungene Urlaubsmusik ...
... die mich mit einem zweiten Bier zu sentimentalem Schwelgen bringt ;))).
Am nächsten Morgen genieße ich vom 15. Stock des Hotels den Ausblick über die Stadt und ...
... und ein kräftiges britisches Frühstück - gerüstet für einen langen Tag!
Die Salzach entlang (ich LIEBE Flüsse) geht es wieder Richtung Innenstadt.
Ziel ist das Café Bazar ...
... wo ich dann die nächsten Stunden (!!!) mit meinem lieben Freund und Kollegen Manfred Koch verbringe. Man kann zusammenfassen: UNS geht der Gesprächsstoff nie aus :))))).
Die Zeit zur Lesung im Literaturhaus wird knapp - geschwinde Dusche ...
... geschwinder Snack beim bereits erprobten Asiaten.
Gemeinsam mit meinen lieben Kollegen und Freunden Friedrich Ani und Stefan Slupetzky ...
... marschiere ich dann zum Literaturhaus Salzburg, wo zum 13. Mal das Krimifestival "Peng!" stattfindet.
Im Büro von Chef Tomas Friedmann ist alles für uns Autoren und eine lange Nacht vorbereitet ...
... und das Publikum zuhauf ins Haus geströmt! Vielen Dank!
Ich darf den Abend starten ...
... es folgen Anne Freytag (links) ...
... Friedrich Ani ...
... und schließlich Stefan Slupetzky.
Der gespannte und glückliche Chef Tomas Friedmann.
Danach wird geredet und gefeiert und geredet und gefeiert - sehr, sehr lange ...
... so lange, dass wir Hunger bekommen und einige Pizzen bestellen - war da nicht kürzlich in Hamburg eine ähnliche Situation???? :)))))))).
Resümee: sehr müde, aber beglückte Heimreise. Mir tut zwar mein Kiefer vom vielen Tratschen/Quatschen/Scherzen/Reden weh, aber es hat nach so vielen Monaten Kontaktreduktion wahnsinnig gut getan! Vielen Dank ans Literaturhaus Salzburg/an Tomas Friedmann und all die lieben Menschen, denen ich begegnet bin :)))

Wiener Kriminacht im Kaffeehaus am (6. sowie) 12. Oktober 2021

Die Wiener Kriminacht naht - und das wird mein Schauplatz sein: das Café Ministerium am Stubenring/Georg Coch-Platz.
Warum heißt es so? Weil es gegenüber des ehemaligen Kriegsministeriums (Habsburgerreich) beheimatet ist. Heute finden sich dort die Ministerien für Soziales, Landwirtschaft und Wirtschaft.
Am selben Platz wie das Café steht auch die ehemalige Österreichische Postsparkasse, entworfen von Otto Wagner und eines der bekanntesten Jugenstilgebäude in Wien.
Das Café selbst ist ein klassisches - ruhig und gemütlich, geführt von ...
... Bernadette und Kurt Tiroch, mit dem ich den Ablauf des Abends und alles Technische bespreche.
Voller Vorfreude verlasse ich die gastliche Stätte - eine Woche noch!
Am Dienstag darauf geht es zuerst am Nachmittag ins ehrwürdige Hotel Imperial.
Eine kleine Runde (wegen Corona) versammelt sich in der Bar - in der Bildmitte meine liebe Kollegin Edith Kneifl.
Wiedersehen mit langjährigen Weggefährten :)) - Claudia Rossbacher und Christian Klinger.
Und ich bin fürchterlich gespannt, denn es wird auf diesem Empfang nicht nur die Kriminacht eröffnet, sondern auch der Leo-Perutz-Preis verliehen, für den ich nominiert bin.
Im Zuge der Eröffnung plaudert Helmut Schneider vom Medienhaus Echo, das die Kriminacht organisiert, einmal mehr mit dem griechischen Erfolgsautor Petros Markaris.
Echo-Chef Christian Pöttler lauscht gebannt.
Ebenso konzentriert Benedikt Föger, seines Zeichens Präsident des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels, und Sylvia Fassl-Vogler (Stadt Wien Kultur).
Dann geht es an die Verleihung des Preises - hintergründige Details siehe hier.
Sylvia Fassl-Vogler öffnet das Kuvert ... und gratuliert (für mich natürlich leider, aber frau trägt es mit Fassung :)))) Anne Goldmann! Wir wundern uns, dass sie den Preis nicht persönlich abholt ...
... am übernächsten Tag klärt sich das Rätsel: Anne Goldmann ist am Vorabend der Preisverleihung verstorben. Mein Beileid gilt der Familie.
Vorjahrespreisträgerin Ursula Poznanski hält die Laudatio.
Geschwind noch zwei Brötchen zur Stärkung ...
... und dann heißt es voller Freude: Auf zur Kriminacht!
Im Café Ministerium wartet schon ein gut gefüllter Büchertisch auf mich - vielen, vielen Dank an Thalia W3/Landstraße!!
Während ich meine "Soundanlage" aufbaue (ich spiele ja bei den Lesungen immer Hits aus den Sechzigern) ...
... strömen die Gäste nur so herein, was mich natürlich sehr freut!
Auch ein paar liebe bekannte Gesichter kommen - hier Andrea Stanek-Reidinger, eine Arbeitskollegin meines Mannes.
Meine liebe Langjährige Freundin Andrea Bramberger.
Meine ebenso langjährige, liebe Freundin Kitty Kino.
Meine Schwägerin Christa Unger mit ihrer Freundin Sylvia.
Und DIESE Frau ist der schlichte Wahnsinn! Sie hat mitbekommen, dass das Café leider über keinen Mikroständer verfügt, und hat sich von SICH AUS angeboten, mir das Mikro während der Lesung zu halten!!! Einen Riesenapplaus bitte für Frau Hupfer von der Medienagentur Echo!!!!!
Schließlich ist das Café bestens gefüllt (Danke an alle, die gekommen sind!) ...
... und Kurt Tiroch führt mich mit launigen Worten ein.
Dann erzähle ich ein wenig von den Sechzigern abseits der üblichen Schlagworte wie Beatles, Kennedy und Woodstock. Etwa hatte im Jahr 1966 Österreich seine erste Ministerin in der zweiten Republik!
Gelesen wird ...
... natürlich wieder ...
... mit voller Verve! :)))
Das offizielle Abschlussfoto.
Und dieser Anblick erfreut mich immer sehr - vielen Dank für die vielen Bücher, die ich signieren durfte!
Ein riesengroßes Extra-Dankeschön gebührt natürlich meinen "Helferleins" an diesem Abend: Frau Hupfer, dem "Mikroständer", und Kitty, der "Pressefotografin" (sie hat die tollen Lesungsfotos von mir gemacht :))))
Wir machen wieder einmal Sperrstunde ...
... und ich schwelge in der Emotion der vielen schönen Begegnungen, die ich einmal mehr hatte. Danke für den schönen Abend!

Feier anlässlich "25 Jahre Agentur Schultze-Kossack" am 24. September 2021

24. September 2021: Ich bin furchtbar aufge- und freudig erregt, denn ich absolviere gleich meinen ersten Flug seit seeeeehr langer Zeit!!!! :)))):
Und ich erfreue mich am geschäftigen Leben auf dem Flughafen - hier die (Fußball)Nachwuchsmannschaft von Austria Wien auf großer Fahrt! Noch mehr hätte ich mich natürlich über jene von Rapid gefreut :)))
Anlass für die Reise des kleinen Köfferchens mit Dame ist die Party, die die Literaturagentur Kossack anlässlich ihrer ersten 25 Jahre für die Autoren und Freunde in Hamburg schmeißt!
Nun, angesichts der Größe der Maschine stelle ich fest, dass doch noch nicht so viele Menschen wie früher durch die Welt fliegen ...
... aber ich bin glücklich: endlich wieder einmal (quasi) über den Wolken ...
... und endlich wieder einmal im wunderbaren Hamburg :)))
Mein Ziel heißt "Rübenkamp" - zwei S-Bahn-Stationen vom Flughafen entfernt.
Zwischen dieser Station und der bereits existierenden City Nord wird kräftig gebaut (erinnert mich irgendwie an Wien) ...
... es handelt sich um das so genannte Pergolenviertel in verschiedensten Wohnformen und im Backsteinstil mit Arkarden und großen Innenhöfen - hat irgendwie was.
Am Rande der City Nord liegt mein Hotel, das Holiday Inn - eher futuristisch angehaucht.
Und wen treffe ich noch VOR dem Einchecken? Meinen lieben Kollegen Mathias Aicher!!! Es ist fast wie bei der Criminale ...
Ein Detail vom Zimmer muss erwähnt werden: der etwa 20 Zentimeter breite Fensterflügel ...
... wahrscheinlich will man so verhindern, dass sich jemand hinausstürzt ...
Kurz danach marschiere ich mit Judith Merchant und ein paar anderen zum Ort des Geschehens - dem Vereinsgelände des Hamburger Rugby-Verbandes. Lars Schultze-Kossack, mein Agent, sieht uns schon entgegen.
Ja, genau darum geht es!
Und natürlich wird alles coronagemäß abgewickelt - 3 G und Registrierung. Und Band für die Alkoholberechtigung :))))).
Freudiges Wiedersehen mit meinen lieben Kolleginnen (v.l.) Lucie Flebbe, Judith Merchant, Sabine Trinkaus und Tatjana Kruse.
Und gleich ziehen wir uns verschwörerisch zurück (im Bild an der Schreibarbeit Andreas Izquierdo), weil wir alle unser Meisterwerk signieren ...
... eine Geschenkidee von Angélique Mundt. Wir (15 Kolleginnen und Kollegen) haben einen sehr, sehr schrägen Reihenkrimi verfasst, und zwar mit Nadja und Lars in der Hauptrolle. Ort des Geschehens: ihr Hauptwohnsitz, die Insel Pellworm. Wer hineinlesen mag - hier die PDF.
Vor lauter Tratschen übersehe ich dann gleich zwei wesentliche Dinge: Das Erste - Essen!!!!! - lässt sich schnell und befriedigend erledigen; ich habe schon ewig nicht mehr so einen extrem guten Burger gegessen.
Das Zweite, den Ort des Geschehens festhalten, hole ich eilig und mit mäßigem Erfolg, da es inzwischen dunkelte, nach - hier die Foodtrucks mit dem wirklich sensationellen Essen.
Daneben waren Zelte und Stehtische aufgebaut - alles so, dass wir genügend Auslauf hatten.
Und dann gab es natürlich noch das Vereinshaus - Alkoholquelle und Regenschutz.
Eine total witzige Idee war die "Blitzkiste" - ein alter Fotoautomat, mit dem wir uns festhalten sollten; ein Streifen für die beiden, einer für uns.
Ich schaue darauf allerdings so dämlich aus, dass ich hier lieber mein Selfie herzeige ;)).
Dann folgten die Ansprachen von Nadja und Lars ...
... sowie ihrer AgenturmitarbeiterInnen (a.o.) Julia Dösch, Antje Hartmann, Charlotte Körber, Tina Salzmann, Felix Schreiner und Annette Wolf.
Und spontan sprach auch Peter Wohlleben, quasi für die AutorInnen, der - als Bestsellerautor von "Das geheime Leben der Bäume" - vom ewigen Auf und Ab erzählte, das uns alle trifft, und von der Loylität der Agentur. Dem kann ich nur zustimmen.
Dann ging es mit dem Tratschen weiter - und ich habe auch liebe neue Kollegen kennengelernt, wie etwa den SciFi- und Fantasy-Autor Robert Corvus!
Mit uns tratschend Lucie Flebbe und Guido M. Breuer.
Einer der superentspannten Servierkräfte, die überall die abgestellten Flaschen gefunden und uns sogar ab und zu mit einem Service verwöhnt haben. Danke sehr!!!!! :)))))
Spät, aber doch: Horst Eckert mit seiner Frau Kathie Wewer sowie Guido und ich.
Horst mit einem der Geschenke für Nadja und Lars: dem Plakat "Heroe-Agents"!
Dann gibt's noch eine Geburtstagstorte für Nadja ...
... und viele, viele Gespräche!
Aber irgendwann ist einmal Zeit für das Tanzbein ...
... an vorderster Front dieser Disziplin wie so oft Judith und Sabine :))))
Irgendwann einmal werden wir (Sabine, Judith, Guido und ich als die letzten - naja, ist anscheinend in meinen Genen verankert ;)) sanft hinauskomplimentiert und treffen am Raucherplatz vor dem Hotel ...
... noch ein paar versprengte Nachtschwärmer, darunter Mathias, der die grandiose Idee hat, noch eine Familienpizza für uns alle zu bestellen!!! Irgendwer hat auch noch Getränke besorgt, und irgendwann (wann???) bin ich dann ins Bett gefallen ...
Der nächste Tag beginnt dann mit diesen zwei lieben Herren - Robert und Guido. An sich war eine unendlich lange Schlange vor dem Eingang zum Frühstücksbereich (manche von uns haben aufgegeben und sich etwas bei der Tankstelle besorgt), aber Guido war weit vorne und hat uns mit hineingeschleust. Was für ein Glück!!! Der Lachs war wirklich, wirklich gut - Küsschen an Sabine ;)
Dann eine Abschiedszigarette nach der anderen - die nächste Criminale in Iserlohn MUSS stattfinden, ansonsten machen wir quasi einen Flashmob oder so was, denn die Treffen brauchen wir wie einen Bissen Brot!
Irgendwann ist es soweit, die Autoreisenden machen sich auf die Socken. Und mir bleibt nur noch der Blick auf unsere Reste vom Vorabend/morgen ...
Ich beschließe, mich im angrenzenden Stadtpark noch etwas auslüften zu gehen.
Die frische Luft und die Bäume - ich bin rundum zufrieden, könnte dort noch Stunden verbringen und an all die lieben Menschen von der Feier denken, was ich aber zum Glück nicht mache.
Denn in Ohlsdorf fährt die S-Bahn nicht weiter - Polizeieinsatz irgendwo auf den Schienen. Ausgang der Sache unbekannt.
Gemeinsam mit anderen Gestrandeten finde ich dann zwar kein Taxi, aber die Station eines Busses, der angeblich zum Flughafen fährt. Doch das tut er nach gut 25 Minuten noch immer nicht.
Nach insgesamt etwa vierzig Minuten fährt die S-Bahn plötzlich wieder - es ist jetzt dreiviertel Zwei, um Drei geht mein Flieger.
Dann die Schlange vor dem Sicherheitscheck - ich denke mir noch nichts Böses, beim Abflug in Wien war sie ähnlich lang und ich habe nicht mehr als zehn Minuten benötigt.
Was soll ich sagen? 45 (!!!) Minuten, ich knapp vor einem Brüllanfall und als eine der letzten im Flieger; wie gut, dass ich nur kurz im Park war und mir eigentlich am Flughafen gemütlich ein Reparatur-Cola gönnen wollte ...
Dem nicht genug, bleibt in Wien die Schnellbahn in einem Tunnel ebenfalls stehen - geschlagene 20 Minuten. Schaden bei einem anderen Wagen. - Aber sonst? War es traumhaft!!!!!! Vielen Dank an Nadja, Lars und all die anderen, die uns die wunderschönen Stunden ermöglicht haben!!!!!

Dreharbeiten für "Günther Zäuners Krimisalon" und die "Mörderischen Schwestern"2021

Zwei coole Typen unterwegs - mein lieber Kollege Günther Zäuner und ich sind auf Spurensuche der Örtlichkeiten aus meinem neuen Roman "Leopoldstadt".
Grund: Günther dreht mit mir zu meiner Freude einen Beitrag für seinen Krimisalon, dem Magazin über die österreichische Krimiszene. Auf diesem Bild befinden wir uns im Durchgang der Landwirtschaftsbörse in der Taborstraße.
Der nächste Stopp gehört dem Hotel Stefanie, das als Vorlage für mein "Hotel Valerie" gedient hat.
Es ist das älteste noch existierende Hotel von Wien und spielt eine große Rolle im Roman - natürlich hat es im Jahr 1966 etwas anders ausgesehen, aber zum Glück gibt es Fotos, an denen ich mich orientieren konnte.
Kaffee- und Zigarettenpausen müssen immer drin sein ... :)))
Und eine davon machen wir gleich im nächsten Drehort, dem "Wirtshaus" in der Rotensterngasse - es ist zwar nicht original Sechziger (eher Ende Siebziger/Anfang Achtziger), aber am wenigstens gentrifiziert von all den Lokalen in der Umgebung.
Und hier führen wir den Großteil des Interviews, das man sich HIER anschauen kann (Beginn meines Beitrags etwa bei 2,14) - viel Spaß!
Abschlussgetränk auf dem Karmelitermarkt, der ebenfalls eine große Rolle im Buch spielt - vielen Dank, lieber Günther!!!
Am 23. September probiere ich dann ein neues Format aus, das uns Corona beschert hat: Neuvorstellungen der Mörderischen Schwestern per aufgezeichnetem Zoom-Gespräch!
Mit dabei sind Newcomerin Katharina Eigner mit ihrem Debutroman Salzburger Rippenstich (Gmeiner-Verlag) ...
... meine liebe Verlagskollegin Beate Ferchländer mit Die Apfelstrudelmisere (Emons-Verlag) ...
... unsere allerliebste Oberschwester (Österreich) Christine Neumeyer mit der Anthologie Tour de Mord (Servus-Verlag) ...
... und meine Wenigkeit mit - NATÜRLICH Leopoldstadt!
Zu sehen ist der fröhliche und informative, knackige Talk auf Youtube HIER - viel Vergnügen!

Installation "PEEP AND READ" August 2021

Hans Heiß von der Kulturinitiative Q202 hat mich wieder einmal eingeladen, bei einem Projekt mitzumachen.
Dieses Mal geht es nicht um meine Bilder, sondern um quasi Bildnerisches/Handwerkliches: eine Installation.
Zentrum derselbigen sind Bücher von mir, und im Hobbykeller von Hans bereiten wir das Projekt vor.
Danach geht es zum Ausstellungsort - eines der Podeste der Initiative Diese Straße ist Kunst unter dem Motto: Kunst ist Wahrnehmung.
Dabei wird die Taborstraße zum Kunstwerk erhoben. Sie soll wahrgenommen, entdeckt und wieder entdeckt werden, mit all den Menschen, Gebäuden, Geschichten, etc. - hier zu sehen das Bild "Schwalbenschwanz" von meinem "Vorgänger" Michael Bachhofer.
Und so machen wir es uns Ecke Vorgartenstraße/Taborstraße im zweiten Wiener Gemeindebezirk bequem und fangen zu basteln an.
Das ist KEIN Buchmord, sondern eine Transformation - das muss ich mir ständig sagen, als die Bücher gestanzt werden ...
... zur Erholung für mein geschundenes Buchliebhaberinnenherz lasse ich den Blick in das rasant wachsende Nordbahnviertel schweifen - eines der vier bis fünf großen Massenansiedelungsgebieten, die in Wien gerade aus dem Boden gestampft werden. Man kann so und so dazu stehen ...
Schließlich werden die Bücher montiert ...
... und fertig ist die Installation "PEEP AND READ"!!!
Stolz bitten Hans und ich eine Passantin, uns zu fotografieren!
Ich bin schon ganz gespannt, ob und wie die Menschen darauf reagieren, was Wind und Wetter damit machen ...
Zur Erholung gönnen sich Hans und ich noch einen Besuch beim Würstelstand am Praterstern und stoßen auf unsere dritte Zusammenarbeit an, ausnahmsweise mit Kracherl :)))))))
PS: Zwei Wochen später schaue ich einmal, wie sich die Sache entwickelt hat, und man sieht bereits die Spuren der Zeit ...
... ach, zwei Herzen schlagen in meiner Brust! Die Bildende Künstlerin ist vom Ergebnis sehr angetan, die Schreibende und Büchernärrin hat Tränen im Knopfloch ... Und so ist es wie immer im Leben: Alles hat mehrere Seiten!

Endlich wieder lange Tratschabende mit Kolleginnen und Kollegen am 19. und am 21. Juli 2021

Im wunderschönen und gemütlichen Rüdigerhof im fünften Wiener Gemeindebezirk ...
... findet an einem heißen Montagabend das erste Treffen der Österreichischen KrimiautorInnen seit EINEINHALB JAHREN statt!!! Mit dabei waren: (v.l.) Karin Pfolz, Guntram Zoppel, Joseph Lemark, Eric Manz, meine Wenigkeit, Chefin Eva Holzmair, Beate Ferchländer, Sabine Marx, Alexander Kautz, Sylvia Grünberger, Christine Neumeyer, Günther Zäuner, Werner Baumüller, Gudrun Lerchbaum und Richard Donnenberg.
Es wird geschmaust ...
... was uns sehr glücklich macht :))) ...
... und natürlich kühlende Flüssigkeit genossen ...
... der liebe Günther hingegen setzt auf Hut!
Es wird ernsthaft geplaudert - hier Werner und Gudrun ...
... mit Karin, Guntram und Joseph im Gespräch ...
... aber auch viel Schmäh geführt und gelacht - im Bild Sylvia und Christine ...
... sowie Eva und ich.
Alexander zwischen Verzweiflung und Hochstimmung, denn er ist plötzlich der Hahn im Korb einer Frauenrunde, die sich eine zeitlang gebildet hat ... :)))
Man und frau trinkt, bestellt nach ... und bestellt nach ...
... und wir merken kaum, dass die Zeit schon beachtlich vorangeschritten ist.
Der Schalk sitzt uns im Nacken - so "bedauert" Christine, dass sie jetzt auf dem Weg zur Toilette nicht mehr ihre schöne "Mörderische Schwestern"-Maske tragen muss!
Beglückte ...
... Mienen ...
... und ein Kellner, der mit dem Abservieren nicht nachkommt - ich denke, mehr muss nicht gesagt werden. Der Rest ist Schweigen!
Zwei Tage später, am Mittwoch, ist das Steirerstüberl im siebenten Wiener Gemeindebezirk ...
... der Schauplatz des Treffens der Mörderischen Schwestern von Österreich - im Bild (v.l.) meine Wenigkeit, Constanze Scheib, Riki Wunderer, Waltraud Zuleger, Sylvia Grünberger, Christine Neumeyer, Christine Figueiredo, Lilo Reich mit Begleitung und Sabine Marx.
Den Backhendlsalat des Hauses kann ich (wie jede andere Speise auch) nur wärmstens empfehlen, eine wunderbare Grundlage ...
... für ein, zwei Bier ... :))))
... und Gespräche, die ans Eingemachte gehen, bis tief in die Nacht. Ich bin unendlich beglückt, dass wir einander wieder "in echt" treffen können, das ist schon etwas gänzlich anderes als Internet-Meetings!!!!!

Präsentation von "Leopoldstadt" am 30. Juni 2021

Ich bin total gerührt - nach eineinhalb Jahren darf ich heute endlich wieder einmal live vor Publikum lesen! Es ist irgendwie unfassbar und zugleich das Gefühl: Jetzt ist wieder alles in Ordnung. Tiefe Zufriedenheit.
Liebevoll bereite ich meinen Tisch vor - man beachte die Schale aus den Sechzigern mit Bonbons, die es seit den Sechzigern gibt. Sie sind für vife Musikratefüchse vorgesehen.
Es ist der letzte Tag, an dem die relativ strengen Corona-Regeln noch gelten - also jenseits von den 3G-Regeln großer Abstand und FFP2-Maske. Wird sich das Haus trotzdem "füllen"?
Die Kontrollstation ist eingerichtet und besetzt, es kann also losgehen.
Zu meiner Freude kann ich meine ehemalige Schulkollegin Eva-Maria Kohout-Lintner mit einer Freundin begrüßen!!! - Übrigens sind alle Fotos ohne Maske mit Tele und auf Abstand gemacht - keine Sorge ;)
Selfie mit meinem lieben langjährigen Bekannten Andreas Schornböck.
Elisabeth Kolb (re.), ehemalige Mitarbeiterin in der Nationalbibliothek (so haben wir einander kennengelernt, sie war u.a. für den Einkauf österreichischer Romane zuständig), und ihre Freundin Edith Walden sind wieder mit dabei - wie bei jeder Präsentation in den letzten Jahren, was mich sehr ehrt und freut!!! :)))
Meine wunderbare Mutter Brigitta Naber (re.) hat gleich zwei Freundinnen mitgebracht: Margrit Frisch (li.) und Anna Schiener.
Eine besondere Freude, weil ewig nicht gesehen: meine Kollegin Helga Anderle.
Meine Schwägerin Christa Ungar mit Freundin.
Meine liebe Kolleginnen und Mörderischen Schwestern (v.l.) Sabine Marx, Christine Neumeyer und Beate Ferchländer.
Extra aus der Thermenregion angereist: meine lieben Bekannten Gudrun und Alessandro De Carlo.
Meine zwei hübschen blonde Engel Manuela Ronne (li.) und Jasmin Ebraheim.
Mein Uraltfreund Mick Muth und seine Frau Elke - nach ein paar Testjahren mitten in Corona in den Stand der Ehe getreten, das nenne ich ein gutes Zeichen! :)))))))
Ich mache ein Foto mit meinem geliebten Buch - und ich denke, man sieht mir die Freude darüber an, dass so viele Menschen (und noch mehr) mir in diesen schwierigen Zeiten den Rücken stärken! Danke, danke, danke!!! :)))
Trotz Corona (manche Leute haben Angst, manche sind von den Maßnahmen genervt usw.) wirkt der Raum mittlerweile ganz gut gefüllt ...
... insgesamt werden es über 50 Personen, was, wie man mir seitens Thalia versichert, absolut im Spitzenbereich liegt. Ich bin beglückt.
Klemens Hruska von Thalia W3 startet mit der Moderation - es ge-eht lo-os!!! :))))
Und ich kann nicht anders als strahlen ...
Mit Verve (und natürlich wieder viel Musik) entführe ich die lieben Menschen ins Jahr 1966 - geprägt von einem mörderisch heißen Sommer und von Wembley, und beides hat akutellen Bezug (erste Hitzewelle und EM-Finalspiele in Wembley)!
Zum Abschluss der Lesung hole ich einen sehr kleinen Teil der lieben Menschen, die mir als ZeitzeugInnen oder TestleserInnen massiv bei dem Buch geholfen haben, auf die Bühne: dicken Kuss für (v.l.) Andrea Bramberger und Michaela Glanzer sowie Uschi und Norbert Doubek. Natürlich bekommen sie von mir eine Ausgabe geschenkt!
Der Signierreigen startet ...
... und ich freue mich, dass so viele das Buch erstehen!
Bei jeder Widmung schwelge ich, spüre dem extrem lustigen, fröhlichen und freudigen Abend nach - hier im Bild mit Eva Holzmair, ihres Zeichens "Chefdrittel" der Plattform der Österreichischen KrimiautorInnen.
Und der Abend ist zum Glück noch nicht zuende - wir setzen uns im Café Daylounge unten im Haus zusammen - im Bild (vl.) meine langjähriger Freundin Brigitte Fischer, Mick und Elke Muth, mein Uraltfreund und Ex-Kameramann Bernhard Neubauer sowie Michael Handl, der Lebensgefährte von Brigitte.
Mit dabei auch meine "Helferleins" Michaela, Andrea, Uschi und Norbert.
Meine Mutter mit Freundin Anna sowie meiner lieben Freundin, Thalia-W3-Filialleiterin Michaela Bokon (li.).
Gudrun, Alessandro und mein Mann Robert Stöger, der sowieso der Beste ist!!!!
Schließlich die Bücherecke mit meiner lieben Kollegin Sylvia Unterrader, Andreas Schornböck, meiner lieben Kollegin Gudrun Lerchbaum und Eva Holzmair.
Gegenüber Sabine Marx, Christine Neumeyer und Beate Ferchländer.
Wir sind nur am Blödeln ... (© Fotos 31 und 32: Beate Ferchländer)
... ich liebe diese Truppe, diesen Abend und überhaupt alles :))))) Danke!

Die Geburt eines Buches in Zeiten von Corona - Februar bis Juni 2021

Am 3. Februar 2021 ist es soweit: Ich darf die Fahne meines neuen und 13 Romans "Leopoldstadt" korrigieren. Das ist immer der Moment, wo das Mansuskript zum Buch wird - sehr aufregend! Die Veröffentlichung ist für Mitte April geplant.
Die Wiener Bezirkszeitung springt sofort auf die erste Presseaussendung an, will zu meiner Freude Anfang März ein großes Interview machen - ohne Buch???? Also baue ich mit dem bereits fertigen Cover einen Dummy :))))
Gleich danach meldet sich auch die Kronen Zeitung!!! Ich bin schweeeerst angetan ...
Ende März halte ich endlich beglückt meine Nuller-Ausgabe in Händen - das Vorabexemplar für Autoren. Dummy Adieu!
Mitte April erscheint der wunderbare Artikel in der Bezirkszeitung (Copyright Foto: Ulrike Kozeschnik).
Und zu meiner Überraschung schießt auch die Kronen Zeitung noch einmal nach - vielen, vielen Dank!
Enthusiastisch gestalte ich ein Roll-up-Banner für Videokonferenzen und auch Lesungen: Die Sixties-Krimis - Politisch. Authentisch. Wienerisch.
Seinen ersten Einsatz erlebt es bei der digitalen Criminale. Es war schön, mit den KollegInnen Spannung und Spaß zu haben, aber die echte, analoge Criminale kann durch nichts ersetzt werden!!!
Anfang Mai wäre meine Buchpräsentation angesetzt gewesen, aber ich will das im Raum stehende Streaming meinen LeserInnen und mir nicht antun. Also nehme ich bei Thalia Landstraße einen kurzen Text auf und signiere Bücher für den Verkauf.
Zu meiner Freude bin ich auch auf der Seite des Syndikats der Buchtipp der Woche!!
Die ersten LeserInnen schicken mir entzückende Fotos, unter welchen Umständen sie das Buch lesen :))))).
Und noch einmal das Syndikat, meine Berufsvereinigung: Ich darf bei den KRIMI QUICKIES lesen!
Ein besonderer Signierwunsch: Der (Geburtstags)Beschenkte ist Jahrgang 1966 und wohnt in der Leopoldstadt!
Ein besonderer Gruß von einem Fan: mein Buch vor der Kulisse von Chalkidike.
Und dann, Ende Juni, endlich der Moment: Ich bereite alles für meine ANALOGE Buchpräsentation vor!!!! Doch das ist eine andere Geschichte ...
GROSSES PS: Zeitgleich erfahre ich auf einer Wanderung, dass "Leopoldstadt" und ich für den Leo-Perutz-Preis 2021 nominiert sind. Ich bin wirklich, wirklich ...
... zutiefst glücklich und rundum zufrieden. Vielen Dank an die Jury!!! Die Details kann man hier nachlesen.

Retrospektive ODER Was macht eine Künstlerin eigentlich während Corona wie im Jahr 2020?

Es ist der 16. März 2020: Während die Forsythie ihre Blüten öffnet, wird in Österreich das öffentliche Leben mit drei Mal herumgedrehtem Schlüssel und Sicherheitsbalken geschlossen.
Ich sitze in meiner Wohnung und verstehe die Welt nicht mehr. Nicht einmal zu Zeiten des Kalten Krieges mussten wir so etwas erleben. Was tobt da draußen? Eine Mischung zwischen Pest und Cholera? Wenigstens eine Freude habe ich: Nachdem ich seit 5 Jahren überzeugt bin, man habe mir einen falschen Strauch verkauft, blüht ausgerechnet dieses Jahr meine MAGNOLIE das erste Mal, was ich voller Glück auf Facebook teile und die anderen ebenso begeistert wie mich! Bedenkliche Zeiten.
Immerhin darf man Spazierengehen, was mein Mann und ich ausgiebig nutzen. Und so schnuppern wir uns in die Innenstadt - tatsächlich!!!! KEINE Touristen!!!!! Diesen leeren Durchblick hatte ich schon seit mindestens 25 Jahren nicht mehr ...
... auf der Strecke Heldenplatz-Mitte und Michaelerplatz, das sind ca. 200 Meter, haben sich immer, aber auch wirklich IMMER so viele Touristen bewegt, dass wir Einheimschen einen Riesenbogen um die wabbernde Wolke gemacht haben.
26. März: Alle sind verzweifelt, nach bloß 11 Tagen, ich schicke zur Tröstung Rosarotes in die Welt - und wir haben alle KEINE Ahnung, was da wirklich noch auf uns zukommt.
Was macht man in der beginnenden Langeweile? Man kocht sich um den Verstand! Ich backe sogar selber Pizza, obwohl ich keine Pizzafreundin bin :))))
Ich SOLLTE arbeiten, IRGENDWAS SCHREIBEN (!!!), jetzt wäre ich nicht abgelenkt, aber ich fühle mich wie gelähmt und erfreue mich lieber an den Massen von Bienen, die sich an unserem Kirschbaum laben ...
Ostern OHNE Familie ... wenigstens ein bisschen renitent mit dem Tuch an der falschen Stelle ;))
Was tun Hirnmenschen, wenn sie nicht wissen, was sie denken sollen? Sie lesen und informieren sich und lesen und informieren sich ...
Woche 5: Nur unsere Katze ist noch so richtig entspannt ... wie soll das weitergehen? Abgesehen von den Kranken und Toten - die ganze Wirtschaft wird zusammenbrechen, erst recht die künstlerische Branche!!!!
Nach Ostern mein kleines persönliches Wunder: Mein Verlag will trotz aller Widrigkeiten meinen neuen Roman für 2021 von mir!!!!! Ich bin sofort entfesselt und schreibe 5, 8, ja sogar 10 Word-Seiten pro Tag!
Pfingstrosenrausch im Burggarten - wieso empfinde ich Blumen noch tröstender als sonst? Vielleicht, weil die Natur so wunderbar unbeeindruckt von dem ganzen Wahnsinn ist?
23. April, Welttag des Buches: In Ermangelung von Lesungen und sonstigen sozialen Aktivitäten versuchen wir, uns im Netz sichtbar zu machen.
Sport darf man in gewissen Maß ja machen - hier ein Gruß von einer Radtour nach Korneuburg.
Anfang Mai bin ich in der Zielgerade des Schreibwahnsinns ...
Die Kunstszene wird nervös, denn in keinem der Öffnungsszenarien wird sie auch nur erwähnt!!!! Wir solidarisieren uns ...
... und manche Medien berichten auch brav über unsere Sorgen und Nöte, doch generell beschleicht mich das Gefühl, dass die Politik und das Gros der Gesellschaft unsere Arbeit für Luxus hält, sozusagen für die Kirsche auf der Torte, dabei ist die Kunst(und Medien)Branche etwa in Deutschland der drittgrößte Wirtschaftsfaktor!!!
Trost finde ich wieder einmal bei meinen Blumen auf der Terrasse ...
... und wenigstens haben die Museen wieder offen, ich kann also noch geschwind im Bezirksmuseum Leopoldstadt anhand von ein paar alten Aufnahmen ein paar Dinge kontrollieren - vielen Dank für die Unterstützung an dieser Stelle nochmals!
Ein Eiskaffee auf der Radtour :))) - endlich wieder sind die Lokale offen! Wir schreiben den 17. Mai.
Und am 28. Mai darf ich endlich wieder in ein Museum - im Bild die Neue Albertina!
Anfang Juni bekomme ich den Auftrag, für eine Apothekenzeitschrift einen Fortsetzungskrimi zu schreiben - ich recherchiere voll Vergnügen :)); Details dazu finden sich hier im Bericht von 2020.
9. Juni: Mein Roman ist FERTIG!!!!!!!!
Danach geht es nach Kärnten auf Urlaub bei Freunden ... fast hat man das Gefühl, als wäre alles wieder normal.
Das pralle Leben fühlt sich so gut an - doch für uns Künstler bleibt ein bitterer Geschmack, denn wir dürfen unser Publikum noch immer nicht wiedersehen.
Da tut hymnische Fanpost wahrlich gut!!!
1. Juli: Die Künstler gehen auf die Straße, denn ohne Kunst wird's still! Ich absolviere den Schweigemarsch mit meiner lieben Kollegin Gudrun Lerchbaum.
Enstpannung mit einer Radtour aufs Land.
Im Frühjahr ist der jährliche "Q202"-Atelierrundgang, bei dem ich wieder hätte ausstellen sollen, ausgefallen (hier der Bericht von 2019). Doch Organsisator Hans Heisz lässt sich nicht unterkriegen und macht Kunst auf Stelen in den Straßen der Leopoldstadt sichtbar :)))
Es folgt ein beinahe entspannter Sommer, irgendwie glauben die meisten von uns, das Ärgste überstanden zu haben.
Sogar Urlaub (in Österreich) ist möglich - doch am letzten Tag, wir schreiben den 21. September, kommt schon wieder die Maskenpflicht in Innenräumen!!! Corona umklammert uns erneut.
Ich kann zum Glück flüchten - einerseits in Proben mit Ballettschülerinnen, für deren Schulshow ich Regie machen darf ...
... andererseits ins Lektorat meines Romans, von dem mein Lektor schlichtweg begeistert ist :)))))))))
Doch September und Oktober sind die beiden Monate, wo wenigstens ein bissel Kunstgenuss möglich ist, etwa besuche ich das Konzert meiner Bekannten Sigrid Strauß (im Vordergrund) ...
... oder auch die Premiere des Films "Mauthausen - zwei Leben" von meinem lieben alten Freund Simon Wieland ...
... wie auch eine Filmvorführung über österreichische Kämpfer im Spanischen Brügerkrieg im Bezirksmuseum Leopoldstadt (was für ein Zufall, denn das ist auch eines der Themen in meinem neuen Roman).
Die Premiere der Ballettschulaufführung "Alles Theater" dann am 24. Oktober ist umjubelt! Leider dürfen wir nicht feiern, wie es sich eigentlich gehört - hier der Bericht zu dem wunderbaren Projekt.
Große Freude bereitet mir auch der Entwurf des Covers für meinen Roman ...
... doch über allem liegt der Schatten des Aushungerns der Kulturbranche. Schwache eineinhalb Monate durften Theater & Co beweisen, dass sie coronakompatibel arbeiten können und schon ist wieder Schluss, obwohl sich kein einziger Cluster an Stätten wie dem Burgtheater gebildet hat. So geht das einfach nicht!
2. November: Terroranschlag in Wien mit vier Toten!!! Am Abend vor dem neuerlichen Lockdown. Dazu das Damoklesschwert eines Wahlsieges von Donald Trump in den USA ... man könnte zum Alkoholiker werden.
Ich versuche, mich zusammenzureißen und optimistisch zu bleiben - ein Kalender für 2021 wird gekauft. Zeichen setzen, jawohl!
Mit dem richtigen Menschen an der Seite ist das nebeligste Grauwetter schön.
Und ich darf sogar eine Lesung halten! Allerdings geht es nicht um mein Werk, sondern um die wunderbaren Gedichte der Literaturpreisträgerin Louise Glück - hier der Bericht.
Neuerlich heißt die Devise: Tu dir Gutes, damit du nicht die Nerven verlierst! Ein probates Mittel sind die Brötchen von Trzesniewski :)))))
Ein Lichtblick ist auch, dass mein Roman "Eine Melange für den Schah" im TV-Film "Ziemlich russische Freunde" prominent als Dekoration verwendet wurde.
Am 7. Dezember geht es zurück zum "Lockdown light", die Museen sperren wieder auf - die einzige Kunst, die stattfinden darf. Das kann es doch nicht sein, bitte, wie geht es weiter?
Und am dritten Weihnachtstag ist es mit der Freiheit auch schon wieder vorbei. Langsam verzweifle ich so wirklich. Und eine Frage drängt sich immer vehementer in mein Bewusstsein: Werde ich am 7. Mai 2021 überhaupt meine Buchpräsentation machen können? Da ist es warm, da ist alles vorbei, beruhige ich mich. Doch irgendwie grummelt trotzdem mein Bauch ... Nun denn, die Hoffnung stirbt zuletzt.