40 Jahre Literarischer Kreis Traismauer - Feier am 20. Dezember 2019

Traismauer, meine Heimatstadt - und es ist ein ungewohntes Gefühl, hier einmal beruflich anzureisen.
Doch zuerst gibt es gutes (leichtes wegen der Lesung) Futter bei Muttern - ich denke, das verbindet Kinder und Eltern auf der ganzen Welt :))) ...
... und dann noch einen Besuch bei meiner 96-jährigen Großtante Rosi, die mir einst als Innungsmeisterin die Grundzüge des Schneiderns beigebracht hat.
Danach geht es aber - fast ohne Umwege - zum Ort des Geschehens, dem Schloss auf dem Hauptplatz, ein trutziges Bollwerk aus dem Mittelalter mit neuzeitlichen Änderungen, das jetzt eine sehr bekannte Vinothek beheimatet und für Events zur Verfügung steht.
Wir feiern 40 Jahre Literarischer Kreis Traismauer, den einst meine Oma gegründet hat - eine Sache des Herzens und der Ehre für mich! Zwanzig Minuten vor Beginn ist der Festsaal schon sehr erfreulich gefüllt!
Noch geschwind machen wir ein Foto für die Niederösterreichischen Nachrichten, die dann auch einen sehr schönen Bericht bringen; im Bild (v.l.) Anna-Maria Pfiel (Musikschule Traismauer), Mariella Siedler, Bürgermeister Herbert Pfeffer, Rebekka Weiss, meine Wenigkeit, Chiara Siedler, Stadtrat Alfred Kellner und der aktuelle Obmann des Literarischen Kreises, Walter Nolz (© Günther Schwab).
Die erste Hälfte des Abends bestreiten Walter Nolz (li.) als aktueller Chef des Kreises (spricht über die Geschichte des Vereins), Wilhelm Maria Lipp als Verleger (Erläuterung folgt gleich) und ich.
Zwischen den Blöcken erfreuen uns die Kinder der Musikschule Traismauer.
Ja, zu Wilhelm Maria Lipp: Er und seine Frau Michaela führen den L&L-Verlag. Und dieser präsentiert an diesem Abend unter der Herausgeberschaft von Walter Nolz die Jubiläums-Anthologie Wir schreiben in Traismauer.
Und ich durfte für diese Anthologie eine Geschichte über meine Großmutter Franziska Poyntner schreiben - siehe Vom Wandern und Erzählen.
Nach einer Pause mit einem liebevoll zubereiteten Buffet geht es in die zweite Runde.
Nun stellen derzeit aktive Mitglieder ihre Texte vor: (v.l.) Gaby Eder, Hermine Prakesch, Renate Lind und Michaela Lipp ...
... Anna Laimer, Ingeborg Burger, Ingrid Krüger und Wilhelm Maria Lipp sowie ...
... Walter Nolz, Herta Koroschetz, Maria Schiffinger und Rena Schandl. Ich kann leider nicht bis zum Ende zuhören ...
... weil mein letzter Zug nach Wien geht; das zweite Gesicht im Bild ist übrigens meine Mutter :))) Schön war's!! Und jetzt geht es in die Winterpause.

Kriminalitaetentheater mit Kurzgeschichtendramatisierung im Spektakel am 13. Dezember 2019

Auf der altehrwürdigen Kleinstkunstbühne Spektakel in der Hamburgerstraße (seit 1983) findet heute eine bemerkenswerte Premiere des Kriminalitaetentheaters statt!
Im Brighton Verlag ist die Anthologie "Der Mörder war immer der Weihnachtsmann" mit Geschichten der österreichischen Mörderischen Schwestern erschienen. Und ein paar dieser Storys kommen nun dramatisiert auf die Bühne.
Das bedeutet natürlich eine gewisse Dichte an Krimiladies - im Bild mit mir Oberschwester Christine Neumeyer und Evelyne Weissenbach.
Die 100 Plätze des Theaters sind alle besetzt!!!!
Ich gestehe meiner lieben Kollegin Beate Ferchländer, dass ich eine ganz grausliche, also wirklich grausliche Geschichte in diesem Buch zweitverwertet habe. Wir schlottern entsetzt der Reaktion des Publikums entgegen :))
Doch zuerst ist Beate am Zug mit Aufgeregtsein, denn der Abend startet mit ihrer Geschichte "Weihnachten wie immer".
Beate ist zufrieden mit der Dramatisierung.
Es folgt Katharina Eigners "Dorlis Mandln".
Die dritte Geschichte: "Das Schneeflöckchen oder eine seltsame Art der Liebe" von Gabriele Grausgruber.
Als viertes unterhält bestens Sonja Birgmanns "Julischnee".
Und mit "Das Geschenk" von Katharina Kutil, die auch die Regisseurin des Abends ist, geht es sehr unterhaltsam in die Pause.
Wir lauschen natürlich - und es gefällt hervorragend! Übrigens bereiten die Betreiber im Sommer eine absolut geniale Limonade zu! Ausprobieren!
Den Auftakt zur zweiten Runde macht die sehr schräge Geschichte "Dorli" von Lotte R. Wöss.
Alle drei Schauspieler sind bei "Akte Nikolaus" von Nicole Makarewicz dabei.
Sehr beklemmend ist die vorletzte Geschichte: "Frohe Weihnachten, Moni" von Evelyne Weissenbach.
Und dann, als letzte, darf ich mich anspannen. Meine Geschichte Spekulatius handelt von ... nein, ich verrate nur so viel: Das Grauslichste haben sie auf der Bühne weggelassen :))))
Regisseurin Katharina Kutil sowie die Akteure Pascal Buchsbaum, Valerie Anna Gruber und Jürgen Pfaffinger (v.l.) holen sich ihren wahrlich verdienten Applaus ab! Einen Eindruck des Abends vermittelt ein Beitrag auf Zäuners Krimisalon (ca. 3,5 min.).
Aber auch wir Autorinnen werden bejubelt, was uns sehr freut! - (v.l.) Katharina Kutil, Katharina Eigner, Lotte R. Wöss, Evelyne Weissenbach, meine Wenigkeit, Beate Ferchländer und Christine Neumeyer. Ein großer Dank ergeht an das Kriminalitaetentheater!!! :)))

Lesetour für "Österreich liest" - Teil 8: Fußach mit Bregenz, 21. bis 23. November 2019

Die letzte Lesung im Rahmen von Österreich liest ist spät im Jahr - Finsternis bei der Abfahrt um 6.30 Uhr und ein Weihnachtsbaum zeigen es.
Eine Zugfahrt von 6 Stunden 47 Minuten liegt vor mir und meinem Mann, der mich nach Vorarlberg begleitet, genug Zeit für ein ausführliches Frühstück.
Um die Mittagszeit geht es über den Pass (1793 m); übrigens hat das Wort BERG ursprünglich die Bedeutung von Pass, weil es einfach die effizienteste Passage zwischen zwei Seiten bezeichnete - siehe die interessante Erläuterung (sowie auch zum Begriff Arl) auf der Seite des Arlbergs. Die höchste Erhebung ist der Valluga mit 2809 Metern.
Der Bahnhof von Bregenz - eine bald historische Aufnahme, denn der Bahnhofneubau aus dem Jahr 1990 soll ersetzt werden, wofür ich persönlich dankbar bin. So gut die Musik aus dieser Zeit ist, so furchtbar finde ich viele Bauwerke dieser Epoche.
Bahnhofsvorplatz: der erste Eindruck von der Landeshauptstadt Bregenz - wenn man als Vielreisender nicht wüsste, dass diese Gegenden fast IMMER furchtbar sind ...
Die Fußgängerzonen ähneln einander zunehmend auch überall.
Unser Quartier für die nächsten zwei Nächte, das Hotel-Garni Bodensee - ich kann es nur wärmstens empfehlen! Z. B. bietet es Parkettboden und extrem freundliches Service.
Bregenz wirbt touristisch mit zwei Naturschönheiten - dem Hausberg Pfänder und natürlich dem Bodensee.
Wir marschieren gleich einmal zum dem Hotel gegenüber liegenden Hafen, der als Schiffsanlegestelle bereits 1294 erwähnt wird ...
... und betrachten gemeinsam mit den Möwen die unendlichen Weiten des Gewässers.
An der Seepromenande.
Der Fischersteg.
Wie wahr! "Das Leben wird enden", also lasst uns es genießen!!
Am südwestlichen Ende der Promenande liegt das Gelände der weltberühmten Bregenzer Festspiele, die seit 1946 existieren und pro Saison auf der Seebühne (es gibt noch andere Spielstätten) oft über 200.000 BesucherInnen begrüßen können.
Die Zuschauertribühnen stehen im Wasser ...
... und fassen 7000 (!!!) Personen.
Aktuell kann man das Bühnenbild von Rigoletto bewundern.
Einst kam die Seebühne ja auch zu James-Bond-Ehren - ein paar Szenen von Ein Quantum Trost wurden Anfang Mai 2008 hier gedreht, und zwar in der Kulisse von Tosca.
Zurück in die Stadt geht es nun - und ich bedaure es, dass Bregenz in den allerletzten Kriegstagen aufgrund der Eroberung und Besetzung durch die Franzosen teilweise zerstört worden ist, denn das Stadtbild erfreut, zumindest hier, das Auge nur teilweise.
Aber es ist eine sehr lebendige Stadt, und ich genieße die Stimmung bei einem Kaffee.
Leicht bergan wird es plötzlich besser, und man bekommt ein Gefühl dafür, dass Bregenz bereits seit den Römern existiert (15. v. Ch.).
Man findet schöne Häuser aus dem 19. Jht. wie hier die Weinstube Kinz ...
... oder aus dem 16. Jht. wie hier das Gasthaus zum Goldenen Hirschen (weitere Perlen siehe Liste denkmalgeschützter Objekte.
Doch der wahre Höhepunkt zieht uns wie ein Magnet an: die Oberstadt (Baubeginn 13. Jht.) mit dem markanten Deuringschlössle (15. Jht.).
Es wird mittelalterlich eng ...
... hier könnte ich mir sofort vorstellen zu wohnen - wenn Bregenz nicht so weit weg von Wien wäre :)))).
Mittelpunkt ist der Martinsturm aus dem 17. Jht., das Wahrzeichen von Bregenz.
Hier atmet man Geschichte.
Es geht zurück in die "Unterstadt", vorbei an witzigen Fassaden (hier Maurachgasse 6) ...
... über den Leutbühel ...
... vorbei an der Seekapelle (15. Jht., Sieg über die Appenzeller) ...
... und dem alten Rathaus (17. Jht.) ...
... ins Hotel, um ein wenig zu ruhen, denn es ist schon ein verdammt langer Tag! - Anmerkung: Diese Angewohnheit des Tagesnickerchen habe ich schon als Jugendliche gehabt ... :))))
Am Abend schließlich feiern wir im Gasthaus Kornmesser (SEHR empfehlenswert!!!) unseren Jahrestag. Vor zehn Jahren haben wir einander kennengelernt!!! :))))
Sehr entspannt geht es in den Freitag.
Bei einem exzellenten Kaffee studiere ich das Treiben des Markttages.
Ja, jetzt ist die ganze Stadt Markt: Bauern-, Blumen- und Weihnachtsmarkt (rechts auf dem Kornmarkt). Aber unsere Aufmerksamkeit gilt dem Gebäude in der Mitte, dem Vorarlberg-Museum. Es existiert schon seit 1857, aber die markante Gestalt bekam es erst durch den Umbau 2013.
Zitat Wikipedia: "Im Atrium des Hauses, das sich teilweise bis zum Dachgeschoss durchzieht, befindet sich nach Angaben der Museumsleitung die größte zusammenhängende Lehmputzwand Europas mit einer Höhe von 23 Metern." - Es ist für mich wirklich eine architektonische Perle.
Von den vielen bemerkenswerten Dingen möchte ich nur zwei hervorheben: zum einen das Modell des Schiffes "Vorarlberg", weil es an die Fußach-Affaire erinnert, die einerseits staatspolitisch und andererseits für mich als bald in Fußach Lesende interessant ist ...
... zum anderen der sensationelle Panorama-Raum!!! Leider hatten wir nebelig-diesiges Wetter.
Verdientes Mittagessen beim Griechen; es ging so ...
... also musste sich mein Mann auf dem Weihnachtsmarkt gleich Schwedenbomben zur Versöhnung gönnen (grässlich süß, nun gut, er isst auch Karamell-Schokolade ... :)))))
Einen Besichtungspunkt haben wir heute noch, und so wandern wir vorbei an Kiosken mit pseudoknorrigen Wanderstäben :))) ...
... wieder einmal bergan zur Talstation der Pfänderbahn, ein Prunkstück aus dem Jahr 1927.
Sie überwindet 603 Höhenmeter. Leider können wir nicht damit fahren, weil gerade die jährliche Revision stattfindet.
Beim Weg zurück stolpern wir über diese Schule. Wir denken sofort, die haben die Nazis gebaut, doch gefehlt ...
... der Spruch "Deutsche Art in Ehr' und Pflicht, erblüh in Gottes Luft und Licht!" über dem Eingang stammt aus dem Jahr 1914 von der damals herrschenden liberalen-deutschnationalen Partei. Diese Zusatztafel aus 2014 bekennt sich zum multikulturellen Charakter der Stadt. Allerdings war Zuwanderung in Vorarlberg schon in früheren Jahrhunderten ein heißes Thema ...
Geschwind noch Touristisches erledigt ...
... am Hafen ...
... ein paar Spiegelungen ...
... für die Sammlung gemacht ...
... und den See genossen :)))
Inzwischen ist es fast 17 Uhr - und man beachte: Hier in Bregenz merkt man noch den Sonnenuntergang. In Wien ist es zu dieser Zeit bereits stockdunkel. So viel machen rund 500 Kilometer Luftlinie westwärts aus!!!
Doch jetzt heißt es, sich bei einem Kaffee auf dem Weihnachtsmarkt zu konzentrieren ...
... denn es geht zur Lesung in Fußach, wohin mich netterweise Stefanie Preiner von der Bücherei mitnimmt und mir gleich viel Interna über die Gegend erzählt.
Die Bücherei Fußach ist modernst ausgestattet, z. B. mit Schiebemöbel, die Veranstaltungen ermöglichen ...
... und sie ist auch eine Spielothek. Laut Büchereileiterin Ingrid Preiner (Mutter der Veranstaltungsorganisatorin Stefanie) wird diese nach dem Smartphone bedingten Einbruch vor ein paar Jahren in letzter Zeit auch wieder mehr genützt.
Ich LIEBE diesen Anblick :))))) ...
... und es ist wieder einmal alles liebevollst vorbereitet.
Den Hereinkommenden erkläre ich bereits in der Aufwärmphase manche der Bilder der Serie "Fodors Wien 1965", auf die ich so stolz bin.
Stefanie Preiner spricht die einleitenden Worte - sehr nette Worte :)))))
Und dann geht es wieder für eine Stunde zurück in den Februar 1965 - jedes Mal eine Freude für mich.
Natürlich darf auch das Gewinnspiel mit dem Sackerl nicht fehlen - dieses Mal kommt die richtige Antwort (wird nicht verraten) recht flott.
Nach der Lesung darf ich für die Gewinnerin auch gleich ein Buch signieren - es soll nicht das letzte bleiben!!!
Unterdessen vergnügt man sich mit alten Platten, gespielt auf einem noch älteren Plattenspieler (was für eine reizende Idee!!!) ...
... und natürlich diversen Getränken, wodurch wir bis um zehn Uhr absumpfen (links im Bild Ingrid Preiner).
Die Folge ist eine gefrorene Windschutzscheibe - meine erste heuer.
Zurück in Bregenz, das übrigens mit Wien zumindest eine Gemeinsamkeit hat: Es ist in Lokalgegenden verdammt furchtbar laut in der Nacht, die Betrunkenen und die betrunkenen Raucher können sich einfach nicht benehmen.
Doch heute Abend nehme ich es mit Sanftmut, weil die wunderbare Veranstaltung mit all den schönen Gesprächen noch nachklingt.
Am nächsten Morgen sausen wir mit dem Zug das Ufer entlang, immer die wunderschönen Berge im Blick ...
... sowie die Insel Lindau, die unser Sightseeingziel ist - nach Fläche (0,68 km²) und Bevölkerung (2755 n. Zählung 1987) die zweitgrößte Insel des Bodensees.
Ankunft auf dem Bahnhof in etwas abgewandeltem Jugendstil.
Fertiggestellt 1921, merkt man doch den Baubeginn von 1913.
Die engen ...
... Gässchen ...
... bezaubern uns.
Auf der Rückseite des Alten Rathauses aus dem 15. Jht.
Fassadentaumel.
Winterruhe.
Hafenidylle.
Der See und die Berge.
Wir lieben Häfen und Leuchttürme.
Alpenfeeling.
Barocke Schönheit - das Haus zum Cavazzen auf dem Marktplatz.
Dort präsentieren sich auch Evangelen (links, Stephanskirche, ab 12. Jht.) und Katholiken (rechts, Stiftskirche, 18. Jht.) in guter Nachbarschaft.
Die Maximilianstraße, das Zentrum.
Dort können wir auch die Vorderseite des Alten Rathauses bewundern, das, gotischen Ursprungs, sich nun im Renaissancekleid präsentiert. Das rote Gebäude daneben ist das Neue Rathaus.
Und das geht sich auch noch aus: eine Schifffahrt auf dem See.
Neugierdsnase, die ich bin, halte ich auf dem Oberdeck frierend die Stellung.
Es ist einfach ...
... wunderschön.
Die wahrhaft Unerschrockenen.
So komme ich mir allerdings auch vor, als ich danach - aus Heißhunger auf Maroni (!!!), manchmal ist man schon selten dämlich - die Lindauer Hafenweihnacht besuche.
Ich habe gesiegt! Aber das war er, mein Besuch eines Weihnachtsmarktes 2019.
Zurück in Bregenz, fallen wir in den anscheinend angesagtesten Kebab-Schuppen der Stadt (zu recht) - zeitweise mit einer Schlange bis zwei Meter vor die Tür (wir erwischen gerade eine Lücke und können drinnen warten). Wo er ist? Natürlich am Hafen :))))
Ja, denn schließlich muss man für eine Fahrt von 7 Stunden 40 Minuten gestärkt sein ...
... naja, nicht ganz, ein Pulled-Pork-Burger geht sich auch noch aus. Wunderbar war sie, die Lesereise. Was für ein Glück, wenn man Arbeit mit so einem schönen Wochenende verbinden kann!!! Und Vorfreude habe ich auch, denn ein paar Termine gibt es da noch bis Weihnachten ...

Lesetour für "Österreich liest" - Teil 7: Deutsch-Wagram, 8. November 2019

Unterhaltung ist wieder einmal angesagt, aber nicht im Prater (Bild), sondern im Rahmen von Österreich liest ...
... in Deutsch-Wagram, einer Stadtgemeinde im Weinviertel mit 8.792 Einwohnern (1. Jänner 2019). Und ich stelle wieder einmal fest, dass Lesungen im Winter einem das Sightseeing nahezu verunmöglichen.
Doch einen schönen Anblick ergattere ich, und zwar jenen der Monumentalkapelle aus dem Jahr 1809, die einst als Familiengruft fungierte.
Mein Gastgeber, die Bücherei und Spielothek Deutsch-Wagram, empfängt mich mit riesigen Plakten an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Danke!
Im dortigen Café treffe ich gleich meinen Mann, der extra von seinem nicht weit entfernten Reha-Kurort angereist ist, und unsere gemeinsame liebe Bekannte Susanne Sitter, eine Ortsansässige.
In der Bücherei sehe ich zwei Menschen an der Technik verzweifeln (Leinwände sind Gfraster :))) ...
... da ziehe ich mich lieber rauchend zurück - und in Vorfreude. Ja, ich muss es noch einmal erwähnen: Die Lesungen aus "Eine Melange für den Schah" bereiten mir extrem viel Freude!
Und dann erlebe ich eine Überraschung: Eine der Bibliotheksmitarbeiterinnen hat tatsächlich eine originale Schah-Devotionale aus dem Jahr 1965 mitgebracht!!! Sie wird gut sichtbar neben mir drapiert.
Was mich noch besonders freut: Meine lieben Freunde Martina und Gerhard Körmer von der Bücherei in Seyring, wo ich ja schon mehrmals Gast sein durfte, sind extra angereist - gut, das war nicht weit (quasi Nachbargemeinde), aber trotzdem!!!! Wiedersehensglück nach viel zu vielen Monaten!
Büchereichefin Gabi Oberndorfer begrüßt ...
... und ich lege los! - Man beachte bitte das Schah-Bild unterhalb der Leinwand :))))!
Ich gerate wieder einmal in Leseextase.
Und wir amüsieren uns :))))
Danach darf ich signieren - und das, obwohl es keinen Büchertisch gibt, aber manch einer hat bereits das Buch mitgebracht!
Abschlussfoto mit lieben Freunden der Bücherei ...
... und ein Geschenk für mich. Mein Indoor-Garten in der Wohnung wächst erfreulich :))).
Flugs reise ich mit der Schnellbahn zurück nach Wien - wobei ich mich nicht nur nach-, sondern auch vorfreue, denn in zwei Wochen geht es nach Vorarlberg!!!

Auf der "Buch Wien" (Wiener Buchmesse) am 6. November 2019

Da kann frau nur strahlen, wenn wieder einmal Bücher das Top-Thema in Wien sind - wegen der Messe Buch Wien.
Was mich gleich als nächstes freut: Die Schlange vor dem Eingang ist wirklich, wirklich lang; wunderbar, solch ein Interesse!
Gleich als erste treffe ich meine liebe Freundin Michaela Bokon von der Thalia-Filiale W3, die den Buch-Shop auf der Messe inne hat.
Lange nicht mehr gesehen - herzliche Plauderei mit Birgit Francan von Ueberreuter.
Bei der Eröffnungsveranstaltung, deren Beginn ich wegen der langen Schlange am Eingang versäumt habe, ist nicht einmal mehr ein Stehplatz frei.
Es spricht unser Bundespräsident Alexander van der Bellen - was ich wirklich gut finde, denn Lesen gehört politisch gefördert.
Eröffnungsredner ist Armin Thurnher, Herausgeber und Chefredakteur des Falters. Sein Thema ist die Krise der Kommunikation und des öffentlichen Gesprächs - die höchst interessante Betrachtung siehe hier.
Kurze Sitzpause mit meiner Freundin Kitty Kino, die ihren ersten Erwachsenenroman "Die kleinste Berührung" promotet.
Besuch am Stand meines Verlages Emons, wo ich mich wieder über ein sehr herzliches Gespräch mit Herausgeber Hejo Emons (im Bild) und seiner Frau Ulrike freuen darf.
Ich treffe meinen alten Bekannten Gerald Buchas, der seit 2016 alljährlich im Rahmen der Buchmesse in der Volkshochschule Hietzing eine Marathonlesung von NobelpreisträgerInnen veranstaltet. Ich habe mich fürs nächste Jahr angemeldet :)))
Ich streife ein wenig umher und entdecke, dass der hohe Norden dieses Mal einen Schwerpunkt hat.
Und natürlich treffe ich auf meinen lieben Kollegen Günther Zäuner, der wieder mit seiner Kamera bewaffnet ist, um einen Beitrag für seine Reihe Zäuners Krimisalon zu gestalten.
Alljährlich besuche ich auch den lieben Verleger Lojze Wieser ...
... der aber just in diesem Moment einen wirklich prominenten Besuch bekommt: Bundespräsident Van der Bellen. Geschwind wird noch die zum Outfit gehörende Schürze gebunden, und dann plaudern die beiden wirklich sehr lange und ausführlich, was mich sehr für meinen Freund Lojze freut!!!
Dann melde ich mich an "meinem" Stand, der Koje der Österreichischen KrimiautorInnen, zum Dienst und löse Kollege Wolfgang Jezek bei der Betreuung ab.
Zu meiner Erleichterung (sonst ist es fad) herrscht da ständig reges Treiben.
Mit meiner lieben "Chefin" (KrimiautorInnen) Eva Holzmair.
Ich verteile wie wild unsere Postkarten ...
... betreibe ein bisschen Eigenwerbung (ja, das darf man als Standaufsicht :))) ...
... freue mich, dass manch einer das Aufmerksammachen gar nicht braucht, weil er fast alle meine Romane gelesen hat ...
... bewundere die phantastischen Schuhe einer Besucherin ...
... und bin beglückt, signieren zu dürfen :)))).
Als ich gegen 22.30 Uhr meinen Standdienst beende und durch die Halle zum Ausgang schlendere, bemerke ich, dass noch immer sehr, sehr viele Menschen auf der Messe sind - und lesen und lesen und lesen. Ich nehme es als gutes Omen. Möge das haptische Buch wieder so richtig trendig werden!!!!

Lesetour für "Österreich liest" - Teil 6: Purkersdorf, 18. Oktober 2019

Mit dem Regionalzug geht es erneut gen Westen - man merkt, dass Wien im Osten des Landes liegt, nur eine Österreich liest-Lesung bislang sozusagen im Osten :))). Mein Ziel ist das am Rande Wiens gelegene Purkersdorf (rund 10.000 EW).
Hier etwas schwer zu erkennen das neue Veranstaltungsgebäude von Purkersdorf, in dem die Stadtbücherei untergebracht ist. Und wieso ist das Foto qualitativ so schlecht? Tja, ich habe mit Schrecken festgestellt, dass ich wohl von den letzten eineinhalb Wochen etwas abgespannt bin und meine Kamera daheim vergessen habe!!! Nun, das wird ein magerer Bildbericht, denn das Handy kann meine heiß geliebte Kamera wirklich nicht ersetzen ...
Große Freude bereiten mir die überall affichierten riesigen Ankündigungsplakate.
Der Saal ist bestens vorbereitet, es kann eigentlich nichts mehr schiefgehen ... glaubt frau.
Doch Leiterin Astrid Schwarz (l.) und Kulturstadträtin Ingrid Schlögl (r.) erzählen mir bei der Fertigung des offiziellen Fotos, dass die Theatergruppe der Gemeinde an diesem Abend Premiere feiert, und zwar mit Ein Käfig voller Narren und Honoratoren der Stadt in Dessous und Stöckeln. Statt den üblichen 130 sind 330 Menschen DORT live dabei.
Das wird ein Desaster - Galgenhumor erfasst mich.
Ein halbe Stunde davor sind oft schon BesucherInnen gekommen - nichts. Ich stärke mich mit Kaffee ...
... und vertraue dem Optimismus des sehr netten Buchhändlers Dieter Halama aus Pressbaum.
Ja, es werden schlussendlich heiße 6 (!!!) Besucherinnen, und zwar exklusive Bücherei-Mitarbeiterinnen und deren Angehörige sowie Kulturstadträtin. Gegen nackte Männer bin ich einfach chancenlos :)))
Aber was soll ich sagen? Wir entwickeln ALLE Galgenhumor und beschließen, uns trotzdem einfach einen schönen Abend zu machen - und das wird er dann in derartigem Ausmaß!!! :))))
Ich denke, hier auf diesem Foto erkennt man es gut: Alle lachen, sind fröhlich und kaufen wie wild meine Bücher, nämlich gleich mehrere auf einmal!
Dieter Halama ist angetan: Bei sechs BesucherInnen 14 (!!!) Bücher zu verkaufen - so etwas hat er selten :)))))
Vor lauter Freude UND weil er ein Gentleman ist, bringt er mich zurück nach Wien zur nächsten U-Bahn-Station - wäre ja bequemer, wenn nicht wieder einmal die U4 ein Gebrechen hätte. Also doch mit dem Zug ... aufgekratzt und zugleich todmüde geht es nach Hause. Und ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Termine meiner Österreich-Sause ...

Lesetour für "Österreich liest" - Teil 5: Wimpassing, 17. Oktober 2019

Dieses Mal benutze ich ein für mich ganz neues Verkehrsmittel - den Regionalbus! In knapp einer Stunde soll ich im Burgenland sein.
Wir gondeln durch die Randbezirke von Wien mit ihren Gemeindebauten ...
... und durch das flache Wiener Becken - einerseits Agrarlandschaft, andererseits Speckgürtel von Wien.
Sonnenuntergang über dem Wienerwald - im Bild der Hohe Lindkogl, schon unzählige Male von mir bestiegen.
Und das ist mein heutiges Ziel: Wimpassing an der Leitha, eine kleine Gemeinde mit 1594 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019). Man hat übrigens innerhalb der letzten zehn Jahre eine Verdopplung erfahren, von etwa 750 auf eben jene beinahe 1600. Jungfamilien haben den Ort für sich entdeckt.
Das Dorfwirtshaus, das ich natürlich sofort entern muss.
Bei einem - wirklich guten - Espresso sinniere ich über das dräuende Rauchverbot in Lokalen (1. November), das all diese Menschen hier höchst unglücklich machen wird. Ich verstehe nicht, warum man Menschen nicht die Wahlfreiheit lassen kann. Ungesund? Das sind zu viel Zucker, zu viel Fett, zu viel Stress, zu viele böse Worte, einfach alles, was zu viel ist, auch - ups, jetzt habe ich es verschrien. Bald wird das Essen und das Trinken und das Sporteln und das und jenes auch kontrolliert. Ich bin mir sicher.
Aber jetzt fort mit den düsteren Gedanken - mein Veranstaltungsort, die sehr umtriebige Bücherei in der Gemeinde, wartet auf mich.
Der hübsche Büchertisch wird vorbereitet ...
... im "Bühnenbereich" summt sich der Beamer warm.
Und ich habe schon wieder Glück mit den zuständigen Damen (fällt dem geneigten Leser übrigens auf, dass bislang durchwegs nur Frauen die Büchereien betreut haben?) - ich fühle mich von Leiterin Daniela Fidler (rechts) und ihrem Team sehr herzlich Willkommen geheißen!!!
Offizielles Foto zum Start der Lesung mit Daniela Fidler.
Bei meiner Einführung in die Zeit erwähne ich, dass Regina Heitzer und Emmerich Danzer bei der Eiskunstlauf-EM in Moskau 1965 Gold errungen haben (plus andere gute Plätze für Österreicher) - und wie schon öfter appplaudieren wir gemeinsam dieser Leistung!
Wie immer voller Einsatz! - Man beachte das geblümte Brillenetui :))), das habe ich aus Belarus mitgebracht und wird nur bei Lesungen verwendet.
Es wird eine wunderbare Lesung, das Publikum macht freudig mit, wir haben viel Spaß. Beglückt stellen wir für den Abend Verantwortlichen uns dem Fotografen (v.l.): Ingrid Konstanzer, Büchereileiterin Daniela Fidler, S. N., Bernadette Boigner-Eder, Lydia Edelmann und Sabine Voith.
Und dann gibt es, wie so oft, ein liebevoll selbst zubereitetes Buffet - was für einen Einsatz die Ladies der Büchereien alle zeigen!!!
Highlight sind im Burgenland natürlich Grammelpogatschen, eine sehr gschmackige Angelegenheit.
Und ich darf derweilen signieren ...
... und signieren ...
... und signieren. Wäre das nicht schon genug Grund zur Freude ...
... registriere ich dann irgendwann beglückt, dass sich auch alle (!!!) Büchereimitarbeiterinnen extra ein Buch kaufen!!! Sie könnten es sich ja auch ganz leicht ausleihen ...
Dieser Besucher hat übrigens FAST mein Schlussquiz gewonnen - dafür müssen bei einem Zusammenschnitt von 23 Nr-1-Hits aus Großbritannien (Mai 1964 bis Februar 1965) jene vier Interpreten/Gruppen herausgehört werden, die jeweils zwei Nr-1-Hits hatten. Es ist noch niemandem gelungen, obwohl alle vier extrem bekannt sind.
Schließlich tratschen wir und tratschen wir derart angeregt, sodass ich fast, aber nur fast ...
... meinen Bus zurück nach Wien versäume. Die nächtliche Schaukelei erinnert mich übrigens an meine Kindheit und Jugend, als ich so mit meiner Oma von Theaterbesuchen in Wien zurück in meinen Heimatort Traismauer gefahren bin.
Genauso wohlig wie damals fühle ich mich jetzt - die Menschen waren alle so lieb! Und Daniela Fidler hat sich hundert Mal entschuldigt, dass sie die Blumen für mich vergessen haben, was für mich überhaupt kein Thema ist.
Aber es ist eines für die Damen von Wimpassing - und so bekomme ich ein paar Tage später bei einer Übergabe in Wien dieses Gesteck. Da fehlen einem doch die Worte, oder nicht? Ich kann nur sagen: Danke!

Lesetour für "Österreich liest" - Teil 4: Amstetten, 16. Oktober 2019

Richtung Sonnenuntergang, sprich, Richtung Westen geht es wieder bei meinem vierten Termin für Österreich liest.
Obwohl es bei meiner Ankunft erst rund 18 Uhr ist, wirkt die Hauptader von Amstetten komplett ausgestorben. Wo sind nur all die knapp 24.000 Einwohner?
Oder bin ich gar durch irgendein Dimensionsloch im Mittleren Westen gelandet? :)))))))
Einsam heult auch ein Wolf ...
... Scherz beiseite :)), es handelt sich um eine Darstellung des Passauer Wolfs aus dem Stadtwappen.
Dann endlich das Ziel meiner einsamen Wanderung, das Rathaus, in dessen Saal die Veranstaltung stattfinden soll.
Doch was muss ich lesen? Übersiedelt. Doch zum Glück habe ich mich auf alle Lesungen penibel vorbereitet, und so kann ich einen Hilferuf absetzen ...
... und Büchereichefin Sylvia Wiesflecker lotst mich in einen Innenhof des Rathauskomplexes, wo sich die tolle Bücherei befindet ...
... und auch der Rathaussaal, wo bereits alles wirklich bestens für mich vorbereitet ist! Einfach wunderbar!!! Vielen Dank!
Das Regionalfernsehen "M4" stattet uns einen Besuch ab und macht einige Interviews. Das Ergebnis kann man hier sehen.
Die Buchhandlung Stöckl, betreut von Inhaberin Katja gemeinsam mit ihrer Mutter Gertrude, hat einen sehr schönen Tisch aufgebaut.
Und ich darf gleich für die Bücherei signieren - hier "Die Spielmacher" aus der Kouba-Serie. Das ist kein Einzelfall. Auf der Lesetour habe ich erfahren, dass gerade diese (mittlerweile vergriffene) Serie in allen Büchereien ungemein gern ausgeliehen wird. Das freut mich natürlich sehr.
Auch Fan Mathias pirscht sich noch vor der Lesung an mich heran - ein Fan von ebenjener Maria-Kouba-Serie!!!! Er lässt sich "Die Debütantin" signieren.
Kulturstadträtin Elisabeth Asanger spricht dann die einleitenden Worte - sehr persönlich und fundiert. Vielen Dank!!
Und los geht es mit der Zeitreise ins Jahr 1965!
Ich muss gestehen: Die Lesung aus diesem Roman macht mir ungeheuren Spaß!
Offizielles Abschlussfoto mit den für den Abend verantwortlichen Ladies (v.l.): S.N. und Kulturstadträtin Elisabeth Asanger sowie Sylvia Wiesflecker, Karin Rafetzeder, Alexandra Karner und Marlene Schuster (alle Bücherei).
Dann habe ich endlich Zeit, mit meiner Schulfreundin Petra Jackson-Squire zu plaudern. Sie ist Lehrerin am örtlichen Gymnasium und hat mich auch schon ein paar Mal zu Schullesungen eingeladen. Vielen Dank, liebe Petra!
Exzellentes (regionales) Leibfutter ...
... und bestes Kopffutter (sprich: sehr interessante Gespräch) beim cool down.
Mit einem feierlichen Gesicht in der Gestalt der denkmalgeschützten Pfarrkirche Herz Jesu verabschiedet sich Amstetten von mir.
Beim Warten auf den Zug wird mir eines bewusst: Die Büchereien Österreichs sind ein Goldschatz. Man trifft hier so viele engagierte und liebevolle Menschen, dass einem ganz warm ums Herz wird. Vielen Dank an "Österreich liest" für die Möglichkeit dieser Begegnungen!

18. Wiener Kriminacht ODER 15. Wiener Kriminacht im Kaffeehaus am 15. Oktober 2019

Es ist wieder einmal Kriminacht in Wien! Und wie schon öfters, findet der Auftakt im altehrwürdigen Hotel Imperial statt ...
... das schon entsprechend geschmückt ist.
Stimmungsvoller Stehempfang mit ...
... Jeff Maxian (Mörderischer Attersee) und Kollege Reinhard Badegruber.
... sowie den KollegInnen (v.l.) Herbert Dutzler, Beate Maxian, Claudia Rossbacher und Christian Klinger.
Mit meinem lieben Freund Christian Klinger gibt es natürlich ein Solofoto :)).
Programmleiter Helmut Schneider (Rücken) begrüßt uns - mit im Bild Society-Lady Andrea Burday (links), Buchverlagschefin Ilse Helmreich (daneben) und meine liebe Kollegin Edith Kneifl (grün).
Helmut Schneider mit dem israelischen (und somit am weitesten angereisten) Kollegen Dror Mishani, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und Dauergast Petros Markaris (rechts).
Dann gibt es Brötchen und Minischnitzel - eine willkommene Stärkung, denn für mich geht es gleich weiter ...
... ich hantle mich quasi Sehenswürdigkeit um Sehenswürdigkeit (hier das Rathaus) den Ring entlang ...
... zum nächsten wunderbaren Hotel, dem Kempinski im Palais Hansen - meinen Leseort.
Dort erwartet mich Herr (Barkeeper) David, der mich technisch und überhaupt ganz toll betreut. Danke!!!
Zu meiner Freude handelt es sich (noch - bis 1. November, leider) um eine Raucherbar :))).
Nachdem ich alles vorbereitet habe (die Echo-Fotografin hat sich in meine Handschellen verliebt) ...
... begrüße ich herzlich die liebe Jelena Deretic und ihre Tochter Steffi von der Buchhandlung bookpoint ...
... die einen sehr feinen Büchertisch aufgebaut haben ...
... sowie meine lieben Mörderischen Schwestern Christine Neumeyer und Beate Ferchländer.
Und ich kann mich sozusagen über ein ausverkauftes Haus freuen, denn es sind alle vorhandenen 50 Plätze besetzt - Herr David hat persönlich gezählt! :)))
Wie immer starte ich mit Musik und Fotos aus dem Jahr 1965, um die Menschen langsam in diese Zeit zu führen.
Ich genieße die Lesungen aus "Eine Melange für den Schah", weil ich meinen Wilhelm Fodor so gern mag :))))
Und wie immer gibt es eines der speziellen Fodor-Sackerln beim Quiz zu gewinnen - die Leute lieben sie inzwischen und kaufen sie auch schon so.
Danach darf ich ausführlich signieren - es ist wie immer ein großes Vergnügen, mit den Menschen ins Plaudern zu kommen.
Und schließlich hilft mir mein Uraltfreund Oliver Lehmann mit dem einen oder anderen Achterl Weiß dabei, mich wieder zu entspannen - sehr feiner Abend :))) Danke an alle!!!

Lesetour für "Österreich liest" - Teil 3: Haslach, 11. (bis 14.) Oktober 2019

Aufwachen in Anthering bei strahlendem Sonnenschein - und den soll es die nächsten Tage durchgehend haben!!
Warum mich das so außerordentlich freut? Nun, ich sause zu meiner nächsten Österreich liest-Lesung in Haslach an der Mühl in Oberösterreich, wo mein Mann und ich dann ein paar Tage ausspannen werden.
Im Donaubecken ist dann allerdings Schluss mit lustig - ich bin heilfroh und stolz, dass ich mit stark eingesprägter Reiseroute und meinem Orientierungssinn trotz Blindflugs auf Anhieb den richtigen Weg finde; Anmerkung: Ich bin aus sportlichen und prinzipiellen Gründen ohne Navi unterwegs :))).
Hoch oben (vom Meerespiegel aus gesehen) im Mühlviertel erwartet mich dann eine wunderbare Herbstlandschaft.
Die typischen Bauernhöfe dieser Gegend sind Vierseithöfe (Einspringer und Doppeleinspringer) sowie die weiterentwickelte Form des Vierkanters.
Glücklich lande ich nach etwa zweieinhalb Stunden in meinem Quartier, der Marktcafé-Pension Sunnseitn - sehr empfehlenswert ...
... unter anderem der Haustoast. Ich lasse meinen Blick schweifen und weiß: Es wird eine gute Zeit in der Weberstadt Haslach mit ihren rund 2600 Einwohnern. Wir werden es noch eingehend besichtigen, denn es strotzt nur so vor denkmalgeschützten Objekten.
Mein Mann (er ist mit dem Zug angereist) und ich stürzen uns sofort in die Erkundung der Umgebung.
Über die Bezirkshauptstadt Rohrbach mit 2448 Einwohnern ...
... geht es in die waldigen Höhen des Mühlviertels ...
... zur Aussichtswarte Moldaublick.
Sie liegt auf dem 1041 Meter hohen Sulzberg und bietet eine wunderbare Aussicht auf den Moldau-Stausee Lipno und den Böhmerwald in Tschechien.
In unmittelbarer Nähe befindet sich der Alpenblick - leider ist es für eine gute Fernsicht zu diesig, die Alpen sind doch immerhin etwa 140 Kilometer entfernt.
Über das nette Örtchen Aigen mit Kaffeepause ...
... geht es ins herbstlich gekleidete Haslach zurück. Ich LIEBE die Herbstfarben!
Am Abend ruft mich dann die Pfarrkirche zu sich (zu ihr später mehr) ...
... nun ja, exakt die Bücherei Haslach, die im Pfarrhof untergebracht ist und ultramodern ausgebaut wurde.
Die Filiale Rohrbach der Buchhandlung Frick, bei der ich in der Wiener Filiale auf der Kärntnerstraße ja drei Mal einen Roman präsentieren durfte, bestückt den Büchertisch.
Büchereileiterin Sonja Kaiser begrüßt mich, und ihr Mann Wolfgang ist netterweise mein "Abendtechniker".
Und so begeben wir uns wieder eine Stunde lang in die Sixties.
Schwere Konzentration beim Erkennen bzw. Erraten der Interpreten der Nr-1-Hits aus Österreich und Deutschland :))).
Zum Abschluss bekomme ich noch ein Gastgeschenk - und zwar einen wunderbaren Honig aus der Region!!
Danach einmal mehr gemütliches Trinken, Plaudern und Signieren.
Es war wieder ein extrem angenehmer und schöner Abend. Ich sinniere noch ein wenig darüber, warum die Zeitreise in die Sixties die Menschen so gern mit einem Lächeln entlässt? Ja, es war eine patriachalische, xenophobe und noch nicht besonders luxuriöse Zeit, doch es war eine Zeit des Aufbruchs, der Möglichkeit, dass man Dinge ändern könnte, der Hoffnung. Ist uns die gerade abhanden gekommen und lockt deshalb das Lebensgefühl von damals?
Am nächsten Tag starten wir in zwei Tage Auszeit.
Wir fahren durch das wunderschöne Moldautal.
Eine Kaffeepause absolvieren wir in Rožmberk nad Vltavou oder Rosenberg. Der kleine Ort zeichnet sich durch das Nationale Kulturdenkmal Tschechiens, die Burg Rožmberk aus (Baubeginn 13. Jht.) ...
... durch heiße 364 Einwohner (1. Jan. 2019) und durch die Tatsache, dass hier hauptsächlich die Handlung von Smetanas Oper "Die Teufelswand" spielt.
Doch unser eigentliches Ziel heißt Český Krumlov oder Krumau. Die Stadt mit ihren rund 13.000 Einwohnern ist UNESCO-Kulturwelterbe.
Wir betreten sie durch/unterhalb die/der Mantelbrücke - gerade am frühen Vormittag ein besonders beeindruckenden Erlebnis.
Mit Blick auf das Schloss (dazu später mehr) geht es Richtung Innenstadt.
Ein paar ...
... ruhige ...
... Ecken.
Gute Laune beim Espresso - und gute Sicht ...
... auf wunderschön bemalte Häuser.
Barockschönheiten ...
... und bezaubernde Fassaden.
Blick auf das Schloss und die Altsatdt.
Auf dem Hauptplatz.
Geheimnisvolle Laubengänge ...
... und verwinkelte Gässchen.
Vorbei an unzähligen Bernsteingeschäften ...
... geht es hinan zum Schloss Krumau, das sich aus einer Burg aus dem 13. Jht. entwickelt hat.
Seit dem 16. Jht. werden hier Bären gehalten.
Man könnte sagen: Es gibt den einen oder anderen Touristen in Krumau :))))))).
Wir stellen uns allerdings nirgends an, sondern genießen nur die Aussicht ...
... und streben dann gemeinsam mit einem extrem nobel gekleideten asiatischen Pärchen (man könnte dazu Symbolfoto sagen :)) in Richtung ...
... Schlossgarten; man bemerke einmal mehr die asiatische Überzahl; Krumau scheint ebenso wie Hallstadt oder Schönbrunn auf dem Europakurzreiseplan von China & Co. zu stehen.
Eine Besonderheit ebendort ist das Freilichttheater mit - nicht Bühne, sondern - seinem drehbaren Zuschauerraum. So etwas gibt es nur noch in Tampere/Finnland.
Ein wunderbares Fleckchen ist natürlich der Fischteich.
Hier kann man die Seele baumeln lassen!
Letzter Naturgenuss ...
... dann Fischgenuss auf dem Rückweg in Rosenberg.
Zurück in Haslach, widmen wir uns einmal der Pfarrkirche, die zwar aus dem 15. Jht. stammt, aber ihre nette gotische Form erst im 19. Jht. bekommen hat.
Weiter geht es dann ins - ich nenne es einmal so - "Stelzenviertel", einem sehr alten Teil von Haslach, sichtbar an den engen Gassen ...
... an einer alten Stelle zum Wäschewaschen ...
... und an Brunnen. Einst hatten hier die Arbeiterinnen und Arbeiter der Weberei ihre Domizile.
Über einen Steig, der mich an solche in den Alpen erinnert ...
... gelangen wir zur Steinernen Mühl, an der die 600 Jahre alte Ölmühle liegt. Hinter ihr thront die ehemalige Textilfabril Vonwiller, die jetzt ein internationales Textilzentrum mit Museum ist.
Über den Unteren Torturm, der Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlage ist ...
... marschieren wir zurück zum Marktplatz, wo wir noch abschließend das Rathaus bewundern, einst ein Brauhaus, bestehend aus drei Häusern aus dem 15. und dem 16. Jht.
Abendessen in Gesellschaft :))).
Der nächste Tag gehört dem Wandern.
Die Landschaft ist ...
... dermaßen lieblich!
Zwei Prachtexemplare von Fliegenpilzen.
Das Mühlviertel ist übrigens Hopfenanbaugebiet, und zwar seit 1206!!!
Kurzum: Die Gegend ist schlicht ein Traum, vor allem in dieser Jahreszeit :))), ich kann jedem nur einen Urlaub im Mühlviertel empfehlen!
Danach besuchen wir noch das Webereimuseum ...
... und haben uns unser Schnitzel somit redlich verdient! :))
Auf dem Rückweg nach Wien machen wir noch in Linz Halt, um mit der Pöstingbergbahn die Nebelglocke, die über dem Donautal hängt, zu durchstoßen - was uns nicht gelingt (sind auf 519 Meter).
Mittagessen in Mauthausen: Der reizende Ort ist ja leider hauptsächlich wegen des größten deutschen Konzentrationslagers auf österreichischem Gebiet bekannt.
Danach beenden wir unsere Sightseeing-Tour und gondeln gemütlich über die Landstraßen nach Hause. Es waren wunderbare erste drei Termine meiner Lese-Sause durch Österreich, gekrönt durch ein perfektes Erholungswochenende!!!

Lesetour für "Österreich liest" - Teil 2: Anthering, 10. Oktober 2019

Ausnahmsweise fahre ich mit dem Auto zu einer Lesung ...
... und zwar bei absolutem Aprilwetter Richtung Westen, exakt in die Nähe von Salzburg.
Zum Glück gibt's bei uns in Österreich Landzeit-Autobahnrestaurants - warum ich das besonders erwähne? Mir sitzt noch immer der Schock von deutschen Autobahnraststätten auf meiner Fahrt nach Marburg in den Gliedern. Unfassbar, was sich Menschen so zumuten ...
Gestärkt geht es durch sonnenbeschienenen Regen ...
... nach Anthering, heimisch ausgesprochen als Ädaring :))), einer 9 km nördlich von Salzburg gelegenen Landgemeinde mit rund 3800 Einwohnern.
Und ich habe mich nicht im schicken Seminarhotel, sondern im rustikalen Mostheurigen Kernei einquartiert - wenn schon, denn schon.
Die Sonne kommt heraus, also, auf, auf zu einem genüsslichen Ortsspaziergang.
Es ist sehr ...
... idyllisch.
Das ehemalige Dorfwirtshaus - nehme ich an, denn es steht auf dem "Dorfplatz". Wer will es pachten?
Der typische Dorffriedhof rund um die Kirche.
Ich freue mich über die Ankündigung ...
... doch dann sehe ich, dass ein potenzieller Konkurrent in Anthering Halt gemacht hat, und zwar der "Circus Alberti"; na, hoffen wir das Beste!!!
Herzlich werde ich von Büchereileiterin Helga Bauernfeind (hellblauer Pullover) und ihren Mitarbeiterinnen begrüßt - aber man hat Sorge ...
... denn es ist eine bekannte Person des Dorflebens gestorben, viele sind daher bei den entsprechenden Feierlichkeiten, und so wird es nur eine überschaubare Zahl an BesucherInnen.
Aber wir haben Spaß miteinander und einen netten Abend.
Vom Damenüberschuss bei der Lesung geht es dann zum Herrenüberschuss beim Mostheurigen - ich glaube, ich bin eine von 5 Frauen auf etwa 60 Männer :))))
Da muss ich mich gleich stärken, und zwar mit einer sensationellen, im Haus selber hergestellten überbackenen Blunzen (Blutwurst) - absolut empfehlenswert!!!
Und obendrauf gibt es dann noch die zweite Halbzeit von Österreich gegen Israel (3:1) - es wird somit ein rundum gelungener Abend! :)))

Lesetour für "Österreich liest" - Teil 1: Bad Vöslau, 9. Oktober 2019

Voll bepackt mit Mikroständer, Boxen im Koffer und anderen Kleinigkeiten, die ich sowieso immer zu den aktuellen Lesungen mitnehme ...
... besteige ich den Regionalzug in den Süden von Wien, der komplett (viele müssen stehen) überfüllt ist. Soll frau sich da freuen (Klimaschutz) oder stöhnen?
Bad Vöslau mit seinen rund 12.000 Einwohnern ist bekannt für seine Therme, die natürlich in einem enstprechenden Thermalbad (19. Jht.) präsentiert wird.
Entsprechend dazu findet man sehr schöne Hotelbauten, wie hier das Hotel Stefanie von 1896.
Sehenswert ist auch das Schloss Vöslau (erbaut 12. Jht., wesentlicher Umbau 18. Jht.), das heute als Rathaus genutzt wird ...
... und vor allem diese Litfaßsäule, die auf leuchtend auf die Veranstaltung einer gewissen Naber hinweist :)))))
Über allem thront die katholische Pfarrkirche - im Historismus des 19. Jhts. und unter Denkmalschutz.
Ihr gegenüber befindet sich das Alte Rathaus, das nunmehr als Heimatmuseum und Stadtbibliothek genutzt wird - und an diesem Abend meine Wirkungsstätte ist.
Kommst du auch zuhören?
Und dann wird emsig vorbereitet - hier Doris Lechner von der Buchhandlung KuLi - Kultur Literatur Bücher Papier.
Die Bibliothek dekoriert mit Mantel, Hut, Plakat und meinen früheren Büchern.
Der Verein Platz für Kunst zeichnet für das Buffet verantwortlich - ganz im Stile der Sechziger mit Käseigel ...
... und "Fliegenpilzen" :)))))))
Und das sind die für den Abend verantwortlichen Damen (v.l.): Mag. Doris Lechner (KuLi), S. N., Mag. Manuela Rosenbichler (Verein Platz für Kunst), Heidi Höllerbauer (Leiterin Stadtbücherei Bad Vöslau), Anita Tretthann (Verein Platz für Kunst), Katharina Rosenbichler (Verein Platz für Kunst) und Ulrike Hütter (Stadtbücherei Bad Vöslau).
Und dann sind wir gespannt, ob sich der Raum füllt ... Heidemarie Höllerbauer rechnet mit 40 Personen, was mich mit Vorfreude erfüllt.
Es werden viel, viel mehr, zusätzliche Sessel müssen herangeschafft werden ...
... schlussendlich können wir uns über 60 Krimifans freuen!!!
Und ab geht es ins Jahr 1965, ich lasse mich voller Verve in Fodors Leben fallen!
Und sofort wird der Büchertisch gestürmt! Diese Dame wird mir übrigens beim nächsten Roman als Zeitzeugin zur Verfügung stehen - da wird dann auch ihr Name verraten.
Und so signiere und signiere ich (übrigens auch einige Vorgängerromane) ...
... während sich die Gäste das exzellente Buffet einverleiben :))).
Es ist wirklich schön, wenn die Schlange einfach nicht abreißt ...
... aber irgendwann habe ich dann doch für einen Tratsch mit meinen aus Bad Vöslau stammenden Freunden Gudrun und Alessandro Zeit.
Glückliches Abschiedsfoto (man begutachte den stark geschrumpften Büchertisch!!) mit Heidemarie Höllerbauer und Doris Lechner - ich sage Danke für den wunderbaren Abend!

© Fotos: Sabina Naber, Herbert Höllerbauer und Platz für Kunst

Schulprojekt Teil 04: Finale am 18. Mai 2019

Die Kronen Zeitung vom 17. Mai weiß es bereits: In der Ortnergasse gibt es tolle junge KrimiautorInnen!!!!!
Ort des historischen Moments: die Thalia-Filiale W3 auf der Landstraßer Hauptstraße. Leiterin Michaela Bokon hat unser Projekt von Anfang an unterstützt - mit Führungen durch die Buchhandlung, Bücherspenden für die Schulbibliothek und nun eben der Bereitstellung einer Bühne für unsere Jungstars.
Wir vier Mörderischen Schwestern - (v.r.) Christine Figueredo, Sylvia Grünberger, Christine Neumayer und ich - sind überglücklich, dass unser Leseförderprojekt nach neun Monaten so einen tollen Abschluss findet (Beginn siehe Galerie 2018).
Die Kinder bewundern sich in der Zeitung - es ist alles wirklich sehr aufregend für sie.
Klassenlehrerin Maritta Petschnigg wird seelisch von ihrer Schwester Leni unterstützt ...
... wir Krimiautorinnen von unserer Mörderischen Schwester Sabine Marx, die bei der nächsten Runde Leseförderung mitmachen möchte ...
... und ich persönlich von meiner Mutter sowie von meinen Freunden Edith Geurtsen und Sohnemann Julian Kaiser.
Ganz lieb: Günther Zäuner (li.) gestaltet einen Beitrag für seinen Krimisalon; und Buchhändler/verleger Andreas Schornböck bringt Sylvia Grünbergers Schlossgespenster-Bücher vorbei.
Zu Beginn schmettern die Kleinen die Europahymne - das habe ich mir persönlich gewünscht :))))
Das Publikum ist wirklich angetan - und genauso gerührt wie ich, als ich sie das erste Mal singen hörte.
Meine Gruppe, bestehend aus (v.l.) Kadir, Ela, Ardar und Haydar, präsentieren die "Bitcoin-Affäre". Aber wir wollen die Kinder nicht mit zu langem Vorlesen überfordern ...
... und so ist ausgemacht, dass wir Gruppenleiterinnen jeweils die Geschichte weiterlesen - aber natürlich nur bis zu einem gemeinen Cliffhanger :)))
Als zweiter präsentieren (v.r.) Abdirizak, Elvan, Hamza, Sima und Sofian gemeinsame mit Christine Neumeyer "Das Lächeln der Mona Lisa".
Runde drei: (v.l.) Zehra, Rajana, Naman, Annando und Alexandra gemeinsam mit Christine Figueredo die Geschichte "Einmal Dieb, immer Dieb?".
Runde vier: Heiliger Ernst (im Bild Haris) ...
... durchdringt (Theo) ...
... die Kleinen (Taha) ...
... in Sylvia Grünbergers Gruppe mit "Das verschollene Handy".
Die Eltern sind mucksmäuschenstill und schwer beeindruckt.
Und schließlich die fünfte Gruppe von Maritta Petschnigg mit Anesa, Meryem und Miranda sowie der Geschichte "Zum Stehlen verführt".
Aber auf die besonders hübsche Blumen-Frisur von Meryem müssen wir noch einen gesonderten Blick werfen :)))
Die stolze Truppe holt sich den riesigen Applaus ab!
Und noch ein Gruppenfoto mit unseren lieben Unterstützerin Michaela Bokon, Filialleiterin des W3.
Und ein dankbares Nachspüren mit den KollegInnen - ich bin ziemlich traurig, dass ich die Spätze nun nicht mehr sehe. Aber vielleicht führen wir das Projekt nach noch einmal durch ...

Schulprojekt Teil 03: Jänner, März und April 2019

Unser, der Mörderischen Schwestern, Projekt zur Förderung der Lesekompetenz in der Brennpunktvolksschule Ortnergasse geht am 28. Jänner bereits in die fünfte Runde.
Wir starten ins Neue Jahr, indem wir wieder gemeinsam eine Geschichte von Sylvia Grünberger über Hugo, das Schlossgespenst, lesen.
Doch dieses Mal können wir uns bereits nahezu gänzlich im Hintergrund halten, denn die Kinder haben laut lesen geübt und übernehmen die Rollen. Wir sind glücklich über diesen Fortschritt!!! :))))
Die Mitschüler ...
... sind gespannt und ganz Ohr.
Sie können jetzt viel besser zuhören als noch im September.
Erneut gehen wir mit ihnen ihre selbst geschriebenen Geschichten durch, bestärken die guten Richtungen, zeigen Schwächen auf. Doch abschließend können wir feststellen, dass sich das Niveau der Erzählungen enorm gehoben hat!!!!
Zu guter Letzt frönen wir unserem neuen Hobby, dem Singen. Nach der Europahymne, die meine Kolleginen und ich uns noch einmal gewünscht haben, versuche ich, mit Klassenlehrerin Maritta Petschnigg, den Kindern das Kanonsingen beizubringen, und zwar mit "Bruder Jakob". Wir haben enorm viel Spaß :)))
Bei unserem sechsten Termin am 11. März dürfen wir staunen: Drei der fünf Geschichten sind schon unglaublich fortgeschritten, zwei so spannend und perfekt, dass ich es gar nicht glauben kann.
Wir sind ...
... so stolz ...
... auf unsere ...
... extrem begabten ...
... Nachwuchsschriftsteller!!!
Da klatschen wir gern und laut, um die Hexe zum Kichern und ihre Augen zum Leuchten zu bringen!
Wir belohnen uns neuerlich mit Singen - und dieses Mal funktioniert der Kanon schon ganz gut :))))
Bei unserem siebenten Termin am 29. April sind wir alle wieder besonders herausgeputzt - hier Klassenlehrerin Maritta Petschnigg ...
... denn wir sehen einander zum letzten Mal (vor dem großen Finale) regulär in der Schule. Noch geschwind werden Cover perfektioniert (das Malen am Boden) ...
... und es kommt auch die traurige Frage, warum es denn schon aus sein muss? Am liebsten würde ich sie alle auf einmal umarmen!
Die vorletzte Gruppe präsentiert uns ihre nun fertige Geschichte.
Theo ist von seinem MitschülerInnen ganz angetan :)))
Zufrieden können wir auch der letzten Geschichte lauschen. Warum wir in Ausdrucken mitlesen?
Nun, der Vortragsstil ist noch ausbaufähig. Und bei dieser letzten Gruppe fange ich dann auch an, den Kleinen (allen fünf Gruppen) im Schnellsiedekurs öffentliches Auftreten beizubringen, denn wir wollen uns beim großen Finale ja nicht blamieren!!!
Ein letzter Blick auf die Tafel, wo gerade Frühlingsblumen in verschiedenen Sprachen vorgestellt werden. Ich liebe diese Vielfalt!
Und dann geht es in den Turnsaal, wo wir das offizielle Gruppenfoto herstellen - in drei Wochen ist es soweit, da präsentieren wir unsere Geschichten in Buchform in der Thalia-Filia auf der Landstraße. Wir sind schon alle sehr aufgeregt :)))

Criminale in Aachen von 8. bis 14. April 2019

Tag 1, Montagmorgen: freudiges Zusammentreffen in Schwechat - meine liebe Kollegin Sylvia Grünberger und ich treten nicht nur die Reise gemeinsam an, nein, wir werden auch während der Criminale ein Appartement teilen.
Via Köln, wo wir eine kurze Kaffeepause einlegen ...
... geht es mit dem Intercity (man beachte die Milchglasscheibe zur Kabine des Lokführers - hat mich fasziniert) ...
... nach Aachen, wo wir in der Bahnhofsbuchhandlung sofort auf den ersten Kollegen treffen, den lieben Michael Kibler - ein gutes Zeichen und quasi der offizielle Startschuss für die Criminale :)).
Auf dem Weg zum Appartement fallen mir gleich zwei Umstände auf: Der Großteil von Aaachen ist im landläufigen Sinne NICHT schön (alte Bauwerke, geschichtsträchtige Kulisse, etc., was man eben bei DER Historie unbewusst erwartet, fehlen außerhalb der kleinen Altstadt, da es im 2. WK zu 65 % zerstört wurde), und es gibt unglaublich viele Skulpturen!
Aber EIN altes Bauwerk MUSS existieren, das weiß ich - und ich erblicke es dann auch von der Terrasse unseres Appartements: den Aachener Dom!!! Seit dem Kunstgeschichteunterricht in der Schule will ich ihn einmal sehen, und nun soll es bald so weit sein!
Nach einem kurzen Grätzelspaziergang (im Bild die Heinrichsallee) ...
... und einer kräftigen Unterlage (Deutschland und Essen gehen: leistbare Gerichte lassen Ambiente vermissen, Ambiente löchert die Geldbörse) ...
... entern wir das Novotel, das Criminale-Hotel, wo wir die nächsten Tage sehr viele Stunden an der Bar verbringen werden.
Doch nun ist erst Tag 1, und nur eine kleine Gruppe an Kolleginnen und Kollegen ist bereits angereist: (v.l.) Beate Ferchländer (A), Christine Bonvin (Vorstandsmitglied Syndikat - CH), S. N. (A), Michael Kibler (D), Sylvia Grünberger (A), Jens Kramer (1. Vorsitznder Syndikat - D) und Joe Fischler (A). Was erkennt der geübte Leser? Die Österreicher sind ausnahmsweise in der satten Überzahl :)))
Dann stoßen auch noch Peter Gerdes (D), seines Zeichens Criminalebeauftragter (er hat also das Festival hauptsächlich organisiert - vielen Dank dafür, mein Lieber!!!) ...
... und meine liebe Freundin Brigitte Glaser (2. Vorsitzende Syndikat - D) zu uns.
Beate macht mich dann mit einem Handyfoto auf etwas Tolles aufmerksam: Der erste Absatz MEINER Criminale-Kurzgeschichte wurde als Teaser für das ganze Festival ausgewählt!!!! :)))) Und so heißt es auf Plakaten und auf dem Programmheft: "Das Licht stach Frank ins Hirn. Es drang ganz tief ein. Alles war weiß, dann rot, orange, gelb." Ich fühle mich wirklich total geehrt und gerührt.
Tag 2, Dienstag, gehört natürlich einmal dem Sightseeing - hier vor der "nachbarschaftlichen" Kirche St. Adalbert, geweiht 1005 und somit nach dem Dom die zweitälteste Kirche von Aachen.
Auf der gleichnamigen (Einkauf)Straße und vorbei an einem der großen Einkaufcenter von Aachen, die sogar im Reiseführer besonders erwähnt werden (warum eigentlich???), geht es Richtung Innenstadt ...
... wo ich quasi am Tor derselben auf die bekannteste Skulptur stoße, die so genannte Klenkes-Skulptur. Die drei Kinder recken den kleinen rechten Finger, was an die einst blühende Tuchindustrie erinnert (die Kinder testeten damals so die Nadeln) und nun das Erkennungszeichen/Gruß (Klenkes) der Aachener untereinander ist.
Ich bewundere die criminalegeschmückte Auslage der Buchhandlung Schmetz am Dom ...
... und die mit Blumen optimistisch geschmückten Schanigärten (ein Hoch aus Skandinavien wird in den nächsten Stunden die Temperatur auf 5 Grad drücken!!!) ...
... hebe den Blick und erkenne, dass ich ihn nicht erkannt habe: den Dom!!!! Er ist zwischen den Häusern eingekeilt - von wo aus bitte hat man die tollen Fotos gemacht, die ich als Schülerin bewundert habe???
Ja, so sieht das Weltkulturerbe angeblich aus :)). Wo hat man mehr Überblick?
Ich senke den Blick für einen Rundgang und bemerke nun, wie entzückend die Umgebung ist - hier der Münsterplatz.
Der Kleine Münsterplatz mit dem Möschebrunnen (Mösche=Spatzen), einem der insgesamt über 80 Brunnen von Aachen.
Vom Domhof aus dann endlich ein etwas weiterer Blick auf die Kirche von Karl dem Großen - nein, das ist es auch nicht. Also rein in die gute Stube ...
... und dann kommen mir bei diesem Anblick die Tränen. Der Aachener Dom ist nicht umsonst UNESCO-Weltkulturerbe.
Vor allem das karolingische Oktagon von 803 hat es mir angetan. Bei der Führung erfahre ich dann aber, dass diesen wunderbaren Radleuchter erst 1165 Friedrich Barbarossa anfertigen ließ ...
... und die beeindruckenden Wandmalereien sowie die kunstvollen Mosaiken sowieso erst in den Jahrhunderten danach hinzugefügt wurden. Ursprünglich war das Oktagon nur rot gestrichen, kurze Zeit später weiß.
Der gotische Westflügel, dessen Fenster erst viele Jahre nach dem zweiten Weltkrieg wieder eingesetzt wurden (erstaunlich, dass dem Dom nicht mehr passiert ist) und deren Scheiben auch Sponsornamen zeigen :))).
Der berühmte Königsthron, der ab 936 (Otto I.) über 30 römisch-deutschen Königen als Krönungssitz gedient hat. Karl der Große selber ist vielleicht, wenn überhaupt, bei Messen draufgesessen, so genau weiß man das nicht.
Letzte Verbeugung vor dem Ahnvater Europas.
Dann geht es über hübsche Gässchen ...
... zum mittelalterlichen Rathaus, im 14. Jahrhundert auf den Grundmauern der Palastaula der karolingischen Pfalz errichtet; dazu später mehr.
Momentan beschäftigt mich und meinen Magen mehr der Markt - und ich verinnerliche zum ersten Mal, dass ich mich in einem Dreiländereck befinde, denn die Fischverkäuferin wechselt je nach Kundschaft zwischen Deutsch, Flämisch und Französisch, was mich sehr beeindruckt :)))
Und natürlich probiere ich die lokale Spezialität namens Kibbelinge mit Sauce Tartar und bin begeistert!
Gestärkt kann ich mich wieder den romantischen Details widmen, wie etwa der wunderbaren Außenansicht des Postwagens, einem Teil des Ratskellers.
Im Katschhof zwischen Rathaus und Dom.
Der Puppenbrunnen in der Krämerstraße: Die Gelenke sind beweglich, was natürlich vor allem Kinder fasziniert :)
Ein Haus am/im Hof.
Mittelalterliches in der Körbergasse.
Selfie mit dem Printenmädchen - Printen (spezieller Lebkuchen) sind DAS Mitbringsel, allerdings nicht für mich, denn niemand in meiner Familie mag Lebkuchen ...
Allgegenwärtig sind auch Spargelstände ...
... Konditoreien mit wirklich kunstvollen Kreationen ...
... und diese hübschen Einlassungen im Pflaster.
Bei einem Kaffee versuche ich herauszufinden, wofür sie gut sind - und bin bis jetzt ratlos.
Zum Abendessen gönnen Sylvia und ich uns einen Kebabteller, der eigentlich für eine Person ist, den wir aber zu zweit kaum schaffen; ja, so kann man günstig reisen :))).
Danach erwartet uns im Novotel ein volles Haus - es ist mein erster Einsatz bei dieser Criminale. Der Abend trägt den Titel "Krimi-Quickies" und es werden 8 AutorInnen jeweils exakt 8 Minuten lesen.
Ein gut bestückter Büchertisch (siehe Pfeil :)) wartet auf seine Plünderung - nun denn, wir werden unser Bestes geben!!!
Die Moderation des Abends übernimmt Mister Criminale himself: Peter Gerdes!
Den Reigen eröffnet meine liebe Kollegin Beate Ferchländer (A).
Und es geht gleich in Rot-Weiß-Rot weiter: Gerhard Langer (A).
Der dritte im Bunde ist Lutz Kreutzer (D).
Die letzte vor der Pause ist dann meine Wenigkeit (A). Wie man sieht, lese ich nicht aus "Eine Melange für den Schah", das kommt zwei Tage später, sondern aus der bereits angesprochenen Criminale-Anthologie, woraus der Werbesatz stammt :))).
In der Pause wird der Büchertisch dann doch tatsächlich gestürmt - KEINE Selbstverständlichkeit mehr heutzutage. Vielen Dank, liebe AachenerInnen!!!!
Und ich darf signieren :)))).
Weiter geht es dann mit Heidi Möhker (D) ...
... der Kurzkrimi-Glauser-Preisträgerin Regina Schlehek (D) ...
... der gebürtigen Aachenerin Ingrid Davis (D) ...
... und unserem 1. Vorsitzenden Jens Kramer (D).
Man prügelt sich regelrecht um unsere Bücher - nochmals vielen Dank an die tollen Bücherfreunde!!!
Währenddessen machen wir Gruppenfoto ...
... und stoßen wir auf die starke österreichische Vertretung an - mit Erich Weidinger und Gerhard Langer.
Weitere (neue) KollegInnen finden sich zum After-Drink ein, darunter Angela Eßer, Beate Maxian, Bernhard Aichner und Sabine Trinkaus.
Und wer ist wieder einmal beim harten letzten Kern dabei? :))))
Tag 3, Mittwoch, beginnt wieder einmal mit Sightseeing - hier der Elisenbrunnen von 1827.
Aber das Heilwasser von Aachen schätzten schon wesentlich früher Persönlichkeiten wie Karl der Große, Albrecht Dürer und Peter der Große.
Dahinter befindet sich der Elisenpark mit der Archäologischen Vitrine; und wir sehen direkt zum Dom. Es ist alles sehr nah beieinander.
Weiter geht es den Graben (verschiedene Abschnitte, verschiedene Namen) entlang, vorbei an einer handvoll denkmalgeschützter Gebäude, wie hier dem Kapuziner Karree (Ende 19. Jht.), dem ehemaligem Hauptpostamt, aktuell eine spannende Mischung aus Radiologie, Parkhaus, Restaurants, Geschäften, Cineplexx uvm.
In einer Seitengasse stolpere ich dann über die Fassade der Elisabethhalle, einem noch funktionstüchtigen Jugendstilhallenbad.
Ich dringe wieder in die Innenstadt vor - hier St. Michael, ehemals Kirche des Jesuitencollegs, nun griechisch-orthodox.
Über den Fischmarkt (sehr klein, aber fein, das jüngste Haus stammt aus den 1880ern) geht es ...
... in die Kockerellstraße mit ihren vielen kleinen Geschäften und Lokalen. Sie wirkt schon sehr studentisch - kein Wunder, denn ich nähere mich dem Pontviertel, dem Rayon der Studenten.
Das Herz davon ist die RWTH, sprich Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule, mit 45.000 Studierenden die größte Universität für technische Studiengänge in Deutschland; hier das Hauptgebäude ...
... und hier das Super C aus 2008 in Form eines übergroßen C, das mittlerweile das Wahrzeichen der Uni ist; bei Nacht schaut es toll aus - siehe Wiki-Link.
Dringende Kaffeepause in einem der vielen Beisln, bevor es weitergeht zum historischen Kern des Viertels ...
... dem Ponttor aus dem 14. Jht.
Ich LIEBE die Dreisprachigkeit der Stadt - so geht ein Miteinander also auch.
Über nette Ecken mit hübschen Autos :)))) ...
... durch ein Gewühl von vielen jungen Menschen ...
... wandere ich zurück in die Innenstadt zum Criminale-Büro, um mich nun offiziell anzumelden. Es herrscht große Betriebsamkeit, was kein Wunder ist, wollen doch die meisten den großen Eröffnungsabend nicht versäumen.
Doch zuvor genießen Sylvia und ich noch die Sonne auf unserer tollen Terrasse - so lässt es sich leben!
Danach stärken wir uns mit Pizza im Kreise lieber KollegInnen - hinter mir beginnend: Christine Bonvin, Beate Ferchländer, Gina Greifenstein, mein Criminale-Patenkind Margret Freund-Breuer (alias Karla Letterman), zwei Kollegen, die ich leider nicht so gut kenne, und Sylvia.
Zum Aufwärmen gehe ich dann zu einer Lesung im Grashaus, das, auf karonlingischen Mauern erbaut und 1267 fertiggestellt, eines der ältesten Gebäude der Stadt ist.
Es unterhalten uns meine beiden lieben, langjährigen Kollegen Thomas Hoeps und Jac. Toes, die ihre Geschichte für die Criminale-Anthologie Mord im Dreiländereck sehr witzig zum Vortrag bringen.
Danach geht es zum Rathaus aus dem Mittelalter, das ich am Vortag schon beinahe besichtigen wollte - um enormes Eintrittsgeld, bis mir eingefallen ist, dass wir eben heute im Objekt meiner Begierde, dem berühmten Krönungssaal, die Eröffnung feiern :))).
Und natürlich treffe ich beim Erklimmen der Treppe viele liebe KollegInnen, hier Elisabeth Herrmann.
Wie erwähnt, findet die Auftaktveranstaltung im beeindruckenden Krönungssaal statt - wo noch im Jänner des Jahres Angela Merkel und Emmanuel Macron zum 56. Jahrestag des Élysée-Vertrags den Aachener Vertrag unterschrieben haben. Und natürlich wird hier auch jährlich der Karlspreis an eine Person des öffentlichen Lebens verliehen, die sich besonders um (die Einigung von) Europa verdient gemacht hat.
Noch schnell ein offizielles Foto mit 2/3 des Syndikatsvorstands (Jens Kramer & Brigitte Glaser), Criminale-Beauftragtem Günther Neuwirth, Oberbürgermeister Marcel Philipp und Olaf Müller, Leiter des Kulturbetriebs Aachen, der seitens der Stadt die Hauptorganisation inne hatte.
Und dann lauschen wir dem Stargast des Abends, unserem Kollegen und Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf.
Wie so oft wird er von seiner Frau Bettina Göschl musikalisch begleitet.
Der restliche Abend gehört natürlich den ausführlichen Wiedersehensgesprächen an der Criminale-Bar - hier im Vordergrund Jutta Profijt, Kathrin Heinrichs und Thomas Hoeps.
Langsam wird die Bar voller, wie man sieht - hier u.a. Ex-Sprecherin Elke Pistor (rote Weste) und Urgestein Jürgen Alberts (rechts, gestreifter Anzug).
Es ist auch sofort wahnsinnig laut, also flüchtet man in intimere Ecken - hier Jürgen Kehrer, Sandra Lüpkes und Bernhard Aichner.
Ex-Sprecher Peter Godazgar im Gespräch.
Ja, die Naber fotografiert euch!! Wieder einmal :)))
Bitte, jetzt einmal umgekehrt!! Mein Patenkind Margret ist übrigens begeistert, was mich sehr freut. Aber allzu lange lasse ich es nicht werden - die ersten zwei Nächte und noch volles Programm die nächsten Tage ...
Tag 4, Donnerstag: der Tatort - die Stadtbibliothek.
Unser lieber Kollege Volker Streiter, ein echter Polizist, versucht uns beizubringen, wie man perfekt einen Raum sichert (ein Täter ist drin und man weiß nicht wie, was und wo). Hier staunt gerade Nadine Buranaseda.
Und das Kellerarchiv einer Bibliothek ist mit seinen vielen Regalen wahrlich unübersichtlich. Ich kann nur sagen, nach der Einführung haben wir alle einen eigenen Blick bekommen und Gefahren erst wirklich erkannt. Man ist sonst im Alltag derart arglos ...
Obwohl wir natürlich nur mit Übungswaffen hantieren und im Keller kein wirklicher Verbrecher lauert, geraten wir vor Stress allesamt ins Schwitzen - hier gerade eben Beate Maxian.
Danach mit Beate Maxian und Jürgen Siegmann auf einem Erholungskaffee im Elisenpark.
Ich stürze mich aber gleich wieder ins Sightseeing - Aachen hat noch einiges zu bieten!
Durch das Marschlertor (auch Rest der alten Befestigung wie das Ponttor) geht es in die Vorstadt ...
... hier in einen Bus (ich liebe es, in fremden Städten mit dem Bus zu fahren, man sieht so viel jenseits der Trampelpfade) ...
... zu meinem Ziel, dem Uniklinikum. Erbaut 1973 bis 1983, steht es unter Denkmalschutz (und erinnert es nicht von ungefähr an das Centre Pompidou in Paris).
24 solcher Türme, 250 Meter Länge und 6000 Räume weist es auf.
In 34 Fachkliniken werden die Menschen aus dem Dreiländereck behandelt, 6000 Leute arbeiten hier. Es ist beeindruckend - aber architektonisch nicht meins.
Und wir reiten weiter durch die Stadt - zu viel zu erzählen ...
Dann geht es wieder zu einer Fortbildung - dieses Mal trägt das BKA vor.
Aber VIEL WICHTIGER ist, dass ich danach meinen lieben Kollegen und Freund Edgar Franzmann treffe (Mitte), der das erste Mal nach seiner überstandenen Krebserkrankung wieder eine Criminale besucht; was auch Reinhard Jahn sehr freut!
Abendessen mit den üblichen Verdächtigen (dieses Mal extrem guter Wok) ...
... ein Hallo für meinen Liebling ...
... und schließlich die Meyersche Buchhandlung geentert, wo der zweite Krimi-Quickie-Abend vor ausverkauftem Haus stattfindet!!
Die Truppe des Abends mit (v.l.) Moderator Günter Neuwirth, Claudia Schmid, Christiane Antons, Jochen Bender, Astrid Plötner, Bernd Köstering, Gisa Klönne, Barbara Steuten und Guntram Zoppel.
Die Bar, die Bar - was tun sie denn da?
Sich über ein Wiedersehen freuen - hier mein lieber Kollege Raoul Biltgen, Sigrun Krauß (ihres Zeichens gemeinsam mit Herbert Knorr Chefin des Festivals Mord am Hellweg) und Monika Kramp (die mit ihrem Mann Ralf das Kriminalhaus in Hillesheim in der Eifel führt).
Mit meinen lieben Freunden Claudia und Andreas Behm.
Tag 5, Freitag: Der nächste Morgen gehört mir, ich muss meine Lesung am Abend vorbereiten - Vorfreude!!!
Schließlich begibt man sich doch ins Criminalezentrum - und trifft dort den lieben Kollegen Manfred Schmidt aus Ostfriesland!! Seit unserem ersten gemeinsamen Boßeln bei klirrender Kälte vor - naja, einigen - Jahren sind wir in netter Brieffreundschaft verbunden.
Die nächste Veranstaltung findet in überschaubarer Runde statt, anscheinend will das Thema kaum jemand so wirklich vertiefen: "Geht unsereins eigentlich in Pension?" :))))).
Das vorgezogene Abendessen (wieder einmal Pizza) - verbessere ich mir mit Jürgen Alberts Autobiografie - sehr lesenswert!!!
Nach einem Nickerchen spaziere ich über die Monsheimallee (sehr mondän) ...
... zum neuen Tivoli-Stadion ...
... der Heimstätte der Alemannia Aachen. Ich hatte die Ehre, für unsere Anthologie eine Geschichte über diesen Verein zu schreiben.
Mit der Chefin des Vereinslokals, dem Klömpchensklub, Maria Poquett, und Moderator Rick Takvorian.
Wie werden die Hardcorefans wohl die Geschichte mögen? Da ist man schon ein bissel nervös ... :)))
Ich gebe Vollgas ...
... und als sie dann bei der inoffiziellen Hymne "You never walk alone" in der Version von Jupp Ebert mitsingen, weiß ich, dass ich gewonnen habe!!! :)))
Prompt bekomme ich eine Privatführung ins Stadioninnere!!!
Nach einer sehr netten Plauderei bei der Hausspezialität Würstchen mit selbst gemachten Pommes ...
... erleben mein lieber Kollege Rudi Müllenbach (durch mich verdeckt, aber gehört vor den Vorhang, weil er hat mich mit Gesang bei meiner Lesung unterstützt!!!) und ich mit dem hilfsbereiten Rick, der uns zum Veranstaltungsort Depot bringen will, noch ein Abenteuer ...
... denn er hat auf einem Platz geparkt, der bereits eine Stunde zuvor geschlossen worden war!!! Balken unten. Tja, aber Krimileute finden immer einen Ausweg :)))
Endlich im Depot angekommen - freudige Begrüßung mit Maren Graf.
Eine ebensolche mit Oliver Buslau.
Die Fußbekleidung von Sandra Lüpkes.
Sie und Oliver verbindet - die einzige Band weltweit, die nur aus KrimiautorInnen besteht: "Streng geheim!"
Und brav lauschen erklecklich viele KollegInnen den witzigen Versionen von Rockklassikern - ein echter Genuss! Der Mann links im Vordergrund mit dem grauen Bart und der braunen Lederjacke ist übrigens besagter Rudi - danke nochmals!
Die grandiosen Rocker Arnold Küsters, Volker Bleeck, Sandra Lüpkes, Oliver Buslau, Heinrich-Stefan Noelke, Kirsten Püttjer und Jörg Schmitt-Kilian.
Criminalebar - langsam wird es echt eng.
Mein Agent Lars Schultze-Kossack im Gespräch mit Joe Fischler.
Mit Ulrike Rodi, ehemals Chefin des Grafit-Verlags.
Die liebe Kollegin und IT-Expertin Klaudia Zotzmann-Koch im Gespräch.
Barbara Saladin aus der Schweiz lauscht den heftigen Ausführungen von Anne Griesser - lassen wir die zunehmend illuminierten KollegInnen nun allein :)))
Tag 6, Samstag: Unser aller liebste Pflichtveranstaltung, die Vollversammlung :))).
Wir stimmen ab und stimmen ab ...
... die Jujus (Judith Merchant und Jutta Siorpaes) waren allerdings schon vorher müde - von was wohl, frage ich mich unschuldig :))).
Ein Highlight: die Präsentation des Syndikat-Weines, hier präsentiert von Kirsten Püttjer. Spezielle Trauben werden unter tatkräftiger Mithilfe von Mitgliedern und unter Aufsicht von Kollege Carsten Sebastian Henn gehätschelt, geerntet, getreten und vergoren gelassen.
Weiteres Highlight: die Präsentation des nächsten Criminaleaustragungsortes: Es ist Hannover! See you 2020!
Danach - wieder einmal Regen. Habe ich schon erwähnt, dass die Temperatur die letzten zwei Tage um unfassbar viele Grad gefallen ist? Und zwar wegen eines überraschenden Hochs! Aus Skandinavien. Leider von Nässe begleitet. Falsch den Koffer gepackt, habe ich nur mehr Schichten über Schichten angezogen.
Apropos gepackt: Der Höhepunkt, die Glauser-Verleihung, hat noch nicht einmal stattgefunden, aber ich muss schon an den nächsten Tag denken, denn am mittleren Vormittag sind Sylvia und ich schon wieder nach Hause unterwegs.
Aber jetzt liegt einmal Hochschwanzeln und Vorfreuen an :))).
Sylvia und ich entern zur Stärkung einen Griechen, der sich als wunderbar und günstig herausstellt. So kann der Abend weitergehen.
Erneut finden wir uns im Depot ein. Es ist eine ehemalige Straßenbahnremise - und nun ein eigentlich unansehlicher Bau.
Im Souterrain finden sich die Nominierten für die Glauser-Preise ein - inklusive Jury-Mitglieder (ich Ehrenglauser-Jury), Begleitung, Wichtige usw. Sekt soll uns aufmuntern :)))
Zwei davon (für die beste Kurzgeschichte) sind Almuth Heuner und Judith Merchant.
Tajana Kruse und ich (gemeinsam mit Jürgen Kehrer waren wir die Ehrenglauserjury 2019), begrüßen UNSEREN Star des Abends: Thomas Koch!!!! Zu ihm später mehr.
Wir warten auf das p.t. Publikum (es ist eine öffentliche Veranstaltung) - genauso wie die Bücher auf Käufer. Übrigens: Meine Melange wurde zur Gänze verkauft :))
Die herausgeputzten Herren (v.l.) Sascha Gutzeit, Jürgen Siegmann, Thomas Kastura und Raoul Biltgen.
Jürgen Kehrer und ich passen sogar farblich zusammen :)))
Der Saal ist gefüllt, die Spannung steigt! Wer bekommt einen Glauser, den Oscar des deutschsprachigen Krimis???
Ralf Kramp und Sandra Lüpkes führen launig durch den Abend.
Die Preisträgerin für das beste Kinder- und Jugendbuch ist June Perry für "White Maze" (Arena).
Auszüge der prämierten Texte werden gekonnt vorgetragen von Roland Jankowsky, seines Zeichens Darsteller der Figur Overbeck aus der TV-Serie Wilsberg.
Preisträgerin für die beste Kurzgeschichte ist Almuth Heuner für "Schwarzes Erbe", erschienen in der Anthologie "Zechen, Zoff und Zuckerwek" (Prolibris).
Der Preisträger für das beste Debüt ist Cid Jonas Gutenrath für "Skorpione" (Ullstein).
Vor den nächsten beiden Preisen sorgt Kollege Sascha Gutzeit mit humoristisch-kriminellen Liedern für Auflockerung - ich habe Tränen gelacht!!!!
Als nächstes folgt der Preisträger für den besten Roman, Max Bronski für "Oskar" (Droemer).
Und dann darf Regula Venske eine wunderbare Laudatio halten ...
... und zwar auf unseren wunderbaren Thomas Koch, der ganz gerührt zuhört.
Und wer ist der Mann, an dem gerade sein kriminelles Leben vorbeiläuft? (Die Frau im Wasser auf der Projektion bin übrigens ich :))))
Nun, er hat gemeinsam mit Sandra Lüpkes das Krimi-Stpendium Tatort Töwerland ins Leben gerufen und dann auch noch das gleichnamige Festival. Zig KrimiautorInnen durften seitdem seine wunderschöne Heimat Juist kennenlernen - wie auch ich. Danke!!!
Hier noch einmal die fünf hübschen GewinnerInnen.
Danach wird das Tanzbein geschwungen - als der DJ nach ungefähr einer halben Stunde überzuckert hat, dass der Großteil des Publikums gute 40+ ist und wohl auf alles zwischen 1960 und 1990 steht :))))).
Ich muss sagen: schweißtreibend, aber enorm befriedigend!!!!
Um Mitternacht wird in guter, alter Tradition die Laufmasche verliehen - was das ist? Ein Geheimpreis (bezüglich der Kriterien) der Krimifrauen :)))) (siehe frühere Criminalen).
Der diesjährige Preisträger Jürgen Siegmann mit einem seiner Vorgänger, Andreas Izquierdo.
Jurymitglied Beate Maxian mit dem früheren Preisträger Thomas Kastura.
Danach landen wir natürlich wieder einmal alle in der Bar - und es wird spät, sehr spät werden, denn man kann sich wahrlich nicht so schnell trennen.
So lange ich noch halbwegs nüchtern bin, bedanke ich mich bei Peter Gerdes für die wunderschöne Criminale - damit er es mir auch ja glaubt!!!
Rald Kramp bedankt sich bei seiner Frau Monika ... na, eben für alles :)))).
Schön gewandete Menschen: Sonni Schäfer und Joe Fischler.
Imitation game zwischen Lars Schultze-Kossack und Jutta Siorpaes?
Thomas Koch ist glücklich - und ich bin es mit ihm :)))).
Ich erwische Vielposterin Marita Wolff einmal ohne der Kamera im Anschlag, dafür im Intimplausch mit Christiane Dieckerhoff.
Doch ...
... sie ...
... schlägt ...
... sofort ...
... zurück!!! - Unser lieber Fotopartner: Alexander Pfeiffer.
Um halb vier ein Blick zurück voll Wehmut - erst in einem Jahr sehe ich sie alle wieder ... und voller Erstaunen: Es gibt doch einige, die noch standfester sind als ich :)))).
Tag 7, Sonntag: Der nächste Morgen ist trübe - in wahrlich jedem Sinn!
Doch am Bahnhof muntert mich das Plakat mit dem Zitat aus meiner Kurzgeschichte auf, das ich nun das erste Mal live sehe!!!
Und der Anblick in dieser Buchandlung versetzt mich sogar in eine Art Euphorie, denn es ist das ERSTE MAL, dass ich einen meiner Romane auf dem Flughafen finde :))))))))))
Und so lässt es sich dann über den Wolken ganz wunderbar träumen - von der vergangenen Criminale in Aachen mit so vielen Highlights und von der kommenden in Hannvover!

Ausstellung im Rahmen des Atelierrundganges Q202 von 5. bis 7. April 2019

Ungeheure 49 (!!!!) Ateliers, Galerien, kreative Arbeitsstätten und sonstige spannende Orte finden sich im Jahr 2019, um im Rahmen des Atelierrundganges Q202 Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform zu bieten. Seit 2004 wird dieses Event von der Freien Kunst- und Kulturinitiative Q202 organisiert, deren Mastermind Hans Heisz ist.
Mein Ausstellungsort ist das MAXI im Gebietsbetreuungsstadtteilbüro auf dem Max-Winter-Platz 23 im zweiten Wr. Gemeindebezirk.
Wie legen wir es an? :)) - Meine Mitausstellende Vero Smejkal beim Hängen.
Und ich kämpfe auch, denn ich muss immer zwei Bilder mit jeweils zwei Plastikschnüren zusammenhängen, die auch möglichst gleich lang sein sollten (klingt leichter, als es tatsächlich war - meine Nerven!!!!) ...
... damit ich diesen freistehenden Ständer behängen kann ... Ich war mit den Grenzen meiner Geduld konfrontiert ...
Nach eineinhalb Stunden waren endlich die Voderseite ...
... und die Rückseite fertig! Bereit für die BesucherInnen ...
... und gerade rechtzeitig für meine erste wunderbare seelische Unterstützung, meine In-grauen-Vorzeiten-Schwiegermutter Toni Fischer :)))).
Gleich darauf stärkt mir auch meine Mutter den Rücken - wir sind beide Fotografiernarren :))). Man kann also sagen, ein wunderbarer Start in Tag 1 von 3, an dem ich zwei Mal von 14 bis 21 Uhr sozusagen »Dienst« habe. Das fühlt sich seeeeehr lange an. Na, schauma amal.
Danach habe ich auch etwas Zeit, mir die Werke meiner Mitausstellenden anzusehen - hier die Bilder von Michèle Karbassioun.
Die Zeichnungen von Katharina Reich.
Die Bilder von Marlon Ra Pollhammer.
Und die Werke von Jagoda Lessel (2.v.l. - li. Corona Gsteu, 2.v.r. Katharina Reich, r. Vero Smejkal).
Hausherrin Corona Gsteu schließlich führt ein Fotoexperiment durch. Man liest den Text an der Wand mit Anweisungen (Konzentration, an Vergangenheit denken, etc.) ...
... und wird dann während der Durchführung der Aufgaben abgelichtet.
Und da sind wir brav aufgefädelt: (v.l.) Marlon Ra Pollhammer, Katharina Reich, Vero Smejkal, Corona Gsteu, Jagoda Lessel, S. N. und Michèle Karbassioun.
Langsam trudelt Laufkundschaft ein ...
... und eine Dame versinkt völlig und endlos in meine Fotomappen. Was für eine Freude!! :)))
Spannend ist auch die Weltkugel, auf die man schreiben soll, was aus der Welt verbannt gehört!
Zum Beispiel: »Say NO to robots! They are not accountable.«
Gegen Abend veranstaltet Corona Gsteu ein »action reading« - jeder soll 3 - 5 Punkte/Weisheiten/Erkenntnisse, die er weitergeben möchte, auf eine Postkarte schreiben. Sie werden blind gezogen und von Fremden gelesen.
Das waren meine Weisheiten.
Tag 2 beginnt mit dem erfreulichen Besuch der Bücherfreundin Ilse Haberleitner, die auch immer die schönen Fotos von uns Autorinnen bei den Lesungen macht.
Sie und ihr Mann stürzen sich auch gleich ins Studium der Fotomappen.
Zeitgleich taucht mein lieber Bekannter Ernst Mitter auf, der so begeistert ist, dass er verkündet, ein Bild kaufen zu wollen. Heureka! Mein erster Verkauf! :))))
Mittlerweile füllt sich das Haus.
Meine lieben Mörderischen Schwestern Sabine Marx und Christine Neumeyer.
Meine schon-bald-Reisegefährtin (zur Criminale in Aachen am Montag darauf) Sylvia Grünberger.
Die lieben biz-Ladies-Kolleginnen Heide Linzer und Monika Schaar-Willomitzer. Und da bahnt sich vielleicht, vielleicht auch ein Kauf an :))))).
Meine lieben Freunde Oliver Kaiser und Edith Geurtsen beim Studium ...
... und mit anschließendem Bekenntnis zum Kauf!!!!!! :))))) - Nummer 3 und 4!!! Jubel! :))
Auf das Bild oben klicken/tippen zum vergrößern! Und dann geht es richtig, richtig rund; ich bitte nun jeden, mir sein Lieblingsbild zu zeigen, weil mir aufgefallen ist, dass es kaum Doppelungen gibt; hier ein paar Eindrücke; unter den Menschen u. a. mein lieber Freund Thomas Schmidt (links unten), der mit mir meine schöne HP gebastelt hat :))).
Eine besondere Freude ist mir auch der Besuch mein lieben Freundin Charlotte Roesener, ebenfalls Künstlerin.
Männer stehen ...
... wohl auf ...
... Blautöne.
Irgendwann nach sechs Stunden finden wir uns erschöpft und in einer Diskussion über Kunst und zukünftige Projekte wieder.
Aber wir sammeln unsere letzten Kräfte und besuchen ums Eck Evelyn Grill, die sensationell im Bereich experimenteller Siebdruck arbeitet. Ihre Hintergrundinfos waren total spannend, und ich finde es schade, nicht mehr KollegInnen besuchen zu können.
Am Sonntag, den dritten und letzten Tag der Ausstellung, erwarte ich mir nicht mehr allzu viel Action, denn ich bin nur von 14 bis 16 Uhr anwesend, da ich dann für die Criminale in Aachen packen muss. Aber sicherheitshalber stärken wir uns alle mit dem selbst gebackenen Olivenbrot von Veros Mann - überhaupt waren wir, denke ich, kulinarisch eine der besten Stationen :)))
Und da kommt auch schon ein bereits lange nicht mehr gesehener, alter Freund vorbei: Hannes Heissl mit seiner entzückenden, schüchternen Tochter Lina.
Doch dann ist es, wie erwartet, sehr ruhig - und ich nütze die Zeit ...
... für Coronas Experiment; was habe ich da nur für einen seltsamen Blick. Hm.
Aber es bleibt keine Zeit zum Grübeln, denn da ist auch schon meine liebe Freundin Andrea Bramberger eingetroffen, die gemeinsam mit meinem Mann die Bilder die restlichen zwei Stunden bewachen und dann abhängen wird - vielen, vielen Dank! Und vielen Dank auch noch einmal an die Organisatoren Hans Heisz vom Q202 und Corona Gsteu vom MAXI sowie an meine MitaustellerInnen und an die BesucherInnen - und natürlich ganz besonders an die KäuferInnen :)))).

Präsentation von »Eine Melange für den Schah« am 20. Februar 2019

Es ist wie eine Heimkehr! Seit gut 15 Jahren präsentiere ich regelmäßig meine neuen Romane in der Thalia-Filiale W3 Landstraße. Vielen Dank für das Vertrauen!
Der Tisch ist gedeckt, die Musik (Nr-1-Hits von Mai 1964 bis Februar 1965 aus den USA) läuft, und im Hintergrund stimmen Bilder von »Fodors Wien 1965« auf die Zeit ein.
Eventmanager Raphael Foltyn macht eine kurze Einleitung und verwandelt sich dann zu meinem DJ :)).
Dann starte ich mit einer Einführung in die Zeit - die jeder zu kennen glaubt und die mit sehr vielen, überraschenden Details aufwartet. Was spielte sich damals gerade ab? Politik? Kultur? Tagesgeschehen? Wir haben sehr viel Spaß, erst recht, als ich abschließend die Nr-1-Hits dieser Zeit aus Österreich vorspiele. Wer kennt Kaplan Alfred Flury??? :))). - Copyright Foto: Ilse Haberleitner.
Ich beginne meine Lesung ... - Copyright Foto: Ilse Haberleitner.
... vor mittlerweile über 100 Menschen!
Wir haben auch zwischendurch immer wieder enormen Spaß :)) - Copyright Foto: Ilse Haberleitner.
Und es freut mich, dass mein lieber Kollege Günther Zäuner gekommen ist, um einen Beitrag für seinen Krimisalon zu drehen. - Copyright Foto: Ilse Haberleitner.
Gewinnspiel, bei dem es ein superexklusives Fodor-Sackerl zu gewinnen gibt.
Zum Abschluss der Lesung bedanke ich mich ganz viel, von Herzen und mit je einem signierten Buch bei Zeitzeugen und Testlesern: (v.l.) Helga und Heinz Prochazka, S. N., Kitty Kino, Michaela Glanzer, Uschi Doubek, Robert Stöger und Andreas Pittler.
Dann darf ich das Signieren starten - hier mit meiner lieben Kollegin Petra A. Gungl.
Die Prochazkas studieren derweilen die Ausdrucke der Serie »Fodors Wien 1965« - diese Fotos habe ich im Schweiße meines Angesichts erjagt, denn es ist nicht leicht, Plätzchen ohne Überwachungkameras, SUVs, Graffitis und dergleichen mehr zu finden; hier ein Eindruck.
Und noch eine Testleserin und Uraltfreundin zeigt sich - Susanne Gebhart-Siebert.
Und ich signiere ... :))
... derweilen es sich die anderen gut gehen lassen! - Hier im Bild mein Uraltfreund Oliver Lehmann.
Mit Krimikollegen Johann Allacher.
Eine treue Leserin (vielen Dank!!!) und Thalia-Besucherin, deren Name ich leider noch immer nicht präsent habe - shame on me!
Julia Grabner-Zebedin, die ich schon als junges Mädchen gekannt habe - also.sie.jung.
Mein lieber, langjähriger Fan Alfred Riegler - Merci :)))).
Mein lieber Freund Raymon Nya (der mir einst beim afrikanischen Märchen für »Marathonduell« geholfen hat) mit seiner Frau Linda.
Oliver Tremel scheint sich schon auf das Buch zu freuen :))).
Mit meiner Schulfreundin Margit Aufhauser-Pinz.
Noch zwei Uraltfreundinnen (jetzt aus Theaterzeiten): Zuerst Susanne Garreis-Radinger ...
... und dann Brigitte Soucek.
Was mich sehr freut: Auch die biz-Ladies sind vertreten, konkret in der Person von Jasmin Elrifaie, die die Firma ÖkoOrange managt.
Noch eine Freude, und zwar über zwei Damen, die mich schon sehr lang als treue Fans begleiten!!! Ich signiere voll Inbrunst für Edith Walden ...
... und Elisabeth Kolb von der Österreichischen Nationalbibliothek.
Meine Freundinnen Uschi Doubek, Edith Geurtsen und Michaela Glanzer genießen derweil ein Achtel ...
Michael Handl will etwas Spezielles ins Buch - was? Ihn fragen :))).
Mit meiner jungen Freundin Miriam Fischer - übrigens selbst eine tolle Künstlerin (Foto).
Ein Küsschen in Ehren ... von Harald Wirthner.
Willi und Michaela Lipp (aus meinem Heimatbezirk in Niederösterreich) mit gleich zwei Büchern!
Die Stimmung ist inzwischen (oder noch immer? :))) bestens - Miriam und Brigitte Fischer mit Michael Handl.
Und es geht weiter und weiter ...
... ich bin völlig erschlagen von diesem Andrang! Und natürlich sehr glücklich darüber!
Johann Periny und seine liebe Frau.
Ilse Haberleitner, die nicht nur eine Bücherratte, sondern auch die Verantwortliche für manche der schönen Lesungsfotos hier auf dieser Seite ist.
Oliver Kaiser - mein Buddy, also bester Freund seit über 25 Jahren!!!
Stolze Besitzerin Elfi Kapeller.
Meine Mutter, die für mich Paparazza gespielt hat! Vielen Dank :)))
Ich habe so lange signiert, dass die gastliche Stätte Thalia uns dann leider schon hinausschmeißen musste ... Noch ein Foto muss sein, bei zwei Mal über 25 Jahren Freundschaft: Brigitte Soucek und Susanne Gebhart-Siebert.
Aber im Pub Gossip geht es dann in kleiner Runde weiter ans Feiern; im Bild (v.l.) S.N., Harald Wirthner, seine Frau Tünde, Norbert und Uschi Doubek, Michaela Glanzer, Oliver Kaiser und Edith Geurtsen ...
... mein Mann Robert Stöger, Jasmin Ebraheim, Manuela Ronne und eine Bekannte ...
... sowie Brigitte Soucek.
Es war ein derart schöner Abend!!! Vielen Dank an alle, die mich dabei unterstützt haben. Von Herzen.