Erschienen November 2011 im Bastei-Lübbe Verlag in der Anthologie I hate Berlin - unsere überschätzte Hauptstadt.
Hrsg. Moritz Kienast
ISBN 978-3-431-03847-7
Berlin steht heute synonym für den Nabel der Welt - die Stadt ist ein internationaler Sehnsuchtsort, eine globale Marke. Jeder will dorthin, wer sich in die Provinz verabschiedet, also Restdeutschland, wird bedauert. Warum nur? Berlin ist hässlich, und es fahren keine S-Bahnen. Berlin ist gänzlich von der Einöde umschlossen und liegt im Osten der Republik. Berlin ist die größte, vollste, lauteste, bevölkerungsreichste, rattenreichste, müllreichste und ärmste Stadt Deutschlands. Hier trifft man allerorten auf missmutige und unzufriedene Menschen, denn diese Stadt bedeutet Tristesse, Dreck und Schlamperei. Kurz: Berlin wird völlig überschätzt, vor allem von den Berlinern selbst. Zeit für ein humorvolles Berlin-Bashing. 25 deutschsprachige Autoren rechnen mit der Hauptstadt und ihrem Hype ab - u.a. Zoe Beck, Stefan Bonner und Anne Weiß, Alina Bronsky, Wiglaf Droste, Nina George, Andreas Izquierdo, Tom Liehr, Rainer Moritz, Sabina Naber, Petra Nadolny, Karl-Heinz Ott, Matthias Politycki, Christiane Rösinger und Jörg Sundermeier.
Elke Heidenreich: »Deutsche Gegenwartsautoren schreiben gegen die deutsche Hauptstadt und ihre Tristesse. Ja, es ist noch Hoffnung.«
»Ich stand knapp davor, mich von Wien scheiden zu lassen und mit dir zusammenzuziehen. War es Instinkt, der mich zögern ließ, oder war es das Wissen, dass Affären nur in den seltensten Fällen für dauerhafte Beziehungen taugen?«
Ein Brief an die Ex-Geliebte Berlin mit der Bitte um Freundschaft ...
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