... denn der ORF Wien ist bei uns zu Gast, um über unser tolles Projekt zu berichten!!!
Mein Liebling Meryem präsentiert stolz ihr Sternchen-T-Shirt und strahlt mit Klassenlehrerin Maritta Petschnigg um die Wette.
Was uns besonders freut: Wir Mörderischen Schwestern nehmen natürlich für die Kameras erneut unsere Romane mit. Und dieses Mal stürzen sich die Kinder auf die Bücher! "Hast das wirklich du geschrieben?", fragen sie und staunen über die vielen Seiten. Offenbar bekommen sie langsam ein Gefühl für unsere Arbeit :))))
Sylvia Grünberger und ich sind schon voller Vorfreude, weil die Kleinen uns heute die Grundideen für ihre Geschichten präsentieren werden.
Gruppe eins: (v.l.) Theo, Taha, Haris, Isa und Jasmin mit "Das verschollene Handy".
Gruppe zwei: (v.l.) Haydar, Denis und Ela (sowie Ardar und Kadir, nicht im Bild) mit "Die Bitcoin-Affaire".
Gruppe drei: (v.l.) Sima, Elvan, Sofian, Abdirizak und Hamza mit "Das Lächeln der Mona Lisa".
Gruppe vier: Meryem, Anesa, Muhammed und Berat (sowie Miranda, nicht im Bild) mit "Zum Stehlen verführt".
Die fünfte Gruppe mit Alexandra, Annando, Naman, Rajana und Zehra fehlt noch, weil ihnen nichts eingefallen ist, was noch nicht bei den anderen Gruppen vorgekommen wäre. Ich mache mit ihnen Brainstorming, sie sprudeln nur so über von bizarren Ideen, und das nächste Mal sind sie auch mit dabei. Ich freue mich schon sehr!!!! :))) - Die Geschichte wird schließlich "Detektiv David und die zeitlosen Diamanten" heißen.
Bei unserem vierten Termin am 17. Dezember erleben wir eine besondere Überraschung: Die Kinder singen für uns die Europahymne!!! Bei den Zeilen "deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt, alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt" kommen mir die Tränen ...
Und weil bald Weihnachten ist, lesen wir dieses Mal eine ganze Geschichte, und zwar Sylvia Grünbergers "Ein rosa Drache im Wald" - mit Plüschdrachen :))
Und Sima darf die Rolle des Rehs lesen!!!
Meine spezielle Aufgabe, der ich mich mit Hingabe widme: Ich darf als Drache Seifenblasen produzieren.
Die Kinder lieben es - und ich mit ihnen, wir müssen ständig zur Ordnung gerufen werden :))))
Abschließend präsentieren die Kleinen erneut ihre Geschichten, nun schon etwas ausformulierter. Wir geben ihnen Tipps, wie man sie noch wendungsreicher gestalten kann - und feuern sie an, indem wir ihnen eine große Präsentation in einer Buchhandlung versprechen! Wir werden sehen, was das neue Jahr bringt ...
Krampus-Benefiz der Mörderischen Schwestern am 5. Dezember 2018
Der Krimisalon von Elisabeth Schippel in der Magdalenenstraße im sechsten Wr. Gemeindebezirk ist heuer Austragungsort einer schönen, bereits zur Tradition gewordenen Veranstaltung: die Ladies Crime Night als Benefiz zum Krampus.
Gemeinsam wird dekoriert - im Bild legt Katharina Kutil Hand an einem Totenschädel an ...
... Sitzplatz geschaffen - im Bild Buchhandlungschefin Elisabeth Schippel ...
... und die Glocke aufgestellt (im Bild Christine Neumeyer, ihres Zeichens Chefin der Mörderischen Schwestern Österreich). Mit dem Betätigen der Glocke startet die Autorin ihre Lesezeit, die exakt 8 Minuten beträgt. Dann wird sie von lauter Krimimusik knallhart unterbrochen.
Das adventliche Buffet mit Feigen, Datteln und Spekulatius finalisiert die Vorbereitungen, es bleibt nur noch eines zu erledigen ...
... das Gruppenfoto: (v.l.) Natalie Mesensky, S. N., Christine Neumeyer, Sonja Birgmann, Evelyne Weissenbach, Katharina Kutil und Ingrid Poljak (Foto: Ilse Haberleitner).
Wie immer in Rot-Schwarz gekleidet, wartet man entspannt auf den Trubel (Ingrid Poljak und Natalie Mesensky).
Letzte Detailbesprechungen mit Evelyne Weissenbach und Elisabeth Schippel.
Ein vorfreudiger Hüftschwung von Sonja Birgmann.
Unsere Schwestern Sylvia Grünberger und Beate Ferchländer sind unterstützend eingetroffen. Und sie müssen bereits im hinteren Teil des Geschäftes Platz nehmen, weil im vorderen Bereich alles rammelvoll ist - Freude!!!! :)
Jetzt zeigen wir es ihnen ... grrrr :)
Elisabeth Schippel begrüßt - sicher an die 50 Personen (man sieht links, wie sich die Sesselreihen nach hinten ziehen).
Ich darf dann den ersten Teil des Abends anmoderieren.
Die erste im Reigen ist Katharina Kutil mit ihrer Geschichte über Emma in der Scheinwelt.
Es folgt Ingrid Poljak mit einem Ausschnitt aus »Diabellis Inferno« (Foto: Ilse Haberleitner).
Christine Neumeyer mit »Spargelmorde« und theatralischem Gespür.
Sonja Birgmann liest passend aus »Punschkrapferl, Kipferl und ein Mord« (Foto: Ilse Haberleitner).
Das Publikum ist von der spannend-kuscheligen Stimmung ganz angetan.
Oberschwester Christine übernimmt die Moderation.
Natalie Mesensky präsentiert ihren Schiele-Roman »Alles ist lebend tot« (Foto: Ilse Haberleitner).
Evelyne Weissenbach entführt uns mit »Tod eines Weinbauern« ins Burgenland.
Wie alle Kolleginnen davor von Mister Neumeyer an der Musiktaste unterbrochen - einmal Applaus für den Herren, der so präzise gearbeitet hat!
Ich darf dann den Abend beschließen, und zwar mit einer extrem wienerischen Szene aus »Flamencopassion«, was uns allen sehr viel Spaß macht (Foto: Ilse Haberleitner).
Dann wird angestoßen - hier mit meiner lieben Freundin Kitty Kino.
Zwei weitere Schwestern haben unseren Abend unterstützt - Sabine Marx (l.) und Gudrun Lerchbaum mit Natalie Mesensky.
Zigaretten- und Signierpause mit Sabine Sturm, einer lieben Bekannten von den biz-Ladies, und ihrem Mann Franz, dem Krimiliebhaber.
Wiedersehensfreude mit Brigitte Fischer und Michael Handl.
Gesammelt haben wir übrigens für den Verein M.U.T., es kamen rund 200 Euro zusammen.
Und dann gibt es noch ein Vorfreudefoto mit Sylvia Grünberger - wir haben beschlossen, die Reise nach Aachen, wo die nächste Criminale 2019 stattfindet, gemeinsam anzutreten. Das wird sicherlich wieder so fein wie unsere Reise nach Marburg 2016. Jetzt legt sich aber einmal Weihnachtsruhe über alles ...
Auf der »Buch Wien« (Wiener Buchmesse) am 8. und 9. November 2018
Es ist wieder einmal Bücherzeit in Wien!!! Ein Tag auf der Messe Buch Wien voller Begegnungen und Plaudereien wartet auf mich.
Und es ist laut! Aber der Wirbel macht mich froh, denn es sind die obligaten Schulklassen, die die Halle stürmen. Und wenn nur eine oder einer dann zur Leseratte wird, haben wir schon gewonnen.
Ich löse meinen lieben Kollegen Günter Neuwirth bei der Standbetreuung ab. Standbetreuung? Ja, denn die Plattform der Österreichischen KrimiautorInnen betreut seit drei Jahren eine eigene Koje und informiert ...
... und verteilt die wunderschönen Postkarten zu unserer Homepage, mit der man immer auf dem aktuellen Stand in Bezug auf Neuerscheinungen und Lesungen ist.
Wir bekommen auch sogleich Besuch, und zwar von unseren Kollegen Günther Zäuner (2.v.l.), der wie immer filmdrehend für seinen Krimisalon unterwegs ist (Details siehe weiter unten), und von Albert Frank (r.).
Albert Frank und ich geraten dann in ein sehr nettes Gespräch mit Roman Schwendt, der löblicherweise eine Hörbuchproduktionsfirma gegründet hat, was uns Autoren natürlich sehr interessiert. Sie heißt übrigens Kopfkino Productions. Und wer sich über mein altes Buch wundert ... tja, man hat es nicht geschafft, meine jüngsten Bücher rechtzeitig zu schicken ...
Unterdessen wird unser Stand eifrig besucht - sehr gut!
Einen Horrorblödelei mit meiner lieben ...
... Kollegin Sylvia Grünberger.
Ich komme mit dem Ehepaar Lipp ins Plaudern. Und es stellt sich heraus, dass die beiden Mitglieder im Literarischen Kreis in meiner Heimatstadt Traismauer sind! Dieser Kreis wurde übrigens einst von meiner Großmutter gegründet, und ich durfte dort vor unzähligen Jahren - noch als Teenager - meine erste Lesung abhalten :))
Wiedersehen mit meiner lieben Ex-Verlegerin Ilse Helmreich vom Echomedia Buchverlag.
Und dann kommt auch schon meine Ablöse (wir machen das alle ehrenamtlich im Radel) Ingrid Poljak.
Wasser!!!! Pause!!!!
Die Messe ist heuer übrigens so groß wie noch nie :)).
Und sie hat sich ein sehr sympathisches Gesicht verpasst.
Erholt besuche ich meine zukünftigen Verleger - als erste Karoline Cvancara vom Verlag Wortreich; mein Erscheinungstermin ist September 2019;
als zweiten Hejo Emons vom Emons Verlag (mit dem ich eine kölsch-stiegelsche-deutsch-österreichische Verbrüderungszeremonie abhalte); mein Erscheinungstermin ist Januar 2019; ja, ja, gleich ZWEI Romane in einem Jahr :))))
Schließlich lausche ich noch einer Ikone meiner Jugend: Emmy Werner, Gründerin des Theaters in der Drachengasse und erste weibliche Direktorin einer großen Bühne in Wien, namentlich des Volkstheaters. Eine tolle Frau!!
Es war anstrengend, aber sehr schön, wie ausufernde Klassentreffen eben so sind :)) Aber ich komme wieder!
Und das gleich am nächsten Tag, weil ich meine KollegInnen unterstützen möchte - hier flankiert von meinen lieben Mörderischen Schwestern Sylvia Grünberger (li.) und Christine Neumeyer, mit denen ich ja auch das Schulprojekt (Leseförderungskompetenz) durchführe (siehe andere Bildgeschichte).
Einmal mehr hat unser (Krimiautoren) Vorsitzender Gerhard Loibelsberger die Präsentationslesung »5x5« auf der Bühne von Radio Wien organisiert. Jedes Jahr lesen dort andere Kolleginnen und Kollegen aus unserem gut 90-köpfigen erlauchten Kreis, um die Buntheit des Österreichischen Krimis nach außen zu tragen.
Dieses Mal sind an der Reihe: Sabine Marx ...
... Rudolf Preyer ...
... Maria Publig ...
... Beate Ferchländer ...
... und Volker Raus ...
... bestens von Günther Zäuner für seinen Krimisalon festgehalten.
Abschließend besuche ich noch einmal unseren Stand, wo gerade ein lieber, langjähriger Kollege von mir, Gerhard Rekel, seinen Dienst versieht. Wir sind ab nächstem Jahr Verlagskollegen!! Und zwar beim Verlag Wortreich. Freue mich darauf :))
Die Buch Wien - eine im Vergleich zu Frankfurt und Leipzig sehr kleine Messe, aber dafür wunderbar entspannt, lässig und fröhlich. Kommet zuhauf, nächstes Jahr!!! :))
Schulprojekt Teil 01: Juli, September und Oktober 2018
Der 4. Juli - nicht nur ein bedeutender Tag für die USA, sondern ab sofort auch für das Schulwesen in Wien :)))): Meine Kolleginnen Sylvia Grünberger (l.), Christine Figueredo (hinten Mitte), Christine Neumeyer und ich, allesamt Mörderische Schwestern, sowie Maritta Petschnigg (strahlend in der Mitte) als Lehrerin der 4B in der Ortnergasse im 15. Wr. Gemeindebezirk starten ein Leseförderungsprogramm.
Am 17. September ist es soweit: Gekleidet in unser offizielles Outfit Rot/Schwarz begeben wir uns in die sogenannte Brennpunktschule Ortnergasse, um den VolksschülerInnen pro bono Lesen und kreatives Schreiben näherzubringen.
Was bedeutet Brennpunktschule? Nun, von den 25 Kindern haben 20 NICHT Deutsch als Muttersprache, und es sind 16 Nationen/Herkunftsländer versammelt.
Als erste ist Christine Neumayer an der Reihe. Sie, als Chefin der Österreichgruppe der Mörderischen Schwestern, erklärt den Kleinen, wer wir sind - aber auch gleich, was ein Logo ist.
Dann präsentieren wir unsere Romane - verhaltene Neugierde.
Der nächste Schritt: Wir erarbeiten mit den Kindern, was alles ein Verbrechen ist - von Mobbing über Erpressung und Suchtgift bis Mord. Es ist erstaunlich, wieviel die Kinder anscheinend aus eigener Erfahrung kennen. Wir weisen auch gleich vehement darauf hin, dass nur die Polizei jemanden verhaften und nur der Staat bestrafen darf.
An meiner Seite die wunderbare Meryem, die ab nun immer an der Tafel schreiben und sich verbessern möchte!!!
Dann stellen wir der Klasse Hugo, das Waldgespenst vor. Es ist die Hauptfigur der "Gute-Nacht-Geschichten" von Sylvia Grünberger.
Gemeinsam mit Sylvia lesen wir in verteilten Rollen das erste Kapitel vor.
Zum Abschluss wird dann noch ein Gruppenfoto gemacht - auf eine gute Zusammenarbeit in den nächsten Monaten!!!
Beim zweiten Termin, am 8. Oktober, widmen wir uns ausführlich dem Thema Figuren. Welche Detektive und Polizisten gibt es in Romanen und Filmen? Welche Charaktereigenschaften haben sie? Welche Schwächen, welche Stärken?
Nun müssen sie sich bis zum Novembertermin eigene Figuren und eigene Fälle ausdenken.
Zum Entspannen spielt Sylvia mit ihnen Krimirätsel mit Detektiven und Tätern und Zeugen.
Zu unserer Freude bestehen die Kinder von sich aus darauf, dass sich Mädchen und Buben in den "Hauptrollen" immer abwechseln.
Noch ist seitens der Kinder alles sehr einfach angelegt, aber sie sind mittlerweile Feuer und Flamme für unser Projekt, und ich habe das gute Gefühl, dass sie sich rasant entwickeln werden.
Lesung in Hof bei Salzburg am 10. Oktober 2018
Überraschender Einsatz: Ich darf bei einer Lesung im schönen Salzkammergut für eine Kollegin einspringen.
Und in diesem goldenen Herbst ist es natürlich das reine Vergnügen, wenn man vom Zug durch eine märchenhafte Landschaft kutschiert wird.
Nach mittlerweile nur mehr zwei Stunden und zwanzig Minuten Fahrzeit (!!!) von Wien nach Salzburg, erfolgt der Wechsel in den Bus, der mich ...
... in den sanft-lieblichen Flachgau bringt.
Ziel ist Hof bei Salzburg, eine kleine Ortschaft mit dreieinhalb Tausend Einwohnern kurz vor dem Fuschlsee.
Kurzes Sightseeing (es ist, wie gesagt, eine sehr kleine Gemeinde :)) ...
... und herbstliche Schattenspiele.
Am Abend geht es ins K.U.L.T., dem Kultur- und Veranstaltunsgzentrum von Hof, das neben einem tollen Saal und einer Musikschule auch ...
Begrüßende Worte von Vizebürgermeisterin und Kulturausschussvorsitzende Daniela Rosenegger ...
... wie auch von Eva Holzmair, ihres Zeichens einerseits einer der drei Leiter der Österreichischen Krimiautoren und andererseits eine der »Macherinnen« der Mordsweiber-Tour.
Es wird ein wunderschöner Lesungsabend!!
Ich danke dem Publikum, das so wunderbar mitgegangen ist :)).
Offizielles Foto mit Michaela Ellmauer, Projektmitarbeiterin der Leader Region FUMO (FUschlsee/MOndsee), und Helga Gumplmaier, ebenfalls FUMO-Projektmitarbeiterin, die gemeinsam mit Eva Holzmair die Tour (die von FUMO gefördert wird) ins Leben gerufen hat.
Dann darf ich signieren (hier einem Fußballfan, der sich vor »Schwalbentod« schon fürchtet :)) ...
... und signieren ...
... und dabei eine Leserin quasi entjungfern! Denn sie kauft mit meinem »Caddielove« den ersten Krimi in ihrem Leben!!!! Ich danke sehr für das Vertrauen, wirklich sehr!
Abschließendes Foto mit den Bibliotheksmitarbeiterinnen (v.l.) Mag. Andrea Supper, Susanne Kühleitner, Hermine Neumaier, Monika Mayrhofer-Reinhartshubert (Leiterin) und Claudia Dallendörfer. Wunderschön war es, vielen Dank!
Ein kleines Post scriptum: Immer wieder vernahm ich die Legende, es gebe einen Bus für hartgesottene Fans (vornehmlich USA und Japan) des Julie-Andrews-Musical-Films »Sound of Music«, der angeblich alle Stationen der Geschichte im Salzburgischen abfährt (sowie damit das Bild von Österreich weltweit prägt), und schenkte ihr keinen Glauben. NUN SAH ICH IHN.
Lesung in Ybbs am 20. Juni 2018
Zum lieblichen Ybbs an der Donau im nö. Mostviertel habe ich ein besonderes Verhältnis ...
... ist doch mein Mann in diesen Gassen aufgewachsen :); und nun darf ich hier erstmals eine Lesung abhalten.
Und natürlich spricht die Stadt mein Herz auch besonders an, weil sie an der Donau liegt.
Warm-up in geselliger Runde: (v.l.) Musikerin Irmie Vesselsky und Wolfgang Kühn, die gemeinsam das Duo Küve bilden und den Abend musikalisch gestalten werden, Literaturedition NÖ-Chefin Katharina Strasser und der Performancekünstler Matthias Mollner, der uns bildlich festhalten wird.
Und in diesem schönen Gebäude dürfen wir auftreten - dem Schiffsmeisterhaus. Schiffmeister waren reiche Handelsherren der Donau. Der Ybbser Matthias Feldmüller befehligte als bedeutendster Schiffmeister der Geschichte von hier aus eine Flotte von über 1000 Schiffen. Das ehemalige Schiffmeisterhaus stammt im Kern aus dem 15. und 16. Jahrhundert, das dritte Geschoß wurde nach 1868 aufgesetzt.
Aktuell ist hier der Verein Atelier an der Donau untergebracht, der schon über 250 Künstlern Heimat geboten hat.
Man sollte unbedingt vorbeischauen, wenn man in der Gegend ist - einfach den Verein kontaktieren!
Geschnäuzt und gekampelt - und natürlich mit den passenden Schnürsenkeln zum T-Shirt :)) - präsentieren wir uns ...
... dem Publikum, das trotz der extremen Hitze brav gekommen ist.
Irmie Vesselsky und Wolfgang Kühn machen den Auftakt.
Die ersten einführenden Worte spricht Anita Hohenberg, ihres Zeichens Verantwortliche des Ateliers an der Donau.
Ihr folgt Kulturstadträtin Ulrike Schachner.
Katharina Strasser von der Literaturedition NÖ führt das Publikum in die Anthologiereihe ein ...
... denn jenseits von unserem heutigen Buch Meine Donau gibt es noch Anthologien zu den vier Vierteln Niederösterreichs - siehe Publikationen.
Den Lesungsauftakt macht Walter Grond mit seiner Geschichte »Hochwasser«.
Und ich darf mit »Die Lehrmeisterin oder wie ich Europäerin geworden bin« schließen.
Gruppenfoto Numero 1: (v.l.) Ulrike Schachner, Anita Hohenberg, Peter Schwaiger, Katharina Strasser, meine Wenigkeit, Irmie Vesselsky, Wolfgang Kühn und Walter Grond.
Gruppenfoto Numero 2: Mit meinem Mann Robert Stöger, meinem Schwager Hermann Stöger und meiner Schwägerin Traude Stöger.
Mit dem Signieren von wirklich zahlreichen Büchern (die Präsentation dürfte gut angekommen sein :)), spannenden Plaudereien und guter Verpflegung geht ein schöner Abend zuende.
Lesung in Krems am 17. Mai 2018
Dieses wunderschöne Lokal, der Salzstadl in Krems-Stein, ist Schauplatz einer Premiere.
Erstmals präsentiert die Literaturedition Niederösterreich diese wunderschöne Anthologie zum Thema Donau, für die ich einen Beitrag verfassen durfte.
Pressefoto mit den beteiligten Personen: (hi.v.l.) die Musiker (2/3) der Formation Zur Wachauerin, Michael Bruckner und Fabian Pollack, Autor Ferdinand Schmatz, Herausgeber und Musiker (1/3) Wolfgang Kühn sowie (vo.v.l.) meine Wenigkeit, Literatureditionschefin Katharina Strasser und Autor Robert Streibel.
Die Zuhörer strömen nur so in die wunderbar restaurierten Räumlichkeiten, was uns natürlich sehr freut.
Den Beginn macht »Zur Wachauerin« - freche, schwarzhumorige, teils abstruse Mundartdichtung mit schrägen Klängen ... ach, was, bitte selber in oben genannte HP reinhören. Einfach nur gut :).
Katharina Strasser begrüßt und erzählt die Entstehungsgeschichte der Anthologie, die sozusagen den 5. Band nach den vier Vierteln von NÖ bildet.
Wolfgang Kühn nun in seiner zweiten Rolle dieses Abends, als Herausgeber und Anmoderator von uns Autoren.
Den Beginn macht Ferdinand Schmatz, der mit Verve sein Donaugedicht vorträgt - jenseits von Mariandl-Schmus :))))).
Man lässt sich im Wortfluss treiben.
Meine Geschichte mit ihrer Abenteuerlichkeit bringt einen guten Gegensatz - so ist den Zuhörern schon nach zwei Beiträgen klar, wie wunderbar bunt und vielfältig die Anthologie ist.
Pause. Meine Mutter (li.) und ihre Freunde Leo und Gundi sind begeistert von dem Abend. An dieser Stelle danke ich meiner Mutter auch wegen ihrer Fotounterstützung, denn da ich meinen guten Apparat daheim vergessen hatte, mussten wir irgendetwas Dokumentarisches mit zwei Smartphonekameras zustande bringen. Es geht, hält aber dem direkten Vergleich leider nicht stand.
In der zweiten Hälfte folgt zuerst der lebendige Vortrag von Robert Striebel - wir haben übrigens nur brav und diszipliniert je 10 Minuten gelesen.
Aber das Publikum hat noch nicht genug ...
... und so bringt »Zur Wachauerin« noch weitere vier Schätze, darunter ein Weinlied, das Sorten nach dem Alphabeth auflistet - bitte dringend irgendwo anhören!!!
Zu meiner Freude darf ich ein paar Bücher signieren ...
... darunter auch das Belegexemplar von Erika Kronabitter, die ganz einfach so unsere Lesung besucht hat, obwohl sie zwei Tage später in Kritzendorf die Anthologie gemeinsam mit Kollegen präsentieren wird.
Eine wirklich große Freude hat mir auch bereitet, dass fünf Schulkolleginnen von mir (ich habe acht Jahre das damalige Mädchengymnasium in Krems besucht) zur Lesung gekommen sind - und zwar (v.l.) Judith Innreither, Margit Aufhauser-Pinz, Helma Spannagl-Schmoll, Ute Fichtinger und Andrea Zimmer. Es war wunderbar!!!! Wir haben sehr, sehr lange getratscht und gelacht. Alles in allem ein wirklich sehr schöner Abend!
Criminale in Halle von 28. April bis 8. Mai 2018
Kofferraum voll, Rückbank voll - man ahnt es schon: Ich starte nicht in einen schlanken Berufsausflug, sondern in einen mittellangen Urlaub ...
... und das gemeinsam mit meinem Mann Robert. Gerüstet mit sämtlichen Zusatzpickerln (Tschechien Autobahn, Staubplakette BRD) ...
... sausen wir durch Böhmen und die Sächsische Schweiz vorbei an blühenden Wolken zu unserem ersten Ziel.
Und das heißt Dresden, Landeshauptstadt von Sachsen, das sich uns gleich einmal sehr modern präsentiert.
Aber natürlich sind wir auf Sightseeing-Jagd und stürmen als erstes den barocken Zwinger (18. Jht.) - im Bild das Kronentor.
Gleich daneben befindet sich die berühmte Semperoper von 1878, also Historismus.
Die Katholische Hofkirche, ebenfalls aus dem 18. Jht.
Auf der Brühlschen Terrasse am Elbufer mit Blick auf die Neustadt.
Über die Augustusbrücke ans andere Ufer in die Neustadt - und ein extrem typisches Bild für Dresden, wo zu diesem Zeitpunkt gebaut und gebaut und gebaut wird.
Natürlich müssen wir auch in Dresden unseren vor drei Jahren begonnenen Eiskaffee-Contest fortführen - hier in einem Café am Beginn der Hauptstraße. Ergebnis: 3- Leider.
Auf dem Albertplatz, also quasi im Zentrum des Viertels. Ostcharme ...
... trifft hier Gründerzeit.
Zurück in der Altstadt, schlendern wir am Residenzschloss vorbei (16. Jht.) ...
.. und am Fürstenzug, eine beeindruckende Auflistung von Herrschern auf 23.000 (!!!) Fliesen von Meißner Porzellan.
Vor der berühmten Frauenkirche - original aus dem 18. Jahrhundert, Wiederaufbau nach dem Krieg beendet 2005.
Im Fortgehviertel Weiße Gasse/Kreuzgasse.
Der Altmarkt, bestehend seit dem 14. Jht. und bekannt für den (Weihnachts)Striezelmarkt, der seit 1434 (!!!) ausgerichtet wird. Rechts im Anschnitt ...
... befindet sich der Kulturpalast aus dem Jahr 1969.
Wir entern eine Straßenbahn und lassen uns durch den Rest der Stadt kutschieren.
Und so stolpern wir neben vielen, vielen anderen sehenswerten Häusern und Plätzen auch noch über das "Blaue Wunder" (Stahlkonstruktionsbrücke von 1893) ...
... und die ehemalige, entzückend pittoresk gestaltete Zigarettenfabrik.
Zum Abschluss unternehmen wir noch einen Spaziergang durch den Großen Garten, der eine sehr angenehme Mischung zwischen barocker Anlage ...
... und wildromantischen Eckchen bildet.
Ein Bierchen in Ehren ... und zwar ein türkisches, was ja an sich sowieso gut ist, hier aber zusätzlich eine Notwendigkeit, weil rund um unser Hotel im Bezirk Strehlen alle bis auf eine Döner-Bude strikt der sonntäglichen Ruhe frönen.
Am nächsten Tag vor der leider geschlossenen Villa Shatterhand von Karl May in Radebeul.
Nun denn - dann eben eine etwas ausführlichere Stippvisite in Meißen, das seit dem 14. Jht. mit Stadtrechten versehen und seit dem 10. Jht. Bistumsitz ist.
Das spätgotische Rathaus.
Durch verwinkelte Gässchen und über viele steile Stiegen geht es bergauf zu Dom und Schloss ...
... alles sehr entzückend.
Gipfelsieg vor dem gotischen Dom, der mit der Albrechtsburg (älteste Burg Deutschlands) die markante Silhouette von Meißen bildet.
Ich LIEBE die sprachlichen Unterschiede in den einzelnen Regionen von CH, D und A (für jene mit Fragezeichen im Gesicht: In A heißt das "zur Stadt" :))).
Über einen steilen Weinberg geht es wieder hinunter in die verwinkelte Altstadt ...
... und dann weiter vorbei an endlosen Rapsfeldern zu unserem Hauptziel bzw. unserer Basisstation ...
... Halle an der Saale; im Bild das Wahrzeichen, der Rote Turm (15. Jht.) auf dem Marktplatz mit seinen rund 84 Metern.
Unser Appartement (am Dom) wirkt auf den ersten Blick ganz ansprechend ...
... doch in Bezug auf manche Details wie die Küchenausstattung (diese Pfanne war ERNST gemeint und nicht vergessener Müll) setze ich definitiv andere Standards an.
Abendspaziergang vorbei an der Neuen Residenz der Bischöfe (16. Jht.) ...
... hinein ins Gassengewirr zwischen Kleiner und Großer Ulrichstraße, DEM Ausgehviertel.
Dort stolpern wir über erste Spuren der Criminale - große Ständer in Form eines Buches mit dem Programm. Vorfreude :)
Und prompt treffen wir den ersten lieben, altbekannten Kollegen: Erwin Kohl mit seiner Frau Bettina!!
Am nächsten Morgen beschließe ich, mich für die Lesung am Abend vorzubereiten, sprich, einmal den Weg vom Appartement zum Criminale-Hotel zu testen. Und so landen wir auf einem noch fast menschenleeren Marktplatz und bewundern die Marktkirche (16. Jht.) in der aufgehenden Sonne.
Die verschiedensten Stile treffen hier auf dem Marktplatz aufeinander - etwa DDR-Kunst beim neuen Ratshof ...
... oder Neogotik bei einem Bürgerhaus.
Straßenbahnschienen ins Nichts ...
... und der Kauf einer marxistischen Tageszeitung; Halle hat im Stadtrat übrigens eine links-rot-grüne Mehrheit.
Die berühmte Stadtansicht mit dem Denkmal des deutsch-britischen Barockkomponisten Georg Friedrich Händel, der hier 1685 geboren worden ist; es handelt sich übrigens um das einzige Händeldenkmal in ganz Deutschland.
In der Auslage eines meiner Meinung nach etwas zu ambitionierten Friseurs in der Einkaufsstraße.
Und schließlich das Dormero, das Criminale-Hotel - mit strammem Schritt in 15 Minuten zu Fuß zu erreichen. Passt. Zeit für einen Ausflug.
Eine fast leere Autobahn - ich gebe zu, trotz Political-Correctness-Drucks :)), ein wenig die nicht vorhandene Geschwindigkeitsbegrenzung ausgereizt zu haben.
... der Geburts- (1483) und Sterbeort (1546) des Reformators.
Hier wurde er geboren und großgezogen ...
... hier verstarb er.
Was ich noch nicht ahne: Ab nun werde ich in der ganzen Gegend und ununterbrochen über diese Schilder stolpern; Kernland Luther.
Da geht einem doch das Herz auf, oder? :)
Aber noch viel beeindruckender als die vielen Rapsfelder sind die unfassbar vielen Fliederstauden in Sachsen-Anhalt - und zwar NUR in Sachsen-Anhalt, nicht in Sachsen und auch nicht in Thürigen, das wir noch besuchen werden. Keinem, mit dem ich darüber gesprochen habe, schien das bislang aufgefallen zu sein. Und ich habe auch im Netz nichts über dieses Phänomen gefunden.
Von unserem nächsten Ziel habe ich, was ich zu meiner Schande gestehen muss, bis zum Kauf des Reiseführers vorher noch nie gehört: Quedlinburg. Sie ist eine der Pfalzen von Heinrich I. sowie seinen Nachfolgern (Ottonen) und UNESCO-Weltkulturerbe - also nicht nur die Burg, sondern der ganze Ort ist es, wie wir noch sehen werden.
Nach einem vielversprechenden Blick auf die verwinkelte Stadt ...
... tauche ich in die ruhmreiche und auch in die wahrhaftig weniger ruhmreiche Geschichte der Burg ein, denn die Nazis, vor allem in der Gestalt von Heinrich Himmler, entwickelten rund um Heinrich I. einen Kult, der jährlich mit einer besonderen Feier begangen wurde und z. B. die Okkupation von Lebensraum im Osten rechtfertigen sollte. Himmler ließ sogar die Gebeine von Heinrich I. fälschen, damit es etwas zum Anbeten gab ...
Dann schlendern wir durch den wahrhaftig entzückenden Ort Quedlinburg.
Es finden sich hier über 2000 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten, womit der Ort als eines der größten Flächendenkmäler Deutschlands gilt!
Die Stadt hat deswegen alle Kriege im Prinzip unbeschadet überstanden, weil der Hauptwirtschaftszweig Saatgut und ebendieses nie kriegsrelevant war.
Zu DDR-Zeiten war alles ziemlich verfallen. Man dachte an eine Schleifung und Plattenbauten - da ging das Geld aus ... hier eines der wenigen Testhäuser.
Und noch immer herrscht Sanierungsbedarf ...
... aber die lauschigen Ecken überwiegen.
Back in town, beginnt dann für mich so richtig die Criminale. In der bis zum letzten Platz gefüllten Criminale-Bar im Dormero-Hotel ...
... moderiert Peter Gerdes, der zukünftige Criminale-Beaufragte, die Krimi-Quickies: Jeder darf nur 5 Minuten lesen.
Auch Kollegen lauschen andächtig - hier die beiden Interimssprecher (der Verein wird technisch umgebaut, deswegen interim) Christine Bovin und Jens Kramer.
Jochen Bender.
Und schließlich zu guter Letzt Tatjana Kruse, die immer für einen lustigen Beitrag gut ist.
Das amüsiert auch unsere liebe Kollegin Maren Graf.
Das obligate Abschlussklassenfoto - fesch samma :))).
Dann geht die Begrüßerei los - hier mit Michael Kibler sowie Claudia und Andreas Behm.
Und während die einen mit intensiven Gesprächen zur wichtigsten Sache der Welt die Bar einweihen (im Bild v.l. Beate Maxian, Jürgen Siegmann, Peter Gerdes, Claudia Behm und im Anschnitt Jürgen Kehrer) ...
... widmen sich andere wie Tatjana der zweitwichtigsten Sache der Welt, dem Fußball ... ich sage nur: Bleibt Bayern München in der Champions League oder nicht? :))
Der nächste Tag gehört der Landeshauptstadt Magdeburg. Und hier möchte ich gleich ganz heftig Werbung machen - für die Konditorei und Bäckerei Lüder, in die wir zwecks Begrüßungskaffee zufällig hineingefallen sind: so freundlich und so gut, dass sie vor den Vorhang geholt werden muss! :)
Erster Blick um die Ecke: Es wirkt alles - sagen wir einmal - sehr funktional, was kein Wunder ist, wurde die Innenstadt im 2. WK doch zu 90 % zerstört.
Ein Prachtbau aus den 30ern.
Die Würfeloptik des Kaufhofes daneben kommt mir sehr vertraut vor - ich bilde mir ein, dass es in meiner Kindheit so einen ähnlichen Bau in meiner Bezirksstadt St. Pölten gegeben hat.
Er liegt am Breiten Weg, DER Einkaufsstraße, die wahren Ex-Ostblockcharme versprüht.
Ich bin fasziniert ...
... als Österreicherin, die von Weltkriegszerstörungen fast zur Gänze ...
... und von DDR-Erfahrung gänzlich unbeeinflusst ist; hier das berühmte Ampelmännchen.
Am Breiten Weg befindet sich auch das Denkmal für die berühmten Magdeburger Halbkugeln. Mit ihnen hat Otto von Guericke 1656 die Wirkung des Luftdrucks veranschaulicht und somit die Erdatmosphäre bewiesen.
Quer durch völlig unspannende Schlafstätten geht es ...
... zu den Überresten des ehemaligen Knattergebirges (Knattern der Wägen) vulgo Fischeruferviertel.
Gegen Ende des 19. Jhts. beherbergte es knapp 100.000 Einwohner (Arbeiter, Handwerker, etc.), die nahezu übereinander wohnten. In erhaltener Form wäre es wohl DER Touristenmagnet.
Jedenfalls liegt das ganze am schönen Elbufer - ich mag den Fluss! Er erinnert mich an die Donau :)).
Am Rückweg Richtung Zentrum kommen wir am restaurierten Rathaus vorbei.
Die andere Hälfte des Breiten Wegs.
SO hat es hier einmal ausgesehen.
Und das sind die zwei einzigen Häuser, die überlebt haben.
Auf diesem Abschnitt hät moderne Architektur Einzug - hier das letzte Werk von meinem Landsmann Friedensreich Hundertwasser.
Ein sehr ansehlicher Glaspalast mit tollen Skulpturen.
Und eine Baustelle neben der anderen - Magdeburg scheint zu boomen!
Am Ende des Breiten Wegs stolpern wir plötzlich über ein in der Bausubstanz scheinbar geschlossenes Viertel von Gründerzeithäusern - sehr ansprechend und natürlich heutzutage DAS (boboisierte) Fortgehviertel.
Am Rückweg Richtung Dom, zwei Gassen parallel zum Breiten Weg, spazieren wir dann durch ein Viertel, das äußerst teuer und mondän wirkt - Magdeburg fasziniert mich immer mehr, bietet es doch so viele verschiedene Gesichter!!
Rest der ehemaligen Festung.
Schließlich der Höhepunkt unseres Tagesausfluges: der Magdeburger Dom.
In seiner jetztigen Form wurde er von 1209 bis 1520 erbaut, ist also einer der wenige Dome in Deutschland, dessen Türme noch im Mittelater fertiggestellt worden sind.
Ein ...
... paar ...
... Eindrücke.
In unmittelbarer Nähe am anderen Ende des Domplatzes der Landtag von Sachsen-Anhalt.
Spannende Spiegelungen am ehemaligen Kloster Unser lieben Frauen. Ich mag Magdeburg, eines Tages werde ich es mir noch einmal genauer ansehen. Der Stadtrat hat übrigens auch ein links-rot-grüne Mehrheit (Stand 2018).
Zurück in Halle, geht es gleich mit einem ehemaligen sakralen Gebäude weiter, nämlich der Konzerthalle Ulrichskirche ...
... wo das wirklich zahlreich erschienene Publikum ...
... von Syndikatssprecher Jens Kramer und Criminalebeauftragter Angela Eßer zur Eröffnung der Criminale begrüßt wird.
Das Deckengewölbe von ca. 1510 bis 1531 ist wirklich sehr beeindruckend.
Flott am Filmen ist wie so oft mein lieber (Wiener) Kollege Günther Zäuner, der Material für seinen Criminale-Bericht auf Zäuners Krimisalon (siehe hier Video) sammelt.
Die Eröffnung selbst bestreiten in launiger Weise die Kollegen Peter Godazgar (rechts), der die Criminale nach Halle geholt hat, und Stadtsohn Stephan Ludwig (links), der Schöpfer der Zorn-Serie.
Danach an der Criminale-Bar, die bereits deutlicher gefüllt ist als noch am Vortag.
Meine liebe Kollegin und Freundin Sabina Altermatt aus der Schweiz.
Nach vielen, vielen Jahren ein Wiedersehen mit meinem lieben Kollegen und Freund Hartmut Mechtel. Seine Martin-Parr-Trilogie sollte man unbedingt gelesen haben.
Der nächste Tag gehört dem Genuss (der Kaffee in diesem Café war SENSATIONELL!!!!) ...
... der Ruhe ...
... und Halle: Sightseeing! :)) Okay, am Markt war auch ein bissel Genuss dran.
Die bemerkenswerte Schieferbrücke mit den Schornsteinen des Salinenmuseums im Hintergrund.
Gemütlicher Kaffee an der Saale.
Der romantische Mühlgraben.
Die spätgotische Moritzkirche.
Der Eselsbrunnen.
Das Portal des Landgerichts.
Auf dem berühmten "Gottesacker", einem Renaissancefriedhof.
Ein ... bemerkenswertes Ding :))).
Der Joliot-Curie-Platz mit dem Thalia-Operntheater im Hintergrund.
Auf dem Gelände der Martin-Luther-Universität.
In der Moritzburg.
Und natürlich das Geburtshaus von Georg Friedrich Händel.
Ein wohlverdienter Çay.
Abschließender Blick über den Hallmarkt auf die Marienkirche.
Am nächsten Tag heißt es wieder "Wir fahr'n fahr'n fahr'n auf der Autobahn" - wenn nicht gerade wieder einmal Stau herrscht. Ich bin fasziniert, über welche Leidensfähigkeit die Deutschen verfügen!
Irgendwann erreichen wir dann trotzdem Weimar und damit Thüringen, unser drittes deutsches Bundesland bei dieser Reise; im Bild das neugotische Rathaus auf dem Markt.
Und dort werden wir in breitestem Österreichisch angesprochen!! Einen Standler hat es wegen der Liebe nach Thüringen verschlagen :)))
In dem doch sehr touristischen und ordentlichen Weimar auf solch ein Haus zu treffen, ist fast so etwas wie eine Wohltat.
Kaffee mit Blick auf die Post; ich tu mir schwer, ein Gefühl für die Stadt zu entwickeln.
Das Kunstkabarett.
Die zwei Herren (Goethe & Schiller), deretwegen man Weimar besucht.
Die hübsche Schillerstraße, die mit ihren zahlreichen Cafés zum Verweilen einlädt ...
... und wo man das Wohnhaus von Friedrich Schiller besuchen kann.
Die Stadt verfügt übrigens auch über ein Ginkgomuseum. Kaufen kann man sie natürlich auch, aber ich besitze daheim bereits ein Bäumchen :)))
Zeit für den nächsten touristischen Pflichtpunkt: Verzehr einer Thüringer Rostbratwurst. - Naja, eh okay. Aber als vom Würstelstand geprägte Wienerin regt mich das Ding nicht so besonders auf :))
Am Ende unserer Tour flanieren wir noch an etlichen Schlössern vorbei. In Weimar gibt es ja die Besonderheit, dass ein rotes, ein gelbes und ein grünes Schloss existiert (als Bezeichnungen drei Farben, was selten und somit eine Quizfrage ist). Ich nehme an, jenes rechts im Bild ist das grüne :)).
Auf der Heimfahrt vorbei an gelben Träumen!
Am Abend lädt meine Agentur Kossack zum Essen beim Griechen ein, was eine gute Grundlage ...
... für die Bar bedeutet, wo frisch mein lieber Wiener Kollege Raoul Biltgen eingetroffen ist - aufgeregt, denn er ist für den Glauser in der Sparte Roman nominiert :))).
Und auch Klaudia Zotzmann-Koch konnte endlich die Arbeit hinter sich lassen.
Unter den vielen Gesprächen in der Bar genieße ich zum Beispiel besonders jene mit meiner lieben Kollegin Brigitte Glaser, bei der ich schon mehrmals in Köln übernachten durfte, und solche Küchenplaudereien schweißen natürlich zusammen ...
Am nächsten Tag, dem achten unserer Reise, pilgern wir nach Dessau, der Hochburg der Bauhaus-Kunst. Und wir starten natürlich in ebenso benannter Schule.
Leider vermag ich nicht, viele Fotos herzuzeigen, denn das Fotografieren ist trotz einer überteuerten Erlaubniskarte gerade in den spannenden Ausstelungsräumen nicht erlaubt!!!!
Also stattdessen ein paar Eindrücke von sonstigen Bauhaus-Gebäuden in der Stadt, wie hier eines der sogenannten Meisterhäuser ...
... eines der Laubenganghäuser (seit 2017 Weltkulturerbestatus) ...
... die Reihenhaussiedlung Törten ...
... das ehemalige Arbeitsamt (das niedrige Gebäude) ...
... und die Ausflugsgaststätte Kornhaus, die ...
... noch ziemlich ...
... originalgetreu ...
... erhalten ist.
Und das Lokal liegt direkt an der Elbe, die ein wirklich wunderschöner Fluss ist. Außerdem riecht sie ähnlich der Donau, was gleich ein wohliges Gefühl auslöst :)).
Danach geht es flugs zurück nach Halle, denn es ist Samstag und somit Glauser-Verleihung, die mit einem Sektempfang für Ehrengäste auf dem Dach des Neuen Theaters beginnt. Wieso ich dabei bin? Nun, ich darf seit einem halben Jahr die Jury für den Ehrenglauser unterstützen.
Und ich darf mich daran erfreuen, dass mein Vorschlag - meine liebe Freundin Edith Kneifl - von den Jurykollegen begeistert angenommen wurde. Außerdem (!!!!!) ist sie die erste Österreicherin (beiderlei Geschlechts), die diesen Preis bekommt! Es gratuliert ihr hier ihr alter Freund Reinhard Jahn.
Mit meinem lieben Freund Thomas Kastura, der für die beste Kurzgeschichte nominiert ist.
Heimliche Autogrammjäger (es ist noch kein Einlass) auf dem Weg zur Bühne.
Dann startet die Show vor einem voll besetzten Auditorium.
Die Moderation beginnen zwei Figuren des hallschen Puppentheaters - einfach grandios!!!
Zum Glück verstehen die beiden menschlichen Nachfolger auch bestens ihr Handwerk und bleiben nicht in ihrem Schatten; links unser langjährig bewährter Kollege Ralf Kramp, rechts Peter Godazgar, der ja auch schon die Eröffnung bestritten hat; in ihrer Mitte der aktuelle Oberbürgermeister von Halle (2018), Bernd Wiegand.
Hans-Jörg-Martin-Preis für den besten Kinder- oder Jugendkriminalroman: Ortwin Ramadan mit "Glück ist was für Anfänger".
Friedrich-Glauser-Preis für die beste Kurzgeschichte: Reinhard Jahn alias Karr von Karr & Wehner für "Hier in Tremonia".
Friedrich-Glauser-Preis für den besten Debütroman: Harald J. Marburger für "Totengräberspätzle".
Friedrich-Glauser-Preis für den besten Roman: Jutta Profijt für "Unter Fremden".
Nach einer kurzen Entspannung mit dem Polizeiorchester ...
... widmen wir uns dem Leben von Edith, das wirklich ausgesprochen bunt war und ist - siehe Homepage Edith Kneifl.
Das Schlusstableau mit allen Nominierten und Preisträgern - Details sind ebenfalls auf der HP des Syndikats nachzulesen.
Dann geht es ans Feiern. Wie immer :))) - Dreiländervereinigung mit meinen lieben Kolleginnen Jana Jürß (D) und Sabina Altermatt (CH).
Aber hier schließen wir lieber den Vorhang (mit schönen Rücken :)), denn man will ja schließlich ein paar Sünden auch nur ganz für sich genießen ...
Am nächsten Tag machen mein Mann und ich uns auf eine etwas erweiterte Heimfahrt über Tschechien und Deutschland.
Einen ersten Halt machen wir in dem hübschen Städtchen Annaberg-Buchholz ...
... wo einst Adam Riese eine Rechenschule unterhielt und auch starb.
Durch wunderschöne Löwenzahnlandschaften geht es weiter nach Tschechien.
Erster Stopp in Karlsbad; dort stolpern wir gleich über die "13." der 12 Heilquellen des Kurortes, das Stammhaus des berühmten Kräuterlikörherstellers Josef Becher, bekannt als Becherovka.
Den Kurort gibt schon seit dem 14. Jahrhundert, er wurde aber oftmals zerstört, und so sind nun die Gründerzeithäuser prägend für die Stadt, wie hier an der Teplá.
Wunderschöne Parks laden zum Verweilen ...
... und beeindruckende Kolonnaden zum Gesundtrinken ein.
Das Wasser ist für alles von Parodontose über Gicht bis Galle gut.
Auch Karl Marx hat sich hier fit gemacht :)).
Es gäbe noch viel von dieser Stadt zu erzählen, die schön und - für mich - abschreckend protzig zugleich ist, aber weil es Abend wird :)), sausen wir mit Siebenmeilenstiefeln weiter nach ...
... Marienbad, wo wir wunderbar zu Abend essen (ich: Rehmedaillons, die derartig zart und gut waren!).
Der kurze Spaziergang am nächsten Tag beginnt wieder bei Kolonnaden, die das savoir vivre der Jahrhundertwende bestens aufleben lassen.
Der Park wartet mit Unmengen von Rhododendren auf - einfach nur wunderschön!
Dekadenz und ...
... Pracht, wohin man blickt.
Ich jedenfalls mag das ruhige Marienbad lieber und befinde mich damit in bester Gesellschaft, denn steigerten eben dort auch Goethe und Wagner ihre Kreativität.
Danach begeben wir uns auf Spurensuche - nicht nach tollen Autos wie hier dem Wartburg :)) ...
... sondern auf die Spuren der Ahnen meines Mannes, wie hier in Tachov ...
... einem wirklich hübschen Ort mit tollen Laubengängen.
Und schon sind wir in Deutschland, somit im Bayerischen Wald. Leider gibt es dazu nicht mehr zu sagen. Nicht meine Gegend.
Fürs Abendessen sind wir müde, aber zufrieden zurück in Österreich, und zwar exakt in Freistadt in Oberösterreich, wo wir uns passenderweise mit Wiener Schnitzel und Bier stärken :))).
Die Stadt irritiert mit seltsam geraden Gassen und Straßen - des Rätsels Lösung: Sie wurde ab 1220 planmäßig angelegt und gebaut.
Man findet hier beeindruckend alte Häuser, teilweise aus der Gotik ...
... eine tolle Buchhandlung, die man gleich mit einem Großeinkauf glücklich macht ...
... und eine nahezu komplett erhaltene Stadtmauer bzw. Wehranlage.
Und das war es dann auch schon mit unserer Criminale-Tour. Über unser heiß geliebtes Waldviertel gondeln wir zurück nach Wien. So viele Eindrücke, so viel schöne Momente - was für eine wunderbare Reise!