Marathonlesung zu Ehren von Nobelpreisträgerin Louise Glück am 20./21. November 2020

Corona-Lockdown - aber ich bin SYSTEMRELEVANT :)))) ...
... hier der schriftliche Beweis ...
... und so gondle ich mit der Straßenbahn zur Volkshochschule Hietzing, dieses Mal Schauplatz der alljährlichen, beliebten Marathonlesung zu Ehren des Jahres-Nobelpreisträgers.
2020 heißt die Preisträgerin Louise Glück, die große amerikanische Lyrikerin.
30 Stunden lang (Freitag, 9 Uhr, bis Samstag, 15 Uhr) bringen in diesem coronagerechten Saal knapp hundert Menschen Glücks Gedichte zum Vortrag - live per Stream übertragen.
Ich habe in punkto Uhrzeit Glück, mein Einsatz ist am Samstag zu Mittag - hier das Video mit den beiden Gedichten, die ich zum Vortrag gebracht habe. Wer umfangreicher schmökern möchte, kann dies hier tun. Viel Spaß!

Regie bei Schul-Ballett September bis 24. Oktober 2020 (Premiere)

In der beeindruckenden Canisius-Kirche aus dem 19. Jht. im 9. Wr. Gemeindebezirk ...
... wird gerackert ...
... gearbeitet ...
... und geschwitzt!
Und ich darf nach langer Zeit wieder einmal so etwas Ähnliches wie Regie führen, sprich, ich probe mit den Ballettschülerinnen und dem jungen männlichen Gast die Sprechszenen zwischen den großen Tanzszenen.
Schuld daran ist meine (aus grauen Theatervorzeiten) alte Bekannte Conny Huppmann, die nicht nur im 7. Bezirk Ballett unterrichtet, sondern mit den Nachwuchsstars und der geballten Kraft der Kunstwerkstatt Huppmann jährlich entzückende, selbst geschriebene Musiktheaterperlen auf die Bühne stellt!
Es herrscht eine herzliche, familiäre Atmosphäre, in der auch Geburtstage miteinander gefeiert werden ...
... natürlich mit selbst gebackener Torte; im Bild eine siebenlagige Regenbogentorte (das könnte ich nie).
Doch ich kann streng sein, sehr streng, war früher als Regisseurin dafür berüchtigt - ein Glück, dass die Mädels das vollkommen einsehen und mich liebevoll in die Runde aufnehmen! Wir haben es wundervoll miteinander ...
... aber irgendwann kommt immer der Tag der Premiere! Der Saal in der Pfarre Canisius füllt sich - leider aus bekannten Corona-Abstands-Gründen nicht so voll wie in früheren Jahren.
Was wir eigentlich bringen? Die Show "Alles Theater". Die Schülerinnen warten auf ihre Lehrerin Conny, die sich das erste Mal in all den Jahren verspätet. Dabei überlegen sie, welches Stück auf den Plan gesetzt wird und tanzen ihre Lieblingsszenen.
Hier noch ...
... ein paar ...
... Eindrücke.
Hin und weg bin ich ja jedes Mal bei einer Romeo-und-Julia-Phantasie, getanzt zum Adagio des Balletts "Spartakus" von Aram Chatschaturian - abgesehen davon, dass die beiden das wirklich wundervoll tanzen und spielen, löst die Melodie bei mir wohlige Gefühle aus, denn sie war Titelmelodie bei der TV-Serie "Onedin-Linie", bei der ich einst als Kind (1972) geschmachtet habe ...
Danach gibt es tobenden Applaus! :)))))))
Leider muss die traditionelle Party mit Buffet entfallen, nur maskierte Familienmitglieder werden geschwind mit Umarmungen vorstellig - ein Jammer für diese großartigen jungen Leute!
Ich packe meinen wunderschönen Blumenstrauß ein und trabe nach Hause - irgendwie ist auch für mich alte Häsin eine Premiere ohne Feier frustrierend. Doch mir bleibt eins: die Vorfreude aufs kommende Jahr, denn die Truppe hat beschlossen, sich bei der nächsten Produktion wieder freudig unter meine Knute zu begeben! :)))

Ausstellung Juli/August 2020

Im Spätfrühling finden sich auf der Taborstraße plötzlich zwei knallrote Stelen. Was hat es mit ihnen auf sich?
Die Geschichte dahinter beginnt für mich (generell ist sie schon viel älter) 2019, als ich das erste Mal beim Atelierrundgang q202) ausstellen durfte. Heuer wäre ich wieder mit dabei gewesen, ABER Corona kam dazwischen.
Doch q202-Chef Hans Heisz lässt sich nicht unterkriegen und startet das Projekt Kunst im Freigang bzw. Diese Straße ist Kunst, ganz nach dem Motto: Kunst ist Wahrnehmung.
Die beiden ersten Künstlerinnen sind Maria Hera ...
... und Christiane Spatt.
Am 9. Juli ist dann auf der Taborstraße große Bastelstunde, sprich Objektwechsel.
Gegenüber der Börse für Landwirtschaftliche Produkte stellt Greta Zjonemsky aus.
Und ich darf meinen "Calafati" auf dem Lancplatz präsentieren.
Und das ist dieser umtriebige Mann: Hans Heisz bitte vor den Vorhang!
Das Projekt entpuppt sich als voller Erfolg, mittlerweile laden acht Stelen, u. a. auch am Donaukanal und im neuen Nordbahnviertel, zur Kunstbetrachtung ein. Auch meine Mutter, mit der ich zwei Wochen später den "Calafati" besucht habe, ist von dieser Aktion ein großer Fan! :)))

Recherche für den Team-Santé-Fortsetzungskrimi am 2. Juni 2020

Was das ist? Die vierteljährliche Zeitung der Gruppe Team Santé, einem Zusammenschluss mehrerer eigenständiger Apotheken, um Synergien zu nützen.
Darin wird auch ein Fortsetzungskrimi veröffentlicht (im Bild jener meiner Vorgängerin und lieben Kollegin Eva Holzmair), für den ich mich nun auf Recherche begebe.
Meine "Whistleblower" sind die MitarbeiterInnen der Schwenk-Apotheke bei der U-Bahn-Station Meilding im Gebäude des Amtshauses.
Die Apotheke wurde 1836 gegründet und ist seit 1860 in der Hand derselben Familie.
Marketing-Chefin Monika Stein führt mich in den Bauch der Apotheke :))).
Mich erwarten Gänge um Regale um Gänge um Regale mit Arzneien ...
... sowie unspektakuläre, sozusagen "unromantische Giftküchen" in verschiedenen Größen. Was habe ich erwartet? Geheimnisvolle Kämmerchen voller Rauch und seltsamen Geräten, wie aus einem Stück von Goethe entlehnt? Ich muss über mich selbst lächeln.
Dann betreten wir aus reiner Neugier den nicht benutzten Teil des Kellers, der sich endlos hinstreckt, und ich erfahre - nein, das verrate ich hier an dieser Stelle nicht, das bleibt mein Geheimnis :))). Daraus werde ich eines Tages noch etwas basteln!
Zurück im Erdgeschoß entdecke ich dann einen Raum, der schon eher meiner romantischen Phantasie entspricht - diese wundervollen Behälter!
Sehr spannend finde ich, dass der Bereich der Zubereitung mit dem Verkaufsraum durch ein Rohrpostsystem verbunden ist - am Bildschirm sieht man die Bestellung, die das Personal an der Budel eingibt, und schwupps ist das Medikament beim Kunden.
Im oberen Geschoß besuchen wir die Teeküche (mir als alter Kräutertante sehr sympathisch) ...
... und den absoluten Giftschrank (mir als alter Krimiautorin sehr sympathisch :))).
Ich erfahre noch von einer für Außenstehende geheimen Türe (ließe sich damit vielleicht etwas machen?) ...
... und begutachte Klettermöglichkeiten IN den Entspannungshof HINEIN!
Schließlich machen wir es uns im Aufenthaltsraum gemütlich, und Frau Steiner vermittelt mir viele Hintergrundinfos. Es war ein sehr feines Gespräch, vielen Dank an dieser Stelle noch einmal!
Abschließendes offizielles Foto mit Chef Mag. Nikolai Wenkhoff, der ein sehr netter Mann ist.
Und während ich mich über inoffizielle Wege wieder hinausarbeite, rattert es in meinem Hirn - was dabei herausgekommen ist, können Sie hier lesen. Viel Vergnügen bei "Das Attentat"!

Lesung beim Literarischen Kreis Traismauer am 14. Februar 2020

Voll Vorfreude bugsiere ich mein Auto gen Westen ...
... und zwar in meine Heimatstadt Traismauer, wo ich innerhalb von zwei Monaten zum zweiten Mal lesen darf. Das ist eine Besonderheit, wenn man bedenkt, dass ich zwar schon Lesungen in Helsinki und Göteborg, doch in all den Jahren seit 2002 erst einmal eine in der alten Römerstadt hatte.
Und neuerlich findet die Veranstaltung im Schloss statt, das auf den Fundamenten des römischen Reiterkastells Augustianis gebaut ist nund auch im Nibelungenlied erwähnt wird (Krimhild verbrachte dort 4 Nächte).
Walter Nolz, derzeitiger Leiter des Literarischen Kreises Traismauer, baut für mich die umfangreiche Technik mit Beamer, Lautsprechern und Laptop auf, wobei ich ihm natürlich tatkräftig helfe.
Da braucht frau irgendwann eine kräftige Stärkung - und glückliche Kindheitserinnerungen werden wach, als ich mir beim Fleischhauer Gattringer Kerzig, der noch selber schlachtet und verabeitet, ein Wurstsemmerl besorge.
Schließlich sind meine Bücher und ich bereit für das p.t. Publikum. Leider kann ich dieses Mal keiner lokalen Buchhandlung danken, ich musste sie selbst aus Wien mitnehmen. Meine Freundin Michaela Bokon von Thalia Landstraße stellte sie mir zur Verfügung. Danke!!!
Und natürlich stehen wir für die Niederösterreichischen Nachrichten stramm - (v.l.) Walter Nolz, Stadträtin Veronika Haas, meine Wenigkeit und meine Mutter Brigitta Naber (© Günther Schwab).
Ich kann mich dann über einen wirklich schönen Artikel freuen - Danke!!! (Bild kann man ausnahmsweise vergrößern).
Und dann darf ich vor vollem Haus lesen - ein Vergnügen! Danke, liebes Traismauer :)))
Ich genieße es einmal mehr, in die Welt von Wilhelm Fodor einzutauchen.
Nach einer knappen Stunde wartet eine Jause auf uns.
Ich mache mich unterdessen ans Begrüßen von lieben Menschen - hier meine Schulfreundinnen (v.l.) Bettina Lackner, Andrea Zimmer, Ute Fichtinger, Margit Aufhauser-Pinz, S. N. und Helma Spannagl-Schmoll.
Liebe Freunde meiner Mutter: Dr. Josef Wanek und Elfi Kapeller.
Der ÖVP-Frauen-Power-Kreis meiner Mutter: Elisabeth Nadlinger, B. N., Sabine Strohdorfer, Veronika Haas und Elfriede Friederich.
Sie kannten mich schon als junges Mädchen: Peter Tischer, Inge Offenberger und Erika Lashofer.
Wilhelm Maria Lipp hat ürbigens beim berüchtigten Quiz im Rahmen der Lesung das Sackerl gewonnen. Er und seine Frau Michaela führen den LL-Verlag, in dem der Jubiläumsband des Literarischen Kreises erschienen ist - mit einer Geschichte von mir über meine Oma, die die Gründerin war.
Die lieben Freunde und Nachbarn meiner Mutter: Gundi Zahrer und Leo Scheidl.
Alle sind bester Laune (im Bild meine Schulfreundinnen Bettina Lackner, Andrea Zimmer und Ingrid Faller) ...
... genießen den Traisentaler Wein (im Bild Toni Bauer, Veronika Haas, B. N. und Dr. Josef Wanek) ...
... und ich erfreue mich an einem exzellenten Buchverkauf!!!
Im zweiten Teil des Abends präsentieren Mitglieder des Literarischen Kreises ihre neuesten Texte - hier Herta Koroschetz.
Ingrid Krüger.
Gaby Eder.
Wilhelm Maria Lipp.
Hermine Prakesch.
Renate Lind.
Dkfm. Adolf Laimer.
Michaela Lipp.
Ingeborg Burger.
Den Abend beschließt Walter Nolz.
Ein letzter Blick auf die "Kulisse" meiner Kindheit - sehr, sehr schön war es!
Und ich freue mich über den Valentinsstrauß meiner Mutter, der mir noch über eine Woche (!!!) ein Lächeln ins Gesicht zaubert :))).