Nebelig ist's, nix kann man sehen, also beste Voraussetzung zum Arbeiten wie die Homepage aktualisieren ...
... oder noch einmal die Lesungstexte anschauen, was vor allem bezüglich der Kurzgeschichte Fuschler Reigen in »Tatort Salzkammergut« nicht schadet, habe ich sie doch vor acht Jahren geschrieben!
Warum ich aus so etwas Altem lese? Berechtigte Frage! :)) Die von Eva Holzmair (Sprecherin der Österreichischen KrimiautorInnen) und Helga Gumplmaier (Kulturbeauftragte von Zell am Moos) initiierte Mordsweiber-Tour bewegt sich in der Region Mondsee/Fuschlsee. Und natürlich macht es da Spaß, eine Geschichte zu lesen, die in der Gegend spielt. - Im Bild sitze ich übrigens bei einem Kaffee am Salzburger Hauptbahnhof.
Doch zuvor ist noch ein Herbstspaziergang in der Salzach-Stadt angesagt.
Durch den noch immer mit Touristen überfüllten Mirabellgarten ...
... der mit seiner wunderbaren Oktoberstimmung verzaubert ...
... das meiner lieben und langjährigen Freundin Andrea Schwanda gehört. Einst in den wilden 90ern ist sie nach Los Angeles ausgewandert, jetzt hat die Heimat sie wieder!
Wir telefonieren und mailen zwar immer, aber ein ausführliches Gespräch beim Lunch ist doch um Klassen besser! :))
Über den Mozartplatz ...
.. und durch enge Gässchen ...
... die Geschichte atmen ...
... vorbei an Selbstbildern Salzburgs ...
... geht es zurück zum Busbahnhof.
Regionalbusfahren - das bedeutet für mich im Kopf durch schöne Landschaften gondeln. Doch dieses Bild ist die Ausnahme ...
... die etwa 20 Kilometer lange Strecke nach Thalgau ist fast durchgehend zerhüttelt ...
... und streckenweise ein durchgehendes Einkaufszentrum. Wir Menschen bekommen nicht mit, wie sehr wir uns selbst damit schaden.
Mein Quartier, der Landgasthof Santner, befindet sich im Schatten der Kirche und somit praktischerweise direkt neben der Busstation im Zentrum ...
... und bietet Gemütlichkeit und wirklich gutes Essen.
Mit Helga Gumplmaier und Eva Holzmair geht es dann bergan durch die Einschicht in ein Seitental ...
... das aber auch für allerlei Veranstaltungen bis hin zu Hochzeiten genützt wird.
Und jetzt darf ich dort lesen - natürlich wie immer mit aller Verve!!!
Und so besteht Christine Steger, Kulturbeauftragte von Innerschwand und Ausrichterin der nächsten Station der »Mordsweiber«-Tour (li.), gleich auf ein Pressefoto gemeinsam mit Helga Gumplmaier (m.), um für ihre Veranstaltung Werbung zu machen :)))).
Der Abend klingt dann sehr gemütlich mit Helga Gumplmaier, Heidi Wondrak (einer Besucherin) und Eva Holzmair aus.
Am nächsten Morgen werfe ich nur einen kurzen Blick auf die Sehenswürdigkeiten des Dorfes, denn es dräut ...
... und ist in Salzburg dann Tatsache: Es kommt nicht nur von unten, sondern auch von oben Wasser!
So lädt die Zugfahrt erneut zum Arbeiten ein, und ich betrachte gleich die schönen Erinnerungsbilder! Fein war's - und ich hoffe, dass meine Kolleginnen die anderen »Mordsweiber«-Tour-Stationen ebenso genießen können :))
AIEP-Konferenz von 5. bis 8. Oktober 2017
Ein Jahr Vorbereitung, viele Verhandlungen, noch mehr Mails in alle Welt, und jetzt ist es endlich so weit: Ich bin froh und dankbar (fast möchte ich ebenfalls eine Votivkirche spenden :)), dass die von mir organisierte AIEP-Konferenz (int. KrimiautorInnen) endlich stattfindet.
Das neben der Kirche liegende Hotel Regina habe ich als Zentrum für die Konferenz auserkoren - eine gute Wahl, denn man war besonders freundlich und verhandlungsbereit; eine Notwendigkeit bei der Versorgung von sehr individualistischen KrimiautorInnen :)
Und wer taucht beim Come Together um 17 Uhr als erste auf? Jene, die die weiteste Anreise hatten - wie immer :), konkret Harue und Ken Matzusaka aus Tokyo.
Und natürlich auch jene Person, die noch sehr gut weiß, wie viel Arbeit das Ganze ist, weil sie sie im Vorjahr selbst geleistet hat: Jutta Motz aus der Schweiz.
Und bald darauf beginnt der sehr lange Begrüßungsreigen mit vielen Umarmungen - hier im Bild von links Emanuel Ikonomov aus Bulgarien (unser aktueller Präsident), er stürmt zu auf Alli Sinclair aus Australien (die eigentlich ihren deutschen Verlag Aufbau in Berlin besucht), Almuth Heuner aus Deutschland und Jim Weikart aus den USA.
Meine liebe Krimifreundin Almuth bringt mir auch ein kleines Dankeschön mit ...
... die Ausrüstung füt einen echten Kumpel, der aus dem Bergwerk nach Hause zurückkehrt: Seife, Zuckerln und ein originales Handtuch.
Zum Abendessen ziehen wir uns in unseren Extraraum zurück, und Eva Holzmair, ihres Zeichens Sprecherin der Gruppe AIEP Austria, schwingt ein paar sehr liebe Begrüßungsworte; mit im Bild die Matzusakas, Almuth Heuner, Richard Donnenberg, Maxi und Gisela Lehmer, Beatrix Kramlovsky, Alli Sinclair und Jim Weikart sowie im Vordergrung Emanuel Ikonomov.
Besonders im Einsatz ist mein lieber Kollege Günther Zäuner, der für seinen Krimisalon einen Beitrag über uns dreht; links im Bild Jens Kramer (derzeit einer von drei Sprechern des Syndikats), im Hintergrund Sylvia Grünberger und im Vordergrund Beate Ferchländer.
... und das große Futtern (obwohl ich eigentlich nur einen klitzekleinen Toast haben wollte ... :))
Beatrix Kramlovsky mit Heidi Holzer aus San Francisco (ihre Mutter stammt aus Eisleben - deswegen ...).
Eine weitere US-Autorin - Beth Green - stößt zu uns; ja, ja, dieses Verbrüdern und Verschwestern in der Fremde :)
Gruppenfoto der Standfesten, die dann irgendwann Lokalschluss machen :)): (v.l.) S. N., die endlich angekommene Janet Clark (Teil des Präsidiums der Mörderischen Schwestern), Jens Kramer, Beth Green, Jim Weikart, Alli Sinclair, Beatrix Kramlovsky, Almuth Heuner und Heidi Holzer.
Zu sehr später Stunde stößt dann auch noch Jürgen Ehlers zu uns - wir dachten, er sei samt Flugzeug im Sturmtief über Norddeutschland versunken, doch er genoss nur ausführlichst seine Fahrt mit dem Auto nach Wien ...
Der nächste Tag gehört der Arbeit - Vorträge, Berichte, Diskussionen; mit dabei jetzt auch Internetspezialistin und Kollegin Klaudia Zotzmann-Koch (5.v.l.).
Zwischendurch geschwind ein paar Minuten für mich allein mit exzellentem asiatischen Essen.
Und dann geht es zum Höhepunkt des Tages, zur AIEP-Lesung in der Thalia-Filiale W3 in der Landstraßer Hauptstraße.
Gerhard Loibelsberger, Obmann von AIEP Austria, und Eva Holzmair moderieren uns launig an.
Jürgen Ehlers eröffnet den Reigen mit »Die Schlange aus Hamburg«.
Ich fahre fort mit »Flamencopassion«.
Jutta Motz liest aus ihrem exzellenten Flüchtlingsthriller »Blutfunde«.
Und Jens Kramer macht als halber Jean Bagnol den Abschluss mit »Commissaire Mazan und die Spur des Korsen«.
Wir scheinen gut anzukommen, denn alle sind fleißig am Fotografieren, allen voran Jim Weikart.
AIEP präsentiert sich stolz - äh ... ja, und ich sollte vielleicht einmal erwähnen, dass AIEP »Asociación Internacional de Escritores Policiacos« heißt (spanisch, weil 1986 in Havanna gegründet) und die internationale Vereinigung der KriminalschriftstellerInnen ist.
Am nächsten Tag heißt es wieder: ...
Der Vormittag gehört Klaudia Zotzmann-Koch, Mitglied beim Chaos Computer Club, und ihrem exorbitant guten Vortrag »Privacy im Netz« - über unsere Verfolgbarkeit und die Kontrolle im Internet.
Bei solchen Sätzen (u. a.) wird man dann sehr nachdenklich.
Beim Mittagessen stößt dann noch die bisher verhinderte Gudrun Lerchbaum zu uns (im Bild mit Jutta Motz und der int. Krtimiexpertin Eleonore Biber) - und ich muss sagen, dass mich freut, doch einige Neumitglieder aus Österreich begrüßen gekonnt zu haben.
Dann treibt uns Emanuel wieder mit gekonnter Hand durch die nachmittägliche Diskussion ...
... um uns schließlich mit wirklich sehr, sehr gutem bulgarischem Wein zu belohnen :)))))
Aufschreiben - wirklich empfehlenswert!!!!!
Dann führe ich die an Sightseeing interessierten KollegInnen zu unserem ersten Einsatz in Bezug auf Stadtbesichtigung - und ich wollte schon immer einmal wie so ein Guide mit etwas fuchtelnd eine Gruppe hinter mir herschleppen :))))).
Bevor wir getrennt werden noch geschwind ein Gruppenbild!!! - S. N., Almuth Heuner, Jürgen Ehlers, Uta Ehlers, Tochter Ehlers, Beate Ferchländer, Jutta Motz (grauer Schopf), Maxi und Gisela Lehmer, Heidi Holzer, Christine Figuerdo, Harue Matzusaka, Ingrid Kurnig, Ken Matzusaka, Richard Donnenberg, Jim Weikart und Emanuel Ikonomov.
Und dann begeben wir uns auf die Spuren von Hexen, Mörder, Henker. Bei diesem Streifzug durch die Strafrechtsgeschichte von Wien landen wir auch vor jenem Haus, in dem die berühmte Blutgräfin von Wien gewohnt und gemordet haben soll. Elisabeth (Erzsébet) Báthory-Nádasdy gilt als schlimmste Serienmörderin aller Zeiten.
Mit unter der Oberfläche Liegendem geht es dann gleich weiter - Abendessen im Stadtheurigen Esterházykeller ...
... der sich ja zwei Stockwerke unter der Erde in mächtigen Gewölben befindet.
Die Platten sind nicht nur mächtig, sondern auch gut, ebenso wie die ...
... wunderbaren Süßigkeiten; auch aus Sicht einer Einheimischen ist dieses Lokal empfehlenswert :))).
Am Sonntag, unserem letzten gemeinsamen Tag, starten wir mit der mittlerweile berühmten 3. Mann-Tour - also im Speziellen mit dem Teil, der in die Kanalisation führt, wo sich das legendäre Finale des Films Der dritte Mann mit Orson Welles abgespielt hat.
Noch haben Emanuel und seine Frau gut lachen, doch diese »Behütung« ist noch nicht alles ...
... die Reaktionen dann: Lachen - ÖhNaja - Oh!DamussichgleicheinSelfiemachen :))).
Vorbei an strömenden Abwässern.
Mann bei der Arbeit.
Dann muss ich mich leider von Maxi und Gisela Lehmer verabschieden, deren Flieger kurz danach abhebt. Auf hoffentlich bald in Berlin!!
Die englischsprachige Gruppe nützte die Wartezeit auf die nachfolgende deutschsprachige für einen Kaffeehausbesuch mit Test von Kaiserschmarrn - leider gibt es nichts Positives zu berichten, also erwähne ich auch den Namen des Cafés nicht ...
Danach führe ich die Lieben durch die Kapuzinergruft ...
... was bedeutet, eine Reise durch vier Jahrhunderte der Habsburger- und Kunstgeschichte Europas.
Für den Lunch habe ich mir etwas Besonderes ausgedacht: die genialen Aufstrichbrötchen von Trześniewski.
Harue und Ken folgen auch brav meiner Empfehlung und trinken einen Pfiff Bier (0,175 l) dazu.
Gesättigt und müde vom vielen Marschieren sind wir froh über die lange Fahrt zum Zentralfiedhof hinaus.
Mein Mann Robert übernimmt nun das Zepter des Fremdenführers, erzählt Launiges über den zweitgrößten (Fläche) und größten (Belegung) Friedhof Europas ...
... sowie über die verzwickte Geschichte der Lueger-Kirche von Max Hegele.
Und natürlich besuchen wir die großen alten Meister wie Beethoven ...
... und die jüngeren wie Udo Jürgens mit seinem weißen Klavier ...
... sowie die Mutter der mobilen Telefonie, Hollywood- und Nacktszenenlegende Hedy Lamarr.
Und es wird uns klar, wo die ganzen scheinbar guten Ideen gelandet sind, die plötzlich immer wieder verschwanden ... :))).
Abschließend schlendern wir noch durch den alten jüdischen Friedhof, der mit seinen verfallenen Grabmälern so manchen etwas nachdenklich macht.
Und schließlich muss ich ihnen noch das pitoreske Concordia Schlössl zeigen ...
... wo wir uns mit exzellenten Kuchen stärken.
Letzter Abend im Hotel Regina ... ich kann und mag es gar nicht glauben!
Emanuel hält nochmals eine Rede - vor einer stark geschrumpften Runde, denn andere Termine wie die Frankfurter Buchmesse haben viele KollegInnen weggerufen; hier: Ingrid Kurnig, Jutta Motz, Emanuels Frau, Richard Donnenberg, Harue und Ken Matzusaka und Jürgen Ehlers.
Heidi Holzer, Almuth Heuner, Christine Figuerdo, Jim Weikart und Eleonore Biber.
Nach dem großen Buffetfuttern ...
... folgt das große Abschiednehmen.
Und ich werde wehmütig. Wann werden wir wieder gemeinsam die Gläser füllen?
Criminale in Graz von 3. bis 7. Mai 2017
Von dem brandneuen stylischen Hauptbahnhof in Wien geht es ausnahmsweise mit dem Zug ...
... in das grüne Bundesland, die Steiermark ...
... exakt nach Graz, dessen ebenso stylischer Bahnhof daran erinnert, dass es einst 2003 Kulturhauptstadt Europas war.
Nun ja, der Vorplatz erinnert mehr an Ostblock ...
... und auch der Weg in die Stadt (Keplerstraße) geizt nicht ...
... mit Blüten aus der Vorstadt - spannend, dieses andere Graz jenseits von Uhrturm und Barock.
Auch mein Ziel, der Lendplatz, überzeugt mit Suburb-Charme ...
... und dass mein Hotel oberhalb einer Drogeriekette liegt, finde ich wirklich originell :) - klingt alles negativer, als ich es meine. Ich liebe Städte abseits von der Touristenfolie!!
Ich trotze dem Nieselregen und begebe mich auf den etwa 10-minütigen Marsch zum Criminale-Hotel.
Er führt durch das Lendviertel. Und wo nun unzählige Schanigärten der Sonne harren ...
... war einst die Unterwelt von Graz, NOCH von ein paar einschlägigen Häusern (rechts, das rote) repräsentiert! :)))
Doch die Alternativszene (bald Bobo???) ist unübersehbar eingezogen - hier urban gardening auf dem Mariahilfer Platz.
Und diese wunderbare Fassade gehört ...
... dem Kunsthaus Graz, das anlässlich des Kulturhaupstadtstatuses 2003 gebaut wurde, und zwar ebenso wie ...
... die »Murinsel» (die Mur ist der Fluss, der Graz durchfließt).
Die Erzherzog-Johann-Brücke (mit tausenden Liebesschlössern) hinüber zum Franziskanerkloster und der restlichen Innenstadt lasse ich links liegen.
... unser Criminale-Zentrum für die nächsten fünf Tage.
Als erste laufe ich meiner Namensvetterin Sabina Altermatt aus der Schweiz über den Weg!
Dann den lieben Kollegen Michael Kibler und Markus Friederici.
Tatjana Kruse und Angelique Mundt.
Die Wiedersehensfreude ist wie jedes Jahr riesengroß - hier mit Soko-Graz-Cheffe Günter Neuwirth, Jürgen Alberts und Soko-Mitglied Robert Preis.
Aber viele Namenskärtchen warten in der Einsatzzentrale noch auf die Abholung ...
... und so ist der Barraum noch leer. Man merke sich dieses Bild, es ist bald unvorstellbar :).
Mein erster offizieller Programmpunkt: eine (übrigens exzellente!) kriminelle Stadtführung.
Nebenbei natürlich etwas konventionelles Sightseeing - hier im Inneren des Kunsthauses, das die alte Architektur miteinbezieht und spiegelt ...
... und hier der Blick auf das Wahrzeichen der Stadt, dem Uhrturm aus dem 16. Jht.
Auf dem Hauptplatz.
Die Altstadtpassage mit dem berühmten Restaurant »Herzl«.
Auf dem Färberplatz; im Vordergrund staunt übrigens mein lieber Münsterianer Kollege Jürgen Kehrer über die Mordlüsternheit der Grazer :)).
Zum Abschluss gibt es Blut...orangensaft :); sehr genossen von Helmut Maier und Sandra Lüpkes (hinten).
Auf zum frühlingshaften Marienplatz, DEM Verkehrsknotenpunkt ...
... denn es geht in die Vorstadt nahe der Messe, exakt zur Medien-HAK. Grund ist ein tolles Hörspielprojekt, bei dem nach und nach für Benefiz alle bisherigen (auch nominierten) Glauser-Kurzgeschichten eingelesen werden.
Jetzt heißt es, sich eine halbe Stunde lang höchst zu konzentrieren, um mein »Peter in St. Paul« möglichst gut ans Publikum zu bringen.
In der Not isst der Teufel auch Burger King.
Zurück über das kreative Lendviertel ...
... in die Vorstadt auf der anderen Seite von Graz. Langsam bin ich, in Ermangelung eines fundierten Wissens über die Öffi-Linien, etwas fußmarod; habe sicher schon über 8 Kilometer in den Beinen; in nicht hundertprozentig richtigen Schuhen.
Mein Fotoblick ist aber noch nicht getrübt.
Bin ich hier in den USA?
Ziel ist das Theater am Lend - untergebracht in einem Gemeindebau aus den 80ern und aufgebaut/geleitet von unserer lieben Kollegin sowie Soko-Mitglied Constanze Dennig.
Doch die Eröffnungsbenefizgala ist rappelvoll (im Bild eine der drei Lesenden, Christine Brand aus der Schweiz) ...
... und so verbringe ich die Zeit tratschend im Innenhof - im Bild links die Criminale-Buchhändlerin Romana Bodner (Press & Books Graz), ihr Mann, dann Beate Maxian und Angela Eßer.
Der zweite Lesende Friedrich Ani aus München.
Die dritte: Lokalmatatorin Claudia Rossbacher.
Und danach geht's rund! Ein erster Vorgeschmack auf die Wuselei und den Wirbel, die nun vier Abende vorherrschen. Insgesamt werden beim größten deutschsprachigen Krimifestival ca. 180 AutorInnen sowie eine Entourage aus Verlegern, Agenten, Buchhändlern, Bloggern usw. anreisen.
Soko-Mitglied Robert Preis begrüßt seine österreichischen Kolleginnen Veronika Grager und Jennifer Wind.
Dann geht es an die Criminale-Bar im Weitzer - noch hat man Luft zum Atmen.
Wiedersehensfreudefotos werden geschossen - hier am Werk Christiane Dieckerhoff, vor der Linse Jutta Siorpaes und Michael Kibler.
Die Raucher müssen leider wie üblich auswandern ... - Nach ein paar Einstandsbieren ist am Nachhauseweg ...
... der Uhrturm seltsamerweise nicht mehr so klar zu sehen :))).
Am nächsten Tag lockt der Markt vor dem Hotel am Lendplatz mit Sonne und frischem Gemüse aus der Umgebung ...
... und der Maiglöckchentisch im Weitzer mit vielen guten Büchern! :)).
Dann meine erste Fortbildung - alles rund ums Genreschreiben.
Unter der Leitung von Kollegin Sandra Lüpkes (re.) berichten und diskutieren (v.l.) Manager Günther Wildner sowie die Kollegen Jutta Profijt und Friedrich Ani.
Mittägliches Vergnügen mit meinen Lieben, Almuth Heuner und Uwe Kletzing.
Sektempfang für die Criminale-Frischlinge - im Bild mein Patenkind Jennifer Wind
Nach einem dringend notwendigen Schönheitsschlaf (man wird nicht jünger :)))) ...
... gönne ich mir asiatisches Fastfood im Treiben des Lendwirbels, einem jährlich stattfindenden Festivals ...
... und einen Kaffee mit der lieben Monika Kramp, ihres Zeichens Buchhändlerin in der idyllischen Eifel und gemeinsam mit ihrem Mann Ralf Kramp wie ich Urgestein bei der Criminale.
Dann mein erster offizieller Einsatz: In der Reihe »Das Syndikat stellt sich vor« präsentieren meine Kollegen Bernhard Jaumann (li.), Helmut Meier und ich (scheinbar) vergessene deutsche KrimiautorInnen, und zwar unter der fachkundigen Leitung von Almuth Heuner. Ich habe Hartmut Mechtel und Irene Rodrian im Gepäck.
Mit dem Taxi sausen Uwe und ich dann (echt ganz wichtig :))) ins Theater am Lend ...
... wo der Krimiabend Fine Crime auf uns wartet. Dieses Mal im Rahmen der Criminale, findet das Grazer Festival aber schon seit drei Jahren statt, und zwar unter der Leitung von ...
... Robert Preis, der gemeinsam mit Christian Bachhiesl moderiert. Es lesen ...
... à 6 Minuten Jutta Profijt (D) ...
... Oskar Feifar (A) ...
... Tharina Wagner (A).
Volker Backert (D).
Angela Eßer (D).
Jürgen Alberts (D).
Jennifer Wind (A).
Raoul Biltgen (A).
Claudia Schmid (D).
Stefan Peters (A).
Meine Wenigkeit.
Dieter Aurass (D).
Lena Johannson (D).
Thomas Kowa (CH).
Lena Avanzini (A).
Frank Goldammer (D).
Gisa Klönne (D).
Lutz Kreuzer (D).
Peter Märkert (D).
Andrea Nagele (A).
Leon Sachs (D).
Stefanie Gregg (D).
Josef Preyer (A).
Marcus Richmann (D).
Ab in die Bar - und übrigens waren die dienstbaren Geister wieder einmal leicht überfordert ... wie jedes Jahr :))))
Small-talk - Frank Goldammer (Rücken), Sunil Mann, Jennifer Wind, Günter Neuwirth, Oskar Feifar, usw.
Jürgen Alberts, ein schöner Rücken, dann Susanne Klim und Christiane Dieckerhoff.
Carsten Sebastian Henn und Marita Wolff von WolffsBeute, einem Literaturblog.
Mit Brigitte Glaser, Gisa Klönne und Gabriele Keiser.
Und draußen wird Tango argentino getanzt, denn Nina George und Jac Toes halten am nächsten Tag einen ebensolchen Kurs für KollegInnen ab!
Am nächsten Tag der Seminarwegweiser - ohne Worte :)))).
Wir starten mit der Infoveranstaltung von der »AG Zukunft Syndikat«, die über Strukturanpassungen nachgedacht hat, da aufgrund der nunmehrigen Größe des Syndikats (rund 700 Mitglieder) Veränderungen notwenig sind.
Nina George präsentiert unter allgemeiner Begeisterung Kleid und Schuhe für den Tango-Kurs, den sie gleich gibt :)))
Ich bin indessen mit einigen KollegInnen im Regen und per Straßenbahn unterwegs ...
... zur Justizanstalt Graz-Karlau. Da sitzen schon einige sehr schwere Buben ... und gegen die spielen unsere Schreibtischhengste nun Fußball!
Man gibt sich locker, aber leuchtet da nicht etwas Angst aus den Augen von Michael Schreckenberg, Herbert Knorr, Matthias Herbert und Andreas Izquierdo?
Aber die Burschen drängen alles Negative weg und lachen noch frohen Mutes fürs Gruppenfoto in die Kamera (Infos zur Krimielf).
Sie spielen mit vollem Einsatz ...
... naja, wenn sie sich nicht gerade an der Seitenoutlinie erholen :))).
In der Pause fühlt sich so mancher an seiner Grenze ...
... doch sie fighten weiter! Leider umsonst – 8:0 für die Schwergewichte.
Back in town, treffe ich meine beste Freundin Susanne Schubarsky, die nach getaner Zivilarbeit auch endlich einreitet! :)))
Aber schon bin ich wieder weg, und zwar per Schnellbahn im idyllischen Judendorf-Straßengel.
Nach einer geschwinden Pizza (sehr gut, aber nicht so meins - wann habe ich endlich wieder einmal für ein wirklich gutes Essen Zeit?!) ...
... entere ich den Veranstaltungsraum der Parkresidenz, Heimat des örtlichen Kulturvereins, der unglaublich umtriebig ist.
Es startet Dr. Renate Oswald, die als Lateinerin Fan von antiken Krimis ist und uns die besten von Lindsay Davis abwärts vorstellt.
Dann ist gleich einmal Pause - mit Brötchen und Eiern und Wein und Bier und ... wie so oft ist bei solchen Kulturverein-veranstaltungen das Socialisen mindestens genauso wichtig wie das Programm, wenn nicht sogar wichtiger :))))
Gemeinsam mit Raoul Biltgen, Herbert Knorr, Sigrun Krauß und Jürgen Kehrer harre ich der Dinge, die da vielleicht doch noch einmal kommen werden ...
Endlich geht es weiter! Constanze Dennig liest aus ihrer Kurzgeschichte »Nackt«, die in der Criminale-Anthologie SOKO Graz-Steiermark erschienen ist.
Dann bittet Robert Preis um die Geschichte »Helden« (aus Tatort Hofburg), mit der Raoul Biltgen für den Kurzkrimi-Glauser nominiert ist.
Nominiert sind außerdem (u.a.) Frank Schlößer für seinen Debut-Roman »Der letzte Pfeil« (Emons) ...
... Sven Stricker für seinen Roman »Sörensen hat Angst« (rororo)...
... und Simone Buchholz für ihren Roman »Blaue Nacht« (Suhrkamp).
Der Höhepunkt ist schließlich Jürgen Kehrer mit seinem neuesten Wilsberg-Krimi »Ein bisschen Mord muss sein« (Grafit).
Wieder an der Bar ...
Mit Friedrich Ani, Cornelia Kuhnert und Christiane Franke.
Ulrike Rodi, Chefin von Grafit, im Gespräch mit Marc-Oliver Bischoff, der die AG Zukunft Syndikat geleitet hat.
Veit Bronnenmeyer und Christiane Dieckerhoff.
Susanne Schubarsky und ich beim Munkeln im Dunklen :))))))).
Jackentausch von Bernhard Aichner und Ralf Kramp.
Das Gedränge drinnen in der Bar ist mittlerweile (Freitag) so groß, dass auch Nichtraucher zu Massen hinausflüchten - im Bild u. a. Jutta Profijt, Sabien Trinkaus (Rücken) und Thomas Hoeps.
Aber nicht nur bei uns, sondern auch beim Lendwirbel geht es mitten in der Nacht noch hoch her - wahrscheinlich irgendeine fürs Saufen begünstigende Sternenkonstellation :))))
Am Samstagvormittag ist wie üblich die Vollversammlung Ehrensache.
Noch wird das Syndikat von (v.l.) Sabina Altermatt, Peter Godazgar, Jana Jürß, Daniel Carinsson und Nadine Buranaseda geleitet.
Zuallererst wird natürlich der SOKO heftig gedankt - von der aber nur drei Zeit für die VV haben (Klaudia Blasl und Robert Preis sind im Einsatz), und zwar Günter Neuwirth, Constanze Dennig und Claudia Rossbacher.
Andreas Izquierdo hält als Kapitän eine wie immer launige Rede (dieses Mal im Stil eines amerikanischen Predigers) zur Erfolgsgeschichte :))) der Krimielf und präsentiert die neuen Trikots, die uns ein unerschrockener Sponsor hat zukommen lassen.
Tobenden Applaus und Annahme der Veränderungsanträge ohne Gegenstimme ...
... gibt es für die AG Zukunft und Marc-Oliver Bischoff.
Überhaupt könnte man sich manchmal bei einer Sitzung der SED wähnen ... :)))).
Die drei neuen interimistischen Sprecher (bis zur Fertigstellung der neuen Struktur bei der Criminale nächstes Jahr) Daniel Carinsson, Christine Bonvin und Jens Kramer.
Und schließlich wird noch der Criminaleort 2018 vorgestellt: Halle an der Saale!!!
Noch geschwind ein Foto und ein Grußfilmchen der Mörderischen Schwestern für Anja Marschall, der Oberschwester, zur Genesung nach einem Unfall.
Nach einem wunderbaren Mittagessen mit meinem Agenten Lars Schultze-Kossack (von dem seltsamerweise das Foto verschwunden ist) genieße ich, so wie Matthias Herbert, Nina George und Reinhard Jahn, beim Kaffee die Sonne - seit Anfang April Mangelware.
Der Bummel durch den Lendwirbel mit einem Brasskonzert ...
... und Lindy-Hop-Tanzen entspannt zusätzlich. Und das tut not, denn jetzt folgen die beiden Höhepunkte: der Tango Criminale und die letzte Nacht an der Bar :))))
... befindet sich das berühmte Veranstaltungshaus Orpheum (1950), auf dessen Vorplatz einst 1975 Bernhard Paul und André Heller die Gründung des Circus Roncalli verkündet hatten.
Susanne und ich sind gespannt wie Pfitschipfeile ...
... und auch Veit benötigt ein Beruhigungsbier :)).
Der gut gefüllte Saal fiebert dem Start der Gala entgegen ...
... und endlich beginnt die Formation Spafudler (sehr annehmbar!).
Die beiden Moderatoren Beate Maxian und Ralf Kramp mit Hochoffizellen von Land Steiermark und Stadt Graz.
Die erste Gewinnerin ist jene des Hans-Jörg-Martin-Preises (Kinder- und Jugendkrimi), Alexandra Fischer-Hunold für »Lord Gordon - ein Mops in königlicher Mission« (Ravensburger).
Den Friedrich-Glauser-Preis für die beste Kurzgeschichte erhält Thomas Kastura für »Genug ist genug« in »Plätzchen, Punsch und Psychokiller« (Knaur).
Er ist fest davon überzeugt, dass ihm seine blauen Turnschuhe Glück gebracht haben :)))). Den nächsten Mann kenne ich schon, den Gewinner für das beste Debut ...
... Frank Schlößer mit »Der letzte Pfeil« (Emons).
Und unser österreichischer Kollege Bernhard Aichner erhält den Glauser für den besten Roman (»Interview mit einem Mörder«, Haymon).
Zu guter Letzt folgt der sogenannte Ehrenglauser (für besondere Verdienste): Er geht an Sigrun Krauß und Herbert Knorr.
Die beiden haben mit ihrem Festival Mord am Hellweg wirklich wahnsinnig viel für den Krimi geleistet!!!! Ich durfte ja auch schon ein paar Mal ihre Gastfreundschaft genießen.
Thomas Raab hält die launige Laudatio.
Das stolze Siegerfoto - Details zu den Preisen, Nominierten und vergangenen Preisträgern finden sich auf der Syndikats-Homepage.
Welcome to the club, dear Thomas!!!!
Was folgt dann? Richtig! Gedränge an der Bar, und außerdem neu ...
Um Mitternacht wird Sunil Mann zum neuen Preisträger der »Laufmasche« gekürt! :)))) - zur Tradition dieser Verleihung siehe andere Criminalen.
Erste Ermüdungserscheinungen (wohl auch wegen des Lärms in der Bar) - Ralf und Monika Kramp sowie Alexander Pfeiffer.
Die Glauser-Statue ist immer dabei - wie hier in der Hosentasche von Bernhard Aichner.
Gegen drei Uhr lichtet sich die Bar etwas; und auch ich werde im Gegensatz zu früheren Zeiten müde ...
... und an der Verschwommenheit des Uhrturms merke ich, dass es gut ist, ins Bett zu gehen :))).
Der nächste Vormittag ist von wehmütigem Abschiednehmen geprägt.
Die Zeit bis zur Zugsabfahrt nütze ich für eine Liftfahrt ...
... um einmal dem allgegenwärtigen Kerl nahe zu sein!
Ein letzter Blick auf die Stadt mit Kunsthaus und Weitzer.
In Ermangelung eines Vorhängeschlosses und der Montage desselben als Liebesbeweis für Graz ein Vorhängeschlossfoto :)))).
Und dann im Zug die Augen schließen - Nachspüren auf 2017 und Vorfreuen auf 2018 in Halle/Saale!
Schullesung in Amstetten am 19. April 2017
Ja, beneidet mich nur, liebe KollegInnen im Bereich Kinder- und Jugendkrimi! Ihr lest richtig, keine Abfahrtszeit im Morgengrauen, sondern sehr menschlich um 9.40 Uhr :)))).
Kurz habe ich überlegt, den Hupfer nach Amstetten mit dem Auto zu machen, aber angesichts des sich noch einmal aufbäumenden Winters bin ich sehr froh, es nicht getan zu haben - die bereits optimistisch montierten Sommerreifen hätten mich in den Wienerwald katapultiert ...
Wiedersehensfreude mit meiner Schulfreundin Petra Jackson-Squire, der ich die Einladung verdanke.
Und ich darf bereits zum dritten Mal im BG/BRG Amstetten zwei Unterrichtsstunden lesen/gestalten.
Es handelt sich um eine sehr engagierte Schule mit den Fachbereichen Sprache/Kommunikation, Informatik und Sport/Bewegung.
Und weil Osterzeit ist, beschenkt mich Petra mit selbst gemachten und vor allem selbst verzierten Muffins! :)). Verehrt sie sie mir als Nervennahrung?
Denn sie weiß ja, dass mich rund 50 SchülerInnen erwarten ... und wir haben die fünfte und sechste Stunde ...
Eine liebe Begrüßung durch die LehrerInnen - und höre ich da einen motivierenden Unterton für die SchülerInnen? Na, schauma, ob ma sie für Flamenco, Mord und Weltrevolution interessieren können!
Ich beginne mit der Einführung per Youtube-Videos - und wundere mich nur kurz über die perfekten Antworten auf meine Mitmachfragen, denn natürlich! Onkel Google sagt ein :)))).
Aber immerhin haben sie nachgeschlagen, dadurch finden sie einen Zugang und sind dann ganz Ohr, als ich mit Verve die Szenen lese.
Ich schaffe es sogar, dass danach ein paar Leutchen Fragen stellen - bei ultracoolen Siebzehnjährigen keine Selbstverständlichkeit ...
Amüsanter Appendix: Manchmal muss man bei Schullesungen die Geldtruhe mitschleppen, um das Honorar nach Hause schaffen zu können :))).